Zwei Siege von Nina Mittelham sind am Ende nicht genug, um Deutschlands Tischtennis-Frauen bei der Team-WM aufs Podium zu hieven. Den Männern steht der Weg zur Medaille aber noch offen.
Die deutschen Tischtennis-Frauen sind bei der Team-WM in Busan in Südkorea im Viertelfinale ausgeschieden und haben damit eine Medaille verpasst. Die Mannschaft von Bundestrainerin Tamara Boros verlor in der Runde der letzten acht gegen Frankreich mit 2:3, der Einzug in das Halbfinale hätte den DTTB-Frauen mindestens Bronze garantiert. Die Qualifikation für die Olympischen Sommerspiele in Paris gelang ihnen mit dem Gewinn des EM-Titels jedoch schon vor dieser Weltmeisterschaft.
Nina Mittelham alleine reicht nicht
Xiaona Shan unterlag in einem umkämpften Auftaktspiel Jia Nan Yuan mit 2:3. Im Anschluss musste auch Nina Mittelham über die volle Distanz gehen, die 27-Jährige gewann ihre Begegnung gegen Prithika Pavade aber mit 3:2. Durch ein 1:3 von Sabine Winter gegen Charlotte Lutz geriet das deutsche Team wieder in Rückstand. Doch Mittelham entschied auch ihr zweites Spiel für sich und sorgte für den erneuten Ausgleich. Für Deutschland, das 2022 WM-Bronze gewonnen hatte, ging es bei diesem Turnier erstmals in die entscheidende fünfte Begegnung - die Shan 0:3 gegen Pavade verlor.
Die deutschen Männer, die in Südkorea ohne Rekordeuropameister Boll spielen, duellieren sich am 23. Februar (9:00 Uhr MEZ/Dyn) in ihrem Viertelfinale mit Taiwan. "Es wird ein 50:50-Match auf Augenhöhe", sagte Europameister Dang Qiu. Nach dem gebuchten Olympia-Ticket will Deutschland nun das dritte Finale in Serie erreichen. (sid/dpa/hau)
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