Nach dem kuriosen Elfmeterpfiff von Referee Guido Winkmann in der Halbzeitpause der Bundesligapartie FSV Mainz 05 gegen den SC Freiburg, hat sich nun der Schiedsrichter selbst geäußert.

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Der kuriose Halbzeit-Elfmeter für den FSV Mainz 05 im Bundesligaspiel gegen den SC Freiburg (2:0) war nach Ansicht von Schiedsrichter Guido Winkmann regelkonform.

"Das Spiel war nur unterbrochen", sagte Winkmann. "Ich habe dann die Anweisung gegeben, dass es weitergeht mit Strafstoß. Der ist dann ausgeführt worden."

Winkmann wird erst nach Halbzeitpfiff über mögliches Vergehen informiert

Winkmann war am Montagabend von Video-Assistentin Bibiana Steinhaus erst nach dem Halbzeitpfiff darüber informiert worden, dass es beim letzten Mainzer Angriff im ersten Durchgang ein Handspiel von Freiburgs Abwehrspieler Marc-Oliver Kempf im eigenen Strafraum gegeben hatte.

Nach Ansicht der Bilder entschied der Referee auf Elfmeter und beorderte deshalb die Freiburger Spieler aus der Kabine zurück auf das Spielfeld. "Natürlich ist das ungewöhnlich, das hat es wohl noch nie gegeben", räumte Winkmann ein.

"Wenn ich der betroffene Verein bin, wäre ich natürlich auch nicht davon begeistert. Aber es gibt in der heutigen Zeit eben den Videoschiedsrichter, der auch diesmal wieder zu Gerechtigkeit geführt hat, weil ich im Spiel keine Chance hatte, dieses Handspiel zu erkennen."

Schiedsrichterkommission stellt Winkmann gutes Zeugnis aus

Bereits zuvor hatte die Schiedsrichterkommission des Deutschen Fußball-Bundes Referee Guido Winkmann für die Anwendung des Videobeweises unmittelbar nach seinem Halbzeitpfiff im Bundesligaspiel zwischen dem FSV Mainz 05 und dem SC Freiburg (2:0) ein gutes Zeugnis ausgestellt.

Der Handelfmeter sei korrekt gewesen, hieß es in einer am Montagabend kurz nach Schlusspfiff veröffentlichten Stellungnahme der DFB-Schiedsrichterkommission. Auch sei es richtig, dass Video-Assistentin Bibiana Steinhaus Schiedsrichter Guido Winkmann darauf hingewiesen habe, sich die Szene noch einmal in der Review-Area anzuschauen.

Das war in der Partie passiert

Der Videobeweis hatte im letzten Montagsspiel der Saison die Gemüter erregt. Nach einem zunächst nicht geahndeten Handspiel von Freiburgs Marc Oliver Kempf pfiff Schiri Winkmann zur Pause.

Die Gäste waren schon in der Kabine, da schaute sich Winkmann die Szene nach einem Gespräch mit Video-Assistentin Steinhaus noch einmal an und entschied auf Strafstoß. Er bat die Freiburger zurück auf den Platz. (mgb / dpa)

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