Dem Bundestrainer ist, als gerade die WM der Frauen lief, in fast Völler'scher Manier der Kragen geplatzt. Die Kritik an seiner Person fasst Hansi Flick sichtlich an. Einer seiner begabtesten Spieler dreht den Schwinwerfer auf die Mannschaft.

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Den in der Kritik stehenden Bundestrainer Hansi Flick nimmt Nationalspieler Leroy Sané vor den Testspielen gegen Japan und Frankreich in Schutz - und gleichzeitig sich und jeden nominierten Kollegen in die Pflicht. Es sei "ungerecht, wenn sich die Kritik nur auf ihn zuspitzt – wir stehen schließlich alle in der Verantwortung", sagte der 27-Jährige, der mit drei Toren in den bisherigen drei Bundesligaspielen einen guten Saisonstart hinlegte. Flick lege "sich auch außerhalb der Länderspielphasen voll ins Zeug", berichtete Sane, "damit wir jetzt endlich den Turnaround schaffen".

Mehr als nur zwei Testspiele

Der muss weniger als ein Jahr vor dem Anpfiff zur zweiten Heim-EM nach 1988 gelingen. "Wir wissen alle, dass wir uns jetzt finden müssen. Es steht deutlich mehr auf dem Spiel als nur zwei Testspiele", sagte der Profi des FC Bayern München dem "kicker".

"Wir brauchen unbedingt Erfolgserlebnisse für die EM."

Leroy Sané

"Je länger wir negative Ergebnisse und Leistungen liefern, desto schwieriger wird es, Euphorie für die Heim-EM zu entfachen. Wir brauchen aber unbedingt Erfolgserlebnisse für die EM", sagte Sané und betonte: "Es darf uns nicht passieren, dass wir kurz vor der EM eine ähnliche Stimmung im Land haben wie aktuell. Wir müssen jetzt performen und damit eine Grundlage schaffen für eine erfolgreiche EM 2024."

Baumgart steht hinter Flick: Richtiger Mann am richtigen Platz

Als Bundestrainer ist Hansi Flick nach Ansicht von Steffen Baumgart der richtige Mann am richtigen Platz. Dass Deutschland nicht mehr zur Fußball-Weltspitze gehört, hat seiner Meinung nach andere Gründe. (Vorschaubild: Wochit/Getty Images)

Neun Monate nach der WM-Pleite Wiedersehen mit Japan

Deutschland trifft am 9. September in Wolfsburg auf Japan (20:45 Uhr/RTL). Ein unnötiges 1:2 zum WM-Start gegen die Asiaten leitete das frühe Aus in Katar ein. Am 12. September in Dortmund (21:00 Uhr/ARD) ist Vize-Weltmeister Frankreich zum 34. Mal in der Länderspiel-Geschichte des DFB der Gegner. (dpa/sid/hau)

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