Ein Jahr mit Höhen und Tiefen - so sieht die Bilanz von Bundestrainer Joachim Löw aus. Für den Neuaufbau würde er sich einen Stürmer des Typs wünschen, den früher Miroslav Klose verkörperte.

Mehr Fußballthemen finden Sie hier

Joachim Löw hat schon vor den beiden abschließenden EM-Qualifikationsspielen in Weißrussland und gegen Estland ein Fazit des Länderspieljahres gezogen.

"Inklusive der WM war es ein Jahr mit sehr viel Höhen und sehr vielen Tiefen", sagte der Bundestrainer in einem Interview dem Fachmagazin "Kicker" (Montagausgabe).

Der 59 Jahre alte Löw wird wegen der Nachwirkungen eines Sportunfalls beim Saisonabschluss der deutschen Fußball-Nationalmannschaft fehlen.

Löw vermisst Stürmer vom Typ Miro Klose

Die DFB-Auswahl nimmt unter Löws Co-Trainer Marcus Sorg an diesem Montag in einem Kurz-Trainingslager im niederländischen Venlo die Vorbereitung auf die zwei Punktspiele am kommenden Samstag in Borissow gegen Weißrussland und drei Tage später in Mainz gegen Estland auf.

Nach dem geglückten Start in die EM-Ausscheidung mit dem 3:2 gegen die Niederlande fordert Löw, dass seine stark verjüngte Mannschaft sich "weiterentwickeln und stabiler werden" müsse.

Löw vermisst beim Neuaufbau nach dem WM-Desaster 2018 in Russland einen klassischen Mittelstürmer mit internationalem Format. "Grundsätzlich wäre schon ein Spielertyp, der im Zentrum spielt und präsent ist, der kopfballstark und fußballerisch gut ist, der Gegner bindet, eine gute Option. Den haben wir derzeit nicht. Miroslav Klose war so einer, der konnte fast alles sehr gut", sagte Löw.

Löw sieht Kimmich im Zentrum

Eine Rückversetzung von Bayern-Profi Joshua Kimmich vom defensiven Mittelfeld auf die rechte Außenverteidigerposition schließt er vor der kommenden EM-Saison aus.

"Nein, Joshua Kimmich sehe ich dauerhaft im Zentrum. Seine Giftigkeit, Aggressivität und defensive Denkweise haben uns vorher vielleicht etwas gefehlt", erklärte der 59-Jährige. (dpa/hub)

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.