Was für ein Endspurt von Denise Herrmann. Die Schlussläuferin sicherte sich mit einer starken Laufleistung noch Platz 2 in der Staffel bei der Biathlon-WM.
ie waren schon so gut wie geschlagen, doch am Ende jubelten
Biathlon-WM: Ukraine wird Dritter
Bronze über die 4x6 Kilometer sicherte sich die Ukraine, die 18,4 Sekunden hinter den Norwegerinnen lagen. Das Team um
"Es war ein geiles Rennen, richtig verrückt, weil die anderen so viel daneben geschossen haben. Wir haben es gerockt", sagte die Verfolgungszweite Denise Herrmann nach dem ersten Podestplatz der Damen-Staffel in dieser Saison in der ARD. Die 31-Jährige lobte ihre Teamkollegin Franziska Preuß. "Die Franzi hat die Staffel richtig zurück ins Geschäft gebracht." Denn zwischendurch sah es nicht so gut aus. Sogar Rekordweltmeisterin Magdalena Neuner, die ARD-Expertin, "war nicht mehr ganz so optimistisch".
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Hinz und Preuß überzeugen am Schießstand
"Stehend habe ich brutal gezittert, ich war schon vorher extrem aufgeregt", sagte Startläuferin
Immerhin übergab Hinz als Zehnte mit einem Rückstand von 1:38 Minuten an Franziska Preuß. Die 25-Jährige, die am Donnerstag zusammen mit Erik Lesser Silber in der Mixed-Staffel gewonnen hatte, hatte am Vorabend ihren Teamkolleginnen die Fingernägel schwarz-rot-gold lackiert. Erst benötigte sie einen Nachlader im Liegendanschlag, dann glänzte sie mit einer fehlerfreien Stehend-Serie.
Italien bricht am Ende ein
Und weil die Führenden um die Italienerin Federica Sanfilippo mit ihren Nachladern nicht auskamen und Strafrunden drehen mussten, waren die Medaillen für das deutsche Team plötzlich wieder möglich. Mit einem 43-Sekunden-Rückstand übergab Preuß als Vierte an Schlussläuferin Herrmann. "Ich habe mitgekriegt, dass ein Wunder geschehen muss, wenn wir da vorn mitmischen wollen", sagte Preuß und war deshalb "voll ins Risiko" gegangen.
Vorne lagen nach dem letzten Wechsel die Polinnen, die vom dreimaligen Olympiasieger Michael Greis trainiert werden. Doch die 40 Jahre alte Schlussläuferin Magdalena Gwizdon konnte dem Druck nicht standhalten. Hermann behielt die Nerven am Schießstand und brachte die deutsche Staffel dank ihrer läuferischen Qualitäten noch auf den Silber-Platz. Die lange Zeit überlegen führenden Italienerinnen wurden am Ende Zehnte.
(dpa/sap) © dpa
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