Für Trash-TV-Fans startet am Freitag die fünfte Jahreszeit: Das Dschungelcamp ruft wieder Stars und solche, die das gerne wären, ins Pritschenlager nach Australien. Die wichtigste Frage dabei ist natürlich: Wie schlagen sich die Camper im Regenwald?

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Wir, die Redaktion, haben uns die Dschungel-Kandidatinnen und -kandidaten 2025 ganz genau angeschaut und unsere fundierten Einschätzungen abgegeben: Schafft es die "Ex von Boris Becker" auf den Dschungelthron? Muss die "Ex von Stefan Mross" vielleicht als Erste wieder gehen? Und wird Sam Dylan der Dschungelprüfungskönig?

So schätzt unsere Redaktion die Dschungelcamper ein:

Lilly Becker

Lilly Becker. © RTL / Boris Breuer

Dennis Kelnberger: Wohl die bekannteste Teilnehmerin der Staffel, die auch den Fans der seriösen TV-Unterhaltung ein Begriff sein dürfte. Ob diese allerdings bei einem Format wie dem Dschungelcamp anrufen, bezweifle ich. Lilly Becker darf sich früh auf Luxusurlaub im Hotel freuen.

Patricia Kämpf: Angeblich hat sie selbst bei RTL angerufen und sich ins Dschungel-Game gebracht. Vielleicht hat sie es nötig, sie soll die mit Abstand höchste Gage bekommen. Aber der Namenszusatz "Ex-Frau von Tennis-Legende Boris Becker" schwingt halt mit, ich sag’s wie’s ist. Wenn sie schon unbedingt dabei sein will, erwarten wir im Umkehrschluss aber auch jede Menge schmutzige Storys am Lagerfeuer. Die Besenkammergeschichte wird schon zu lange erzählt. Gewinnchancen trotzdem: eher mäßig, fliegt kurz vor dem Finale.

Lara Lattek: Die Ex von Boris Becker – über ihre Vergangenheit mit dem ehemaligen Tennisspieler gibt es sicher die eine oder andere skandalöse Geschichte. Ob sie aber wirklich lange im Dschungel bleibt, wage ich zu bezweifeln.

Lena Schleicher: Ach ja, Lilly Becker ist halt auch mal wieder irgendwo dabei. An sich nicht unsympathisch, aber auch nicht wirklich spannend. Ich sehe sie irgendwo im Mittelfeld, aber in meinen Augen hat sie kein Dschungelköniginnenpotenzial. Im Bestfall packt sie einige private Geschichten über Ex-Mann Boris Becker aus – aber über ihn weiß man ja mittlerweile auch schon fast mehr, als einem lieb ist.

Michael Schleicher: Sie gehört in dieser Staffel wohl zu den bekanntesten Dschungel-Kandidaten. Wird aller Voraussicht nach wohl für wenig Konflikte sorgen, ihre Dschungelprüfungen aber – vielleicht etwas überraschend – mit Bravour meistern (hier haben Sie es zuerst gelesen!). Das wird auch bei den TV-Zuschauern gut ankommen. Lilly Becker ist mein (Geheim)Tipp für die Dschungelkrone.

Sonja Plagmann: Ich glaube, wir können uns auf jede Menge dreckige Wäsche freuen, die am Dschungel-Tümpel gewaschen wird.

Nelly Grassinger: Da werden doch bestimmt Geheimnisse über ihre Ehe mit Boris Becker am Lagerfeuer ausgeplaudert. Aber lange im Dschungel sehe ich sie nicht.

Anika Richter: Mit ihr hätte ich absolut nicht als Kandidatin gerechnet. Ich bin richtig gespannt, ob und was sie so aus dem Becker-Nähkästchen plaudern wird. Bei ihr habe ich das Gefühl, dass sie trotz Ekel einfach durchzieht.

Janine Napirca: Ach wie gut, dass die Angelegenheit vor Gericht ihre Dschungelteilnahme nicht beeinträchtigt. Ob sie pikante, bislang unbekannte Geschichten von Boris zu erzählen hat? Ich kann mir auch vorstellen, dass ihre Anwesenheit im Camp eher still und langweilig ist.

Philipp Scheiner: Mein Bauchgefühl schreit "Dschungelkönigin". Es schreit aber auch "Ersatz-Mami für Maurice". Na ja, vielleicht geht beides in Erfüllung.

Alexandra Bonitz: Ob Lilly Becker auch über den skandalträchtigen Boris aus dem Nähkästchen plaudert? In diesem Fall dürfte sie häufig wiedergewählt werden – vielleicht sogar bis ins Finale?

