- Josip Stanisic, Dayot Upamecano und Matthijs de Ligt waren gegen Paris nicht zu überwinden.
- Die Superstars Kylian Mbappé und Lionel Messi bissen sich an den Verteidigern die Zähne aus.
- Trainer Julian Nagelsmann lobt alle drei Innenverteidiger.
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Heißt also: Die drei Verteidiger konnten sich voll auf ihre Defensivaufgaben konzentrieren. Dies gelang auf beeindruckende Manier. Upamecano gewann starke 83 Prozent seiner Zweikämpfe, Stanisic ebenfalls bemerkenswerte 67 Prozent.
Matthijs de Ligt "liebt das Verteidigen"
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"Der Matthijs liebt das Verteidigen", freut sich Trainer
Upamecano hat seine Fehleranfälligkeit abgestellt
Auch Upamecano, der im Sommer 2021 von RB Leipzig zum FC Bayern München wechselte und in seiner ersten Saison noch sehr fehleranfällig war, hat einen großen Entwicklungsschritt gemacht. Laut Nagelsmann gehört der Franzose bereits zu den weltweit drei, vier besten Spielern auf seiner Position.
"Wenn er konzentriert ist und sich auf einfache Dinge besinnt, dann ist er überragend. Er hat bei der WM für Frankreich sensationell gespielt, auch heute sehr clever. Er hatte sehr gefährliche Verteidigungs-Situationen, als Mbappé einen Haken machen will. Vor zwei Jahren wäre er noch zu ungeduldig gewesen", erklärt Nagelsmann.
Damals hätte Upamecano noch "den Haken gekriegt, dann hätte Mbappé mit links abschließen können. Jetzt macht er genau in dem Moment, in dem Mbappé den Schritt nach innen macht, auch einen Verzögerungsschritt und hat die nötige Geduld."
Überhaupt wäre der 24-Jährige in seinen Leistungen sehr stabil: "Er hat super gespielt, auch mit Ball, hat einfache Lösungen gefunden. Er hat eine sehr gute Ruhe ausgestrahlt. Ich habe schon vor der WM gesagt, dass er zu den Top-Innenverteidigern der Welt gehört. Er hat eine super Hinrunde gespielt und ist auch jetzt wieder auf dem Leistungspiek. Wir sind froh, dass wir ihn in dieser Verfassung haben."
Stanisic als großer Durchstarter
Den größten Entwicklungsschritt hat allerdings Stanisic genommen. Der 22-Jährige, der aus dem eigenen Nachwuchs des FC Bayern entsprang, kam jahrelang nicht über die Rolle des Ergänzungsspielers hinaus. In der zurückliegenden Bundesliga-Hinrunde befand er sich kein einziges Mal in der Startelf.
Nun allerdings stand er im dritten Pflichtspiel hintereinander in der Startelf und liefert konstant herausragende Leistungen ab. Im Duell mit Paris bewies er, auch gegen die Top-Stars zu funktionieren. "Er hat ein Weltklasse-Spiel gemacht, genauso wie die anderen beiden Verteidiger", sagt Nagelsmann.
Personelle Ausfälle lassen sich gut kompensieren
Bemerkenswert ist, dass der FC Bayern normalerweise noch einige Top-Verteidiger mehr in den eigenen Reihen hätte. Der zuletzt herausragende Benjamin Pavard fehlte aufgrund einer Gelb-Rot-Sperre, der französische Top-Innenverteidiger Lucas Hernandez fällt wegen eines Kreuzbandrisses wohl bis Saisonende aus.
Doch diese Ausfälle ließen sich gut kompensieren. Mehr noch: Der FC Bayern konnte von der Bank aus nachlegen. Rechtsverteidiger Joao Cancelo wurde erst vier Minuten vor Spielende eingewechselt und bereitete mit einer Traum-Vorlage das 2:0 für Serge Gnabry vor.
Und dann wäre da auch noch der Marokkaner Noussair Mazraoui, der bei der Weltmeisterschaft zu den großen Durchstartern zählte, danach allerdings wegen einer Entzündung am Herzbeutel ausfiel. Nun stand er gegen Paris erstmals im Kalenderjahr 2023 wieder im Kader und ist zukünftig ebenfalls eine Option.
Bei dieser Auswahl an Top-Verteidigern steht Nagelsmann zukünftig vor der Qual der Wahl.
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