Lukas Podolski versteht die Aufregung um Franck Ribérys Gold-Steak nicht. Was er esse, mache keinen anderen Menschen aus dem Bayern-Profi. Podolski macht in der Causa auch die Medien verantwortlich.
Fußball-Profi
"Soll jeder sein Leben so leben, wie er es für richtig hält. Ob er sich was zu essen holt, sich ein Auto kauft oder zu welchem Verein er wechselt - das ist mir egal", sagte der 33 Jahre alte Ex-Nationalspieler am Sonntag in Gummersbach.
"Zum Steak habe ich dieselbe Meinung. Ob das Steak golden ist oder silber oder bronze, das ist mir eigentlich scheißegal. Ich glaube, er ist dadurch kein anderer Mensch, wenn er sich ein Gold-Steak reinhaut oder einen Döner isst."
Ribérys Twitter-Ausraster findet Poldi "nicht so dramatisch"
Podolski findet Ribérys Aktion, der in der Vorwoche mit seinem Post in den sozialen Medien zum Teil große Empörung ausgelöst hatte, "nicht so dramatisch".
Aber auch die Reaktionen im Internet sowie die mediale Berichterstattung seien übertrieben. "Das ist in Deutschland extrem. Wenn ich als Lukas Podolski jetzt einen Döner esse, sagen sie: Wow, was für ein geiler Typ! Und wenn ich mir am nächsten Tag ein goldenes Steak reinhaue, heißt es: Was ist das denn für ein Arschloch?"
Dass der Franzose anschließend seine Kritiker im Netz übel beleidigte, findet der Offensiv-Spieler von Vissel Kobe aber nicht gut: "Im Nachhinein weiß er auch, dass er da vielleicht zu früh oder zu schnell reagiert hat."
Ribéry hatte sich im Urlaub ein mit Blattgold überzogenes Steak servieren lassen und ein Video davon ins Netz gestellt. Daraufhin wurde der Bayern-Profi scharf kritisiert - und schlug via Twitter zurück. Sein Verein verpasste ihm eine hohe Strafe. (ank/dpa)
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