Serena Williams musste in New York hart arbeiten, um das Halbfinale zu erreichen. Doch am Ende setzte sich die Routine der Amerikanerin durch. Sie bleibt damit weiter auf Kurs, ihr ganz großes Ziel zu erreichen.

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Serena Williams bleibt bei ihrer Jagd auf den 24. Grand-Slam-Titel bei den US Open auf Kurs. Die 38 Jahre alte Amerikanerin gewann am Mittwoch in New York im Viertelfinale das Mutter-Duell gegen die Bulgarin Zwetana Pironkowa mit 4:6, 6:3, 6:2, musste für den Einzug ins Halbfinale aber Schwerstarbeit verrichten. Erst nach 2:11 Stunden nutzte die langjährige Nummer eins der Tennis-Welt ihren ersten Matchball.

Damit gewann Williams auch das Mutterduell, das im Vorfeld für viele Schlagzeilen gesorgt hatte. Sowohl die Amerikanerin als auch die Bulgarin haben ein kleines Kind zu Hause und beeindrucken in New York damit, wie sie Beruf und Familie unter einen Hut bekommen. "Wenn du es schaffst, ein Kind auf die Welt zu bringen, dann kannst du alles schaffen", sagte Williams nach der Partie zur starken Leistung beider Spielerinnen.

38-Jährige mit schwerem Start in das Match

Im Kampf um den Finaleinzug trifft Williams am Donnerstag (Ortszeit) auf die Gewinnerin des Duells zwischen der Weißrussin Victoria Asarenka und Elise Mertens aus Belgien. Mit ihrem 24. Titel bei einem Grand Slam würde sie mit der Australierin Margaret Court gleichziehen.

Williams fand im Arthur Ashe Stadium zunächst keinen Rhythmus. Die 38-Jährige bewegte sich schlecht und wirkte schwerfällig. Viele vermeidbare Fehler waren die Folge.

Beim Stand von 2:2 musste die Amerikanerin ihren Aufschlag abgeben und lief fortan einem Rückstand hinterher. Pironkowa beeindruckte in einem der größten Matches ihrer Karriere mit einer beeindruckenden Abgeklärtheit.

Die Bulgarin hatte ihr letztes Match vor den US Open vor drei Jahren in Wimbledon absolviert. Danach musste die 32-Jährige zunächst wegen einer Verletzung aussetzen und hatte danach wegen der Geburt ihres Sohnes Alexander pausiert.

Doch gegen Williams trumpfte die Bulgarin zunächst so auf, als sei sie nie weggewesen. Pironkowa, die in der Weltrangliste wegen ihrer langen Pause aktuell gar nicht mehr geführt wird, leistete sich kaum Fehler und holte sich überraschend den ersten Durchgang.

Langjährige Nummer eins kämpft sich zurück

Williams haderte und war unzufrieden, doch schaffte sie es, diesen Frust zu Beginn des zweiten Satzes in eine Leistungssteigerung umzuwandeln. Zwar gab die große Favoritin gleich wieder den Aufschlag ab, doch dann kämpfte sich die langjährige Nummer eins zurück.

Zum 5:3 schaffte sie erneut ein Break, auch weil die Rechtshänderin einen Aufschlag der Bulgarin auf einmal mit links returnierte und dennoch den Punkt holte. Mit drei Assen in Serie machte Williams dann den Satz-Ausgleich perfekt.

Damit war der Widerstand der Bulgarin quasi gebrochen. Zwar versuchte Pironkowa weiter alles, der Außenseiterin ging nun aber die Kraft aus. Williams wirkte zwar auch angeschlagen, geriet aber nicht mehr in Gefahr. (dpa/fra)

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