Die Eintracht ist einfach nicht zu stoppen. Die Frankfurter feierten gegen Apollon Limassol den dritten Sieg im dritten Europa-League-Spiel. Damit ist die Mannschaft von Adi Hütter klarer Tabellenführer. Ein Sieg beim Rückspiel in Zypern reicht Frankfurt zum Einzug ins Sechzehntelfinale.
Eintracht Frankfurt hat seine Festspielwochen in der Europa League fortgesetzt und kann quasi für die nächste Runde planen. Der deutsche Pokalsieger gewann am Donnerstagabend mit 2:0 (2:0) gegen Apollon Limassol aus Zypern und fuhr souverän den dritten Sieg im dritten Spiel ein.
Vor 47.000 Zuschauern in der ausverkauften heimischen Arena schossen
Souveräner Tabellenführer
"Es macht Freude, wenn du ein Spiel nach dem anderen gewinnst. Da sind wir sehr glücklich darüber. Diese Siege sind sehr verdient", sagte Frankfurts Sportvorstand Fredi Bobic. "Die Mannschaft macht das zusammen richtig gut, das ist auch unsere Stärke. Wir hätten aber das dritte Tor machen müssen. Wir haben es unnötig spannend gemacht."
Mit neun Punkten und 8:2 Toren führen die Frankfurter von Trainer Adi Hütter vor den Favoriten Lazio Rom (6) und Olympique Marseille (1) überraschend klar die Vorrundengruppe H an. Schon ein Sieg im Rückspiel in Limassol in zwei Wochen würde der Eintracht das Weiterkommen ins Sechzehntelfinale garantieren. Zuvor hatte es in Marseille (2:1) und gegen Rom (4:1) zwei Erfolge gegeben.
"Das war schon schwer, weil die Erwartungen heute hoch waren", sagte Defensivspieler Marco Russ: "Wir haben einen riesigen Schritt gemacht in Richtung K.o.-Phase. Das wollen wir so früh wie möglich schaffen - und sind da auf einem richtigen guten Weg."
Jovic nicht in der Startelf
Die Gastgeber waren gegen den Außenseiter von der ersten Minute an spielerisch klar überlegen, profitierten bei der frühen Führung aber auch von einem krassen Torwartfehler. Ein eigentlich harmloser und unplatzierter Schuss von Kostic rutschte Limassols Keeper Bruno Vale durch die Beine.
Frankfurt leistete sich gegen die tief stehenden Gäste, aktuell Zweiter in Zypern, anschließend zu viele Abspielfehler in der gegnerischen Hälfte. Limassol versuchte sich zwar in Offensivaktionen, spielte aber keine klaren Chancen heraus.
Frankfurt verzichtete in der Startelf auf Toptorjäger
Auf der Gegenseite war Frederik Rönnow im Tor der Eintracht lange fast beschäftigungslos. Der Däne spielte für den angeschlagenen Nationaltorhüter Kevin Trapp. Den Verzicht auf Trapp nannte der Tabellensiebte der Bundesliga "eine Vorsichtsmaßnahme", nachdem er zuletzt mit muskulären Problemen zu kämpfen hatte.
Viel Selbstvertrauen für die Bundesliga
Nach der sicheren Zwei-Tore-Führung ließen es die Hessen zunächst merklich ruhiger angehen und investierten nicht mehr immer alles. Zu Beginn der zweiten Halbzeit bot sich erneut Haller eine Großchance (50.), auch weitere hochkarätige Möglichkeiten blieben ungenutzt.
Frankfurt verpasste es aufgrund von ungenauen Angriffen, den dritten Treffer nachzulegen, geht aber trotzdem mit viel Selbstvertrauen in das nächste Bundesliga-Gastspiel beim 1. FC Nürnberg am Sonntag.
Dem umtriebigen Rebic wurde in der Schlussphase noch ein möglicher Foulelfmeter verwehrt. Aus dem Nichts bot sich dann den lange Zeit zu harmlosen Gästen noch die Chance zum Anschluss: Fotis Papoulis scheitert an der Latte, danach rettete der eingewechselte Marco Russ einen Schuss von Emilio Zelaya gerade noch vor der Linie (80.). (sg/dpa)
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