Thomas Porzner: "Hello – Hello RTL – here sprechen de Sharlely Becker. Haben Sie noch frei eine Pritsche in de Dschungel in Ooostralia for mic?" So ähnlich stelle ich mir Lilly Beckers Bewerbung für die 20. Staffel "Ich war ein Star – Holt mich aus der Versenkung!" vor. Glaubt man nämlich Gerüchten, hat sich Becker, um die es seit der Scheidung von unserem Bobbele sehr ruhig geworden ist, selbst fürs Dschungelcamp ins Gespräch gebracht. Wäre nicht erstaunlich, wenn sie daher einige bizarre Details oder Geheimnisse im Gepäck hat, um für Zündstoff zu sorgen. Sobald dieser aber am Lagerfeuer verpufft, wird der Nervfaktor der Holländerin bei den Mitcampern und Zuschauern überwiegen, denn ich vermute, sie hat auch viel Streit- und Stresspotenzial mit in ihrem Rucksack.

Maurice Dziwack

Maurice Dziwak. © RTL / Boris Breuer

Thomas Porzner: Der selbsternannte Löwe geht in den Dschungel. Auch wenn es in Australien keine Raubkatzen gibt, dürfte Maurice Dziwack dadurch bestärkt sein, dass er erst kürzlich Vater eines Sohnes wurde. Dann hat er noch seine Mutter – liebevoll "Mapsel" genannt – als Dschungelbegleitung dabei. Gute Gründe, warum er sich nun erwachsener als in seinen bisherigen Dating- und Trash-Formaten präsentieren könnte. Hoffentlich aber nicht zu sehr! Denn ich möchte ungern auf TV-Perlen à la "mein Fuß klemmt" verzichten, da wäre ich doch "sehr enttäuscht – sehr enttäuscht". Maurice hat für mich in jedem Fall Potenzial fürs Finale, sofern er sich seinen Tollpatsch-Charme bewahren kann und keine unnötigen Ausraster hat.

Philipp Scheiner: Der selbsternannte Löwe, der von Kriegern erzogen wurde Weltklasse. Bin ich der Einzige, dem Aleks Petrovic im Cast fehlt? Die beiden gibt es doch nur im Doppelpack. Eine ewige Hassliebe. Na ja, der Schalke-Fan wird's auch allein richten und ähnlich viele Sterne holen wie Schalke Titel. Die Monologe auf dem Weg zur Dschungelprüfung und wieder zurück machen mir jetzt schon Gänsehaut im Ohrläppchen.

Michael Schleicher: Noch nie gesehen, noch nie gehört. Eine schnelle Online-Recherche hat ergeben, dass Dziwak erst kürzlich Vater geworden ist. Herzlichen Glückwunsch dazu! Entsprechend dürfte er wahrscheinlich auch nicht sonderlich traurig sein, wenn er als einer der ersten Kandidaten das Camp verlassen muss und sein Kind schnell wieder sehen darf.

Janine Napirca: Den hab ich schon mal in dem ein oder anderen Trash-Format gesehen er war eher von der lauteren Sorte, oder? Kann mir gut vorstellen, dass er im Camp durch Aufmerksamkeit und Sendezeit auffällt.

Sonja Plagmann: Maurice wird definitiv einer der (unfreiwillig) lustigsten Dschungelcamper. Anders als bei "Kampf der Realitystars" kämpft der nicht mehr nur für "Mapsel und Papsel", er ist jetzt selbst Vater. Deshalb legt er hoffentlich noch eine Schippe Ehrgeiz drauf (falls das überhaupt möglich ist) und zeigt uns, was in dem selbsternannten Löwen steckt.

Patricia Kämpf: Maurice’ größte Sorge vor dem Dschungelcamp: "Ich kann kein Fleisch mit Fett essen. Wie soll ich da Hoden oder Penisse essen?" Wer sich schon mal mit einer ähnlichen Fragestellung auseinandergesetzt hat, möge sich bitte bei Dziwack melden. Wir haben die Frage kürzlich in der Redaktion diskutiert, blieben allerdings ratlos zurück.

Malina Köhn: Der Löwe, der von Mapsel und Papsel, von Kriegern, erzogen wurde und der keinen Schmerz kennt – es sei denn sein Fuß klemmt (Grüße an seine Ex, Ricarda Raatz, an der Stelle). Er wird die Zuschauer definitiv unterhalten, sich mit Alessia zu Beginn gut verstehen und dann mächtig in die Haare bekommen. Gewinnen tut er in der Regel allerdings nie.

Lara Lattek: Maurice Dziwak ist perfekt für den Dschungel. Als machohafter Einzelkämpfer wird er mit den anderen Kandidaten oft anecken. Aber ich bin überzeugt, dass er sich als "Löwe" – wie er sich selbst nennt – mit seinen unfreiwillig witzigen Sprüchen und den vor Ego strotzenden Lobeshymnen auf sich selbst schnell zum Publikumsliebling mausern könnte. Am Ende gewinnt er vielleicht sogar die Krone.

