Die deutschen Basketballer sind bei der WM in China krachend gescheitert. Nach nur zwei Gruppenspielen ist bereits klar, dass es das DBB-Team nicht über die Gruppenphase hinaus schafft. Eine Blamage. Entsprechend fallen die Reaktionen aus.

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"Debakel", "Fiasko", "Blamage". Die Meldungen zum Ausscheiden der deutschen Basketballer bei der WM 2019 in China sprechen eine deutliche Sprache: Der Super-GAU ist eingetreten. Die historische Katastrophe nach einer 68:70-Schmach gegen die Dominikanische Republik und einer anschließenden Niederlage von Gruppengegner Jordanien gegen Frankreich ist tatsächlich wahr geworden.

Dabei hieß es vor Turnierbeginn, der deutsche Kader sei der vielleicht stärkste aller Zeiten. Experten nannten Deutschland sogar als einen der Geheimfavoriten auf den WM-Titel. Pustekuchen.

Deutsche Basketballer nach WM-Aus von Fans und Medien zerrissen

Die deutschen Basketballer sind krachend gescheitert. Dementsprechend fallen auch die Reaktionen im Netz aus.

Die oben aufgeführten Tweets sind noch harmlos. Einige Fans bezeichneten die deutschen Basketballer auch etwa als "Versager" oder "Wasserträger".

Deutlich härter hält es aber die deutsche Medienlandschaft mit dem DBB-Team. "Wie man so viel Potenzial und exzellente Perspektiven so leichtfertig wegwerfen kann, bleibt ein Rätsel. Das DBB-Team hinterlässt nach dem Spiel gegen die Dominikanische Republik einen verstörenden Eindruck", schreibt der "Kicker".

"Sport 1" nahm sich nach dem "Debakel" die NBA-Stars Dennis Schröder und Paul Zipser zur Brust. "Spox" schrieb von einem "peinlichen Auftritt auf vielen Ebenen". "Sport.de" berichtete von einer "Blamage".

Streit zwischen Schröders Bruder und den Fans

Erstmals in der DBB-Geschichte verlor die Nationalmannschaft die ersten beiden WM-Spiele. Der blamable Auftritt reiht sich ein in eine der größten deutschen Basketball-Enttäuschungen. Ähnlich miserabel war es bei der WM 2010, als Deutschland in der Vorrunde mit 88:92 gegen Angola verlor und ebenfalls vorzeitig die Koffer packen musste.

Dass sie schlecht performt haben, wussten die Basketballer nach der Pleite gegen die Dominikanische Republik selbst. Beleidigen lassen wollten sie sich aber nicht. Deshalb sprang Schröders Bruder dem Team zur Seite.

"Wie ihr hier über eure Mannschaft redet, ist peinlich und erbärmlich! Ihr solltet euch alle etwas schämen. War keine gute Leistung, ok, aber man muss ja nicht ausfallend gegenüber einzelner Personen werden", kommentierte er bei Instagram einen Post der Deutschen Basketball-Nationalmannschaft.

Und auch Basketball-Profi Joshiko Saibou, der vor dem Turnier aus dem deutschen Kader gestrichen worden war, meldete sich zu Wort: "Habe schon lange nicht mehr so viele Hater in so kurzer Zeit auftauchen sehen", schrieb er bei Instagram.

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