• Eintracht Frankfurt hat das Ziel "Überwintern in der Europa League" erreicht.
  • Das genügt der SGE nicht. Das nächste Ziel ist schon ausgegeben.
  • Trainer Oliver Glasner mahnt jedoch - und zahlt eine Geldstrafe.

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Kaum hatte Eintracht Frankfurt das Ticket für die K.o.-Phase in der Europa League gelöst, nahm Sportvorstand Markus Krösche schon das nächste Ziel ins Visier. "Jetzt möchten wir den Gruppensieg einfahren", sagte der 41-Jährige nach dem 2:1-Sieg bei Olympiakos Piräus am Donnerstagabend.

Gewinnt die SGE am 25. November das Heimspiel gegen Royal Antwerpen, überspringt sie die Playoffs gegen einen Gruppendritten aus der Champions League und zieht direkt ins Achtelfinale ein.

Glasner mahnt - und zahlt Strafe

Zuvor will die Eintracht aber endlich auch in der Bundesliga die Kurve kriegen. Am Sonntag geht es zum noch sieglosen Schlusslicht SpVgg Greuther Fürth, wo ein Sieg für den Tabellen-15. fast schon Pflicht ist. Trainer Oliver Glasner mahnte daher, man müsse erst noch den Beweis antreten, dass der Erfolg in Europa einen Schub für die Liga gibt.

"Die Jungs sind alle sehr happy, aber auch müde", sagte der 47 Jahre alte Österreicher. "Der eine oder andere läuft auf dem letzten Zacken. Jetzt heißt es, vor der Länderspielpause die letzten Kräfte zu mobilisieren und die Euphorie mitzunehmen."

Glasner war während der Partie von Schiedsrichter Alexej Kulbakow verwarnt worden. Er hatte Mitte der zweiten Halbzeit den Ball beim Stand von 1:1 volley auf die Zuschauertribünen geschossen. Deshalb zahlt er freiweillig eine Geldstrafe in die Mannschaftskasse, wie er nach der Partie ankündigte.

"Ich habe mitgefiebert, aber das war natürlich nicht in Ordnung", sagte Glasner und fügte schmunzelnd hinzu: "Ich denke, ich hätte ihn noch besser treffen können. Er ist mir schon etwas abgerutscht."

Eintracht Frankfurt gewinnt in der Nachspielzeit

Gegen den griechischen Meister konnte sein Team einmal mehr nicht glänzen, überzeugte aber zumindest kämpferisch und belohnte sich in der Nachspielzeit durch das Siegtor von Joker Jens Petter Hauge. "Ich fühle mich gut und bin glücklich. Doch nicht für mich, sondern für die Mannschaft", sagte der Norweger.

Zuvor hatte Daichi Kamada (17. Spielminute) die frühe Führung der Hausherren durch Youssef El Arabi (12.) ausgeglichen.

"Ich freue mich für die Mannschaft, es war ein Teamerfolg. Gerade nach den schwierigen Tagen ist dieser Sieg sehr wichtig. Wir sind sehr glücklich über die Leistung und freuen uns über die sehr gute Ausgangsposition in der Gruppe", sagte Krösche.

Für Timothy Chandler war der Erfolg ein klares Indiz, "dass es im Team stimmt. Wir hatten am Anfang Schwierigkeiten, haben uns aber hineingekämpft. Am Ende zählt die Mentalität." Die soll die Eintracht nun auch in der Bundesliga auf den Erfolgspfad bringen. (dpa/msc)

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