In Down Under fühlt sich Julia Görges besonders wohl. Die Deutsche hat sich in die 3. Runde gekämpft. Schlechter erwischte es hingegen Philipp Kohlschreiber.

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Julia Görges ist bei den Australian Open der Tennisprofis in die dritte Runde eingezogen. Die 31-Jährige aus Bad Oldesloe kämpfte sich am Mittwoch in ihrem Zweitrundenspiel nach dem verlorenen ersten Satz gegen die Kroatin Petra Martic zu einem 4:6, 6:3, 7:5-Erfolg. "Ich habe immer noch daran geglaubt, dass ich das drehen kann", sagte die deutsche Nummer zwei.

Für Philipp Kohlschreiber ist das Grand-Slam-Turnier in Melbourne dagegen wegen einer Verletzung beendet. Schon vor seinem Zweitrunden-Match gegen den griechischen Vorjahres-Halbfinalisten Stefanos Tsitsipas zog der Augsburger aufgrund eines Einrisses im Bauchmuskel zurück. "Es ist nichts Super-Dramatisches. Aber es ist da und bei jeder Bewegung schmerzhaft", sagte der 36-Jährige. Die Entscheidung, nicht anzutreten, sei nach dem Aufwärmen gefallen.

Nächste Gegnerin für Julia Görges ist Alison Riske

Görges spielt am Freitag gegen die US-Amerikanerin Alison Riske um den Einzug ins Achtelfinale und könnte damit ihr bestes Resultat von Melbourne einstellen. Im direkten Vergleich mit der Nummer 19 der Welt führt die Wimbledon-Halbfinalistin von 2018 mit 2:1-Siegen. "Sie ist eine sehr starke Wettkämpferin. Für mich geht es wieder darum, mein Spiel durchzubringen", sagte die Fed-Cup-Spielerin.

Am windigen Mittwoch biss sich Görges gegen Martic trotz des verlorenen ersten Satzes und einer hohen Fehlerquote nach 2:06 Stunden durch und riss nach dem Auf und Ab jubelnd die Arme hoch. Erstmals seit 2015 steht sie wieder in der dritten Runde von Melbourne. Im dritten Satz führte die Weltranglisten-39. schon mit einem Break, lag dann 4:5 zurück und entschied am Ende doch auch den dritten Vergleich mit der derzeit höher eingestuften Kroatin für sich. Martic war als Nummer 13 der Setzliste angetreten, Görges ist ungesetzt.

Deutsches Doppel fliegt raus - Cori Gauff zeigt erneut Willensstärke

Im Doppel-Wettbewerb schieden unterdessen die French-Open-Gewinner Kevin Krawietz und Andreas Mies aus. Das an drei gesetzte Duo verlor überraschend gegen Alexander Bublik und Michail Kukuschkin aus Kasachstan mit 3:6, 6:7 (7:9).

Mehr Erfolg hatte hingegen Wimbledon-Überraschung Cori Gauff. Der US-Teenager hat sich bei ihrem Australian-Open-Debüt in die dritte Runde gekämpft. Das 15 Jahre alte Tennis-Talent setzte sich am Mittwoch in Melbourne 4:6, 6:3, 7:5 gegen die Rumänin Sorana Cirstea durch. Die US-Amerikanerin drehte im dritten Satz einen 0:3-Rückstand und fordert beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres nun die japanische Titelverteidigerin Naomi Osaka heraus.

Eine erfolgreiche Abschiedstour feiert Caroline Wozniacki. Nach einem 1:5-Rückstand im ersten und einem 0:3 im zweiten Satz wendete die ehemalige Turniersiegerin Caroline Wozniacki das Zweitrunden-Aus ab und verlängerte ihre Karriere zumindest um ein weiteres Spiel. Die frühere Weltranglisten-Erste aus Dänemark verwandelte beim 7:5, 7:5 gegen die Ukrainerin Dajana Jastremska ihren sechsten Matchball. Die 29-Jährige hatte das Grand-Slam-Turnier 2018 gewonnen und angekündigt, nach der diesjährigen Auflage aufzuhören. Ihre nächste Gegnerin ist die Tunesierin Ons Jabeur. (dpa/sap)

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