Das Weltcup-Finale der Skispringer auf der tückischen Skiflug-Schanze in Planica beginnt mit mehreren Stürzen. Deutsche Athleten bleiben davon verschont und liefern ein hervorragendes Mannschaftsergebnis ab.
Angeführt von Karl Geiger haben alle sechs DSV-Adler die Qualifikation für das Skifliegen im slowenischen Planica überstanden. Geiger, der zuletzt in Vikersund noch den zweiten Durchgang verpasst hatte, überzeugte mit 224,5 Metern und Rang sieben. Gewinner der Vorausscheidung vor 13.500 Zuschauern wurde der Japaner Ryoyu Kobayashi mit 230,0 Metern.
Der Tag der Qualifikation wurde von mehreren Stürzen überschattet. Sergei Tkatschenko erwischte es bereits im Probedurchgang, als der Kasache schnell nach dem Absprung die Kontrolle über die Skier verlor und auf den Vorbau prallte.
In der folgenden Quali stürzten der US-Amerikaner Casey Larson (196,5 Meter) und Eetu Nousiainen aus Finnland nach einem Flug auf 180 Meter bei der Landung. Nousiainen musste auf einem Schlitten liegend aus dem Stadion gebracht werden. Der 26-Jährige hatte Schürfwunden im Gesicht und klagte über Schmerzen im Knie. Die Anlage in Slowenien gilt als heikelste Skiflugschanze der Welt. Vor drei Jahren war der Norweger Daniel-André Tande schwer gestürzt.
Kein DSV-Adler scheidet aus
Die deutschen Springer qualifizierten sich geschlossen für den Wettbewerb der besten 40 am 22. März ab 15:30 Uhr. Karl Geiger wurde Siebter, Pius Paschke belegte Rang acht.
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Den weitesten Sprung stand der Pole Piotr Zyla, der mit mehr Anlauf als Kobayashi auf 241,0 Meter kam. In Planica stehen am 22. und am 24. März je ein Einzel sowie am 23. März ein Teamspringen auf dem Programm. Im Gesamtweltcup hat Wellinger mit 1.459 Punkten nur noch theoretische Chancen, Kobayashi (1.633) von Rang zwei zu verdrängen. Als Gesamtsieger steht bereits der Österreicher Stefan Kraft (2.063) fest.
Auch die Frauen um Weltmeisterin Katharina Schmid sind im "Tal der Schanzen" im Einsatz, absolvieren aber nur einen Wettkampf am 21. März um 17.00 Uhr auf der kleinen Schanze. (dpa/sid/hau)
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