Ein einziger Fehler kostet Alexander Zverev nach eigener Einschätzung den Sieg gegen Daniil Medwedew bei den ATP-Finals. Nun muss er ausgerechnet auf seinen Erzrivalen hoffen, um es noch ins Halbfinale zu schaffen.
Nach der Niederlage gegen seinen Dauerrivalen
Nur wenn der bereits für das Halbfinale qualifizierte Medwedew am Freitag (14.30 Uhr/Sky) auch gegen Wimbledonsieger
Zverev: "Das möchte man nie"
"Ich bin jetzt in einer ungünstigen Situation. Das möchte man nie, man möchte immer alles selbst in der Hand haben", sagte Zverev. Der 26-Jährige haderte besonders mit einem ganz einfachen Volley, den er im Tiebreak des ersten Satzes beim Stand von 4:1 ins Netz setzte. "Heute war es nur ein Schlag. Der eine Volley, den ich von zehn Versuchen neunmal ins Feld spiele, der ist es heute leider gewesen", sagte Zverev.
Danach drehte Medwedew den Tiebreak und holte sich den ersten Satz. Im zweiten Durchgang reichte dem Russen dann ein Breakball, um die Partie zu entscheiden und sein Ticket für das Halbfinale zu lösen. "Es ist bitter, weil ich glaube, dass das Tennis, das ich spiele, mehr verdient gehabt hätte als eine Niederlage in zwei Sätzen", sagte Zverev.
Zverev muss Medwedew die Daumen drücken
Jetzt muss er ausgerechnet Medwedew, mit dem er sich schon so manchen Zwist auf der Tour geliefert hat und den er im April in Monte-Carlo noch "als unfairsten Spieler" bezeichnet hatte, die Daumen drücken. "Am Freitag bin ich der größte Daniil-Medwedew-Fan, den es auf diesem Planeten gibt", sagte Zverev. (dpa/ska)
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