Berlin - Sein Olympia-Auftritt mit Silber in Paris hat Zehnkämpfer Leo Neugebauer daheim zu bisher ungewohnter Bekanntheit verholfen. Früher sei er ab und zu erkannt worden, berichtete der 24-Jährige vor seinem Start beim Istaf in Berlin. "Aber hier ist es schon extrem. Irgendwo wurde ich immer erkannt, was verrückt ist", sagte Neugebauer knapp drei Wochen nach dem Ende der Spiele. "Olympia ist gerade erst passiert und bei allen im Kopf, deshalb ist es so extrem."

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Der zumeist in den USA lebende Athlet vom VfB Stuttgart wird im Olympiastadion einen Dreikampf aus 100 Metern, Diskuswurf und 1500 Metern bestreiten. Zu den Konkurrenten zählt auch der frühere Zehnkampf-Welt- und Europameister Niklas Kaul.

Lückenkemper: Olympia-Bronze noch immer nicht realisiert

Am Start sind am Sonntag (12.55 Uhr/sportschau.de; ab 15.30 Uhr ARD) fünf Olympiasieger und insgesamt 13 Medaillengewinnerinnen und -gewinner von Paris. Dazu zählt Gina Lückenkemper, die Doppel-Europameisterin von 2022 war mit der 4x100-Meter-Staffel überraschend zu Bronze gesprintet. "So richtig realisieren und verarbeiten konnte ich das Ganze immer noch nicht. Es ist drei Wochen her, aber wirklich angekommen ist es noch nicht", berichtete die 27-Jährige nun.

Am Start von den deutschen Assen sind unter anderem auch Kugelstoß-Olympiasiegerin Yemisi Ogunleye aus Mannheim, Speerwerfer Julian Weber und Hindernisläuferin Gesa Felicitas Krause. Zu den internationalen Stars zählt Hürden-Olympiasieger Grant Holloway aus den USA.

Bisher 35.000 Karten für Olympiastadion weg

Ihren Start abgesagt hat Weitspringerin Malaika Mihambo, die trotz der Folgen einer Corona-Infektion Silber in Paris holte, nun aber ihre Saison vorzeitig beendet hat. Mihambo wird in die Fan-Zone kommen. Die Organisatoren hoffen auf 40.000 Zuschauer beim größten deutschen Leichtathletik-Meeting, verkauft sind ihren Angaben zufolge bisher 35.000 Karten.  © Deutsche Presse-Agentur

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