• Bei der Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Joe Biden am Mittwoch sangen unter anderem Lady Gaga und Jennifer Lopez.
  • Thomas Gottschalk hat die Auftritte der beiden Stars nun als "Fehlinszenierung" kritisiert.
  • Die Sängerinnen hätten "im Moment nichts auf diesen Bühnen zu suchen", sagte er in einem Interview.

Mehr Promi-News finden Sie hier

Die USA begingen ihren politischen Neustart am Mittwoch unter anderem mit Auftritten von Lady Gaga und Jennifer Lopez - wovon Thomas Gottschalk nicht viel hält. Für ihn sei das eine "Fehlinszenierung" gewesen, wie er im Gespräch mit "Bild"-Chefredakteur Julian Reichelt sagte.

"Lady Gaga und Jennifer Lopez, bei all ihren Verdiensten, haben im Moment nichts auf diesen Bühnen zu suchen", erklärte der Moderator, der lange selbst in Kalifornien gelebt hat. Lady Gaga sang bei der Inauguration die US-amerikanische Nationalhymne, Jennifer Lopez performte die Songs "America The Beautiful" und "This Land Is Your Land".

Für den Auftritt des neuen US-Präsidenten Joe Biden fand Gottschalk dafür umso wärmere Worte: "Die Rede war dynamisch. Das war kein alter Mann, der da vor sich hingefaselt hat, der hat im Grunde tatsächlich den richtigen Ton getroffen. [...] Er hat nicht von 'America First' gesprochen, nicht von 'We Make America Great Again', sondern relativ demütig vor der Welt gesagt: 'We are good people'."

Biden habe Gefühle gezeigt und mit Seele gesprochen, sagte Gottschalk, während man bei Donald Trump den Eindruck gehabt habe, er hätte gar keine Seele. "Er hat sie [die Rede] in einer Form von Menschlichkeit, von Glaubwürdigkeit rübergebracht, die mich mehr beeindruckt hat als das goldene Kabel von Lady Gaga", lobte Gottschalk abschließend.

Bruce Springsteen, Foo Fighters, John Legend, Justin Timberlake und Katy Perry feiern Joe Biden mit virtueller Party

Am Abend des 20. Januar gaben weitere Stars dem neuen US-Präsidenten die Ehre. Bei dem Livestream-Event "Celebrating America" traten unter anderem Musiklegenden wie Bruce Springsteen, die Foo Fighters, John Legend, Justin Timberlake und Katy Perry auf. Allein die Titel der gespielten Songs sprachen eine klare Sprache, die übersetzt mitteilen sollte: Hoffnung und Freude, jetzt wird alles gut.

Jon Bon Jovi coverte den Beatles-Klassiker "Here Comes The Sun", der Cellist Yo-Yo Ma spielte "Amazing Grace", John Legend interpretierte Nina Simones "Feeling Good", Justin Timberlake und Ant Clemons sangen ihren neuen Song "Better Days", die Foo Fighters spielten "It Is Times Like These", Broadway-Stars sangen unter anderem "Let The Sun Shine In" ("Aquarius") aus dem Musical "Hair" und Demi Lovato schmetterte Bill Withers' "Lovely Day".

Schauspieler Tom Hanks führte als Moderator durch die Nacht. Zudem kamen die Ex-Präsidenten Bill Clinton, George W. Bush und Barack Obama zu Wort. Und natürlich richteten sich auch der neue Präsident Joe Biden und seine Vizepräsidentin Kamala Harris selbst mit optimistischen Reden vor der Statue von Abraham Lincoln an die Nation. Zum krönenden Abschluss performte Katy Perry ihren Hit "Firework" - natürlich begleitet von einem gigantischen Feuerwerk © 1&1 Mail & Media/spot on news

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.