Noch immer ist nicht klar, ob die Partien der Fußball-WM der Frauen aus Australien und Neuseeland live im deutschen Fernsehen zu sehen sein werden. Der Poker um die Übertragungsrechte lässt DFB-Kapitänin Alexandra Popp keine Ruhe. Sie erneuert ihre Kritik.
Alexandra Popp hat ihre Kritik an der noch immer fehlenden Einigung im TV-Rechtepoker für die Fußball-WM der Frauen erneuert. "Ich habe ja schon mehrfach gesagt, wie schlimm das für den Frauenfußball wäre. Grundsätzlich merkt man in dem Falle ja, dass es leere Worte sind, die im letzten Dreivierteljahr ausgesprochen wurden", erklärte die Kapitänin des VfL Wolfsburg und des Nationalteams in einer Medienrunde.
"Wenn man das jetzt alles so miterlebt, was gerade im Frauenfußball passiert, wäre das einfach kein guter, kein cleverer Weg, eine - ich betone das gerne noch mal - Weltmeisterschaft nicht zu zeigen", führte die Vize-Europameisterin aus: "Das würde ich nicht verstehen, um ehrlich zu sein. Mehr kann man schon fast nicht mehr dazu sagen."
Die Fifa lässt die Muskeln spielen
Weniger als zwei Monate vor WM-Beginn ist noch immer unklar, ob das Turnier in Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August) auch in Deutschland übertragen wird. Fifa-Präsident Gianni Infantino hatte den öffentlich-rechtlichen Sendern zu niedrige Angebote vorgeworfen und mit einem TV-Blackout in mehreren europäischen Nationen gedroht. (sid/hau)
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