Roger Federer zeigt bei den US Open einmal mehr, warum er der erfolgreichste Spieler der Tennisgeschichte ist. Im Match gegen Nick Kyrgios spielt er einen fast unmöglichen Ball am Pfosten vorbei noch ins Feld.
Es gibt Bälle im Tennis, die gibt es nur bei
Beim 6:4, 6:1, 7:5 gegen den Australier Nick Kyrgios brachte der Schweizer das Kunststück fertig, die Kugel am Netzpfosten vorbei noch ins Feld zu bugsieren.
Kyrgios hatte den Ball am Netz zuvor cross weit nach außen gespielt. Federer erwischte den Ball im letzten Moment, Kyrgios und die Fans im Arthur-Ashe-Stadium konnten es nicht glauben.
"Ich habe versucht, ihm zu sagen, dass der Ball nicht so gut war", witzelte Kyrgios später, als er gefragt wurde, was er Federer nach dem Ballwechsel habe sagen wollen.
"Das war fast irreal. Ich war fast an dem Punkt, wo ich wollte, dass er solche Bälle spielt. Das habe ich dann bekommen", sagte der 23-Jährige anerkennend.
Auf Twitter schrieb der Australier, er wolle "nicht wie ein Fanboy klingen, aber Gratulation an Roger Federer", den er als GOAT bezeichnete, den Greatest Of All Time (Größten Spieler aller Zeiten).
Federer rechnete mit Kyrgios' Taktik
Federer war darauf eingestellt gewesen, dass Kyrgios nicht den naheliegenden Spielzug wählen würde, sondern einen viel schwierigeren. "Und darin ist er sehr gut", lobte der langjährige Weltranglisten-Erste die 14 Jahre jüngere Nummer 30 der Welt.
"Er hätte eigentlich eine normale Vorhand in den offenen Platz spielen müssen. Stattdessen hat er diese Art Stopp gewählt, der ihn am Ende das Match gekostet hat", sagte der 37-Jährige.
Aber gerade dieser Stopp war es eben auch, der die aktuelle Nummer zwei der Welt zu diesem magischen Ball zwang. (ank)
Verwendete Quellen:
- dpa
- ATP World Tour Rankings Singles
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