Eintracht Frankfurt beendet mit einem Sieg beim FC Arsenal nach drei verlorenen Pflichtspielen in Serie die Krise. Damit haben es die Hessen wieder selbst in der Hand, in die K.o.-Runde der Europa League einzuziehen - dank des Japaners Daichi Kamada.
Der Held des Tages von Eintracht Frankfurt konnte sich nach dem 2:1 (0:1) im Europa-League-Spiel beim FC Arsenal nicht feiern lassen. Statt im Scheinwerferlicht der Fernsehkameras zu stehen und vor die Mikrofone der Presse zu treten, musste Daichi Kamada zur Dopingkontrolle.
Mit dem Doppelpack in der 55. und 64. Minute war der Japaner der Matchwinner für den Bundesligisten. "Er hat sich ein Extra-Lob verdient", sagte Eintracht-Trainer Adi Hütter früh und erleichtert. "Nach dem Sieg haben wir wieder alles in der Hand, um weiter zu kommen."
Die Frankfurter liegen vor dem letzten Spiel der Gruppe F am 12. Dezember gegen Vitoria Guimareas mit einem Punkt hinter Arsenal (10) und zwei Zähler vor Standard Lüttich (7) sowie sieben vor den Portugiesen.
Adi Hütter: "Anderes Gesicht" in zweiter Hälfte
"Nach der ersten Halbzeit hätten wenige etwas auf uns gegeben", meinte Axel Hellmann, Mitglied des Vorstandes der Eintracht.
In der ersten Hälfte traten die Hessen "zu ehrfürchtig und ängstlich" auf, wie Hütter zugab. Dass es dennoch nur bei dem 0:1 durch den Ex-Dortmunder Pierre-Emerick Aubameyang (45.+1) geblieben ist, war mehr als schmeichelhaft. "In der zweiten Halbzeit haben wir dann ein ganz anderes Gesicht gezeigt", befand Hütter.
Mit dem wichtigen Erfolg beim englischen Premier-League-Club in London beendeten die Frankfurter nach drei Pflichtspiel-Niederlagen die Krise.
"Das gibt Selbstvertrauen", sagte der Österreicher mit Blick auf das Rhein-Hessen-Derby am Montag beim FSV Mainz 05.
Beim Fußball-Nachbarn, der zuletzt mit dem neuen Trainer Achim Beierlorzer 5:1 beim 1899 Hoffenheim gewann, konnte man in den bisherigen elf Partien noch keinen Sieg schaffen.
"Da müssen wir es hinbringen und von Anfang an unsere Tugenden und das, was uns stark macht, zeigen", sagte Eintracht-Profi Danny da Costa. (dpa/fte)
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