Anna-Carina Woitschack

Anna-Carina Woitschack. © RTL / Boris Breuer

Thomas Porzner: Seit ich sie als Siegerin der ersten Staffel "Die Verräter – Vertraue Niemandem" bei RTL gesehen habe, sehe ich die Schlagersängerin in einem etwas anderen Licht. Ihre Raffinesse und Schwindelei in der Krimishow waren so überzeugend und real, dass ich ihr auch im Dschungel Siegchancen zurechne. Spätestens wenn Anna-Carina Woitschack auch noch spannende oder peinliche Geschichten aus ihrer Ehe mit Trompeter Stefan Mross herausposaunt, sollte man sie auf jeden Fall auf dem Schirm haben.

Michael Schleicher: Die Ex-Partnerin von Stefan Mross kommt aalglatt daher und wirkt, als hätte sie weder Ecken noch Kanten. Wird im Dschungel als "Everbody's Darling" wohl nicht für die größte Unterhaltung sorgen – und entsprechend früh ausscheiden.

Patricia Kämpf: Sie will dirty Storys über ihren Ex-Mann Stefan Mross auspacken. Die Frage ist: Will man das wirklich hören?

Lena Schleicher: Möge sie möglichst lang im Dschungel bleiben und viele intime Lagerfeuergespräche führen! Stefan Mross steht wahrscheinlich bereits der kalte Angstschweiß auf der Stirn.

Tabea Sedlak: Anna-Carina Woitschack wird sicherlich für einigen Gossip sorgen. Schließlich kündigte sie gegenüber RTL bereits an, sich "keinen Maulkorb auferlegen zu lassen". Wird sie also Details über die Trennung von Schlagerstar Stefan Mross ausplaudern? In der Schlagerwelt hat sie einige Fans, die für sie anrufen werden – ich denke nicht, dass sie als eine der ersten Kandidaten rausfliegen wird.

Sonja Plagmann: Meine Favoritin auf die Dschungelkrone. Bei "Die Verräter" hat Anna-Carina Woitschack mit ihrer besonnenen Art und ihren taktisch klugen Spielzügen nicht nur gewonnen, sondern viele Fans abseits des Schlager-Kosmos dazugewonnen. Sie wird Deutschland zeigen, dass in ihr mehr steckt als nur "die Ex von Stefan Mross".

Philipp Scheiner: Kenne ich nicht vom Schlager und auch nicht vom Mross, sondern als Gewinnerin von "Die Verräter". Dort hat sie einen sympathischen und cleveren Eindruck auf mich gemacht. Ich glaube, sie kann im Dschungel viele überraschen. Ob sie wieder zur Verräterin wird?

Janine Napirca: Bei "Die Verräter" war sie für mich ein Highlight, ich weiß allerdings nicht so recht, ob sie in den Dschungel passt. Könnte aber auch eine Überraschung werden.

Anika Richter: Bei ihr bin ich noch hin- und hergerissen. Ich kann sie nicht richtig einschätzen: Wird sie eine Person sein, die mit den anderen diskutiert? Oder bleibt sie eher im Hintergrund? Was ich mir aber gut vorstellen kann, ist, dass sie am Lagerfeuer ein bisschen über ihre Zeit bei DSDS und ihre Beziehung mit Stefan Mross reden wird.

Sam Dylan

Sam Dylan. © RTL / Boris Breuer

Sonja Plagmann: Bitte, liebes RTL, gebt Sam Dylan nur Dschungelprüfungen mit Sprichwort- und Allgemeinbildungsfragen! Auf diesem Gebiet hat er im Sommerhaus bereits Comedy-Talent bewiesen. Ansonsten sollten sich die anderen Camper vor ihm in Acht nehmen: Er hat großes Potenzial, Désirée Nick 2.0 zu werden.

Tabea Sedlak: Sam Dylan ist aus dem Reality-TV bestens bekannt und wird für einigen Gesprächsstoff sorgen. Ob es für die Dschungelkrone reicht, wage ich aber zu bezweifeln.

Lena Schleicher: Vor dem heimischen TV und mit Lautstärkeregler in der Hand extrem unterhaltsam – für seine Konkurrenz jedoch mit größter Vorsicht zu genießen. Im Laufe seiner Trash-Karriere hat er sich zum Meister der Manipulation, Eskalation und Provokation entwickelt. Es wäre jedoch nicht das erste Format, das er überraschend gewinnt. Abwarten.

Patricia Kämpf: Die Drama-Queen unter den Drama-Queens. Wenn er es schafft, dramatisch authentisch zu sein, ist das Finale drin. Vielleicht sogar der Thron.

Philipp Scheiner: Wird sich mit Alessia Herren streiten.

Lara Lattek: Sam Dylan bringt definitiv großes Unterhaltungspotential in den Dschungel. Mit ihm sind Zoff, Drama und Lästereien quasi vorprogrammiert. Er ist ein Entertainer durch und durch und wird mit Sicherheit weit kommen.

Janine Napirca: Auf Sam freu' ich mich am meisten und ich traