Die US Open mussten komplett ohne Fans auskommen. In Paris bei den French Open hatte der Veranstalter mit 11.500 Menschen pro Tag geplant. Jetzt muss er die Zahl reduzieren.
Enttäuschung in Paris: Statt der zuletzt geplanten 11.500 Menschen pro Tag dürfen bei den French Open nun nur noch 5.000 Zuschauer auf die Anlage. "Das ist ein schwerer Schlag für den französischen Tennisverband (FFT) und alle Liebhaber des kleinen gelben Balls", schrieb die Tageszeitung "Le Parisien - Aujourd'hui en France" am Freitag.
Anderthalb Wochen vor dem Grand-Slam-Turnier vom 27. September bis 11. Oktober hatte die Polizeipräfektur der Hauptstadt am Donnerstag die neue Begrenzung angeordnet. Hintergrund ist die sich verschlechternde Corona-Lage in der Hauptstadtregion.
French Open: 5.000 Zuschauer pro Tag
Zugelassen sind nun 5.000 Zuschauer pro Tag auf der gesamten Anlage. Bei früheren Ausgaben wurden bis zu 40.000 Besucher pro Tag bei dem weltbekannten Turnier gezählt.
Die Fédération Française de Tennis (FFT) teilte mit, sie habe seit Ausbruch der Gesundheitskrise mit den staatlichen Dienststellen zusammengearbeitet. Sie werde das Turnier nach dem neuen Muster organisieren. Es sei wichtig, dass es ein solch großes Ereignis stattfinden könne. Der Verband äußerte Verständnis für die Enttäuschung von Tennisfans, die nun nicht kommen könnten.
Noch Anfang Juli hatten die Organisatoren mit der Ankündigung überrascht, dass trotz der Coronavirus-Pandemie 20.000 Menschen pro Tag auf die Anlage dürfen. Bei Vorstellung des Hygienekonzepts vor anderthalb Wochen war diese Zahl bereits deutlich reduziert worden.
Alle Profis sollen in einem Hotel wohnen
Die US Open hatten zuletzt ohne Zuschauer stattgefunden. Anders als in New York, wo zum Beispiel der Weltranglisten-Erste Novak Djokovic in einem extra angemieteten Haus gewohnt hatte, sollen in Paris alle Profis in Hotels wohnen.
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen hatte in Frankreich zuletzt die 10.000er-Marke überstiegen. Nach Behördenangaben vom Donnerstag wurden innerhalb eines Tages 10.593 Neuinfektionen gezählt - der bisherige Höchstwert vom 12. September lag etwas darunter (10.561). (dpa/sap) © dpa
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