Eintracht Frankfurt hat auch das vierte Gruppenspiel in der Europa League gewonnen und sich damit souverän für die Zwischenrunde qualifiziert. Mit einem 3:2 Sieg bei Apollon Limassol hat die Eintracht vorzeitig das Ticket für die K.o.-Phase gebucht. Das Team vom Main ist seit nunmehr acht Pflichtspielen ungeschlagen.
Luka Jovic (17. Minute),
Nach dem vierten Erfolg im vierten Spiel führen die Hessen die Gruppe H mit zwölf Punkten weiter souverän an und haben mindestens schon den zum Weiterkommen nötigen zweiten Platz sicher.
"Jetzt wollen wir auch Erster bleiben", betonte SGE-Torwart Kevin Trapp. "Ich möchte heute nur das Positive herausheben, weil wir uns in einer Gruppe qualifiziert haben, in der uns das viele nicht zugetraut haben." Tatsächlich waren die Frankfurter in die Gruppe mit Lazio Rom und Olympique Marseille nicht gerade als Favorit gegangen.
Unglaubliche 5.000 Adler-Fans auf Zypern
Rund 5.000 Eintracht-Anhänger hatten sich auf den Weg nach Nikosia gemacht, um das Weiterkommen ihrer Lieblinge zu feiern. Das erhoffte Offensiv-Feuerwerk bekamen sie zwar nicht geboten, dafür überzeugte die Mannschaft von Trainer Adi Hütter im Abschluss mit gnadenloser Effizienz.
"Es war nicht einfach für uns", sagte Gacinovic. "Wir waren nicht frisch, weil wir zuletzt viel gespielt haben. Hauptsache gewonnen." Ähnlich sah es Haller: "Wir haben uns qualifiziert, nur das zählt."
Frankfurter liegen früh vorne
Die Eintracht brauchte nur vier Minuten länger als im Hinspiel, um in Führung zu gehen. Nach einer etwas rumpeligen Anfangsphase mit einigen leichten Ballverlusten vollendete
Jetro Willems hatte den Serben mit einem schönen Pass aus dem Fußgelenk stark im Strafraum freigespielt und alleine vor Limassols Keeper Tasos Kissas ließ sich Jovic die Chance mit einem wuchtigen Flachschuss nicht entgehen.
Nach Führung nimmt die Eintracht den Fuß vom Gas
Nach dem Treffer zogen sich die Frankfurter erstmal ein wenig zurück. Apollon zeigte einige ansehnliche Kombinationen im Mittelfeld und kam immer wieder in die Nähe des Eintracht-Sechzehners. Doch auch wenn die Defensive des Teams von Trainer Adi Hütter nicht immer souverän wirkte: Wirklich gute Torchancen spielten sich die Gastgeber nicht heraus.
Aufregung gab es erst wieder in der 37. Minute. Frankfurts Mittelfeldspieler Stendera geriet an der Seitenlinie ein wenig mit Limassols Trainer Sofronis Avgousti aneinander, der daraufhin vom portugiesischen Schiedsrichter Tiago Martins auf die Tribüne geschickt wurde. Für Stendera hatte die kleine Rangelei dann in der Schlussphase nach der zweiten Gelben Karte echte Konsequenzen.
Kein Power-Fußball - aber souveräne Leistung
Auf dem Platz war vor den Augen von DFB-Präsident Reinhard Grindel vom begeisternden Frankfurter Power-Fußball der vergangenen Wochen weiter nichts zu sehen.
Nur einmal zeigte sich die Eintracht vor der Pause noch vor dem Tor. Haller zögerte jedoch zu lange und vergab so das mögliche 2:0 (41.). Auf der Gegenseite verpasste Anton Maglica den Ausgleich aus spitzem Winkel (45.).
Nach der Pause entscheidet Frankfurt das Match
Nach dem Seitenwechsel rächte sich das: Mit einem Doppelschlag entschied die Eintracht die Partie. Zunächst legte Gacinovic von der linken Seite für Haller auf (55.), dann traf er selbst mit einem präzisen Schuss von der Strafraumgrenze zum 3:0 (58.).
Zwar brachte Zelaya nach einem Freistoß per Kopf (71.) und in der Nachspielzeit per Strafstoß (90.+4) die Gastgeber nochmal heran, doch für mehr reichte es bei Limassol nicht. So können sich die Eintracht-Fans auch im kommenden Jahr auf mindestens eine weitere Europapokalreise freuen. (cs/dpa)
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