Bei den Olympischen Winterspielen 2026 wird es keinen neuen Eiskanal geben. Diese Nachricht macht die deutsche Schlitten-Elite schwer betroffen.

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Die deutschen Schlittensportler haben bestürzt auf das Aus der Pläne für den Neubau eines Eiskanals für die Olympischen Winterspiele 2026 in Mailand und Cortina d'Ampezzo reagiert. Bob-Olympiasiegerin Laura Nolte schrieb bei Instagram von einem "traurigen Tag für unseren Sport". Felix Loch, Rodel-Olympiasieger von Sotschi 2014 und Vancouver 2010, haderte ebenfalls. "So ein Mist!", schrieb er.

"Mir tuts extrem leid für unsere italienischen Sportler. Sie und unser ganzer Sport hätten eine Bahn in Italien verdient gehabt", führte Loch aus.

Weil der Eiskanal nicht gebaut wird, muss ein alternativer Austragungsort außerhalb Italiens gesucht werden. Unter anderem Innsbruck in Österreich hatte bereits Bereitschaft signalisiert. Deutsche Bahnen seien bei diesen Überlegungen indes "kein Thema", das bestätigte Thomas Schwab, Vorstand des deutschen Schlittenverbandes BSD, am Montag dem SID.

Für Nolte und Co. ist das Aus der Baupläne ein schwerer Schlag. "Während also alle anderen Sportler und Sportlerinnen in Italien um die Medaillen kämpfen werden, hocken wir dann in einem ganz anderen Land und machen da unser Ding", schrieb die 24-Jährige: "Das gab es in der 102-jährigen Geschichte der Winterspiele noch nie. Mir fehlen einfach nur die Worte." (sid/ska)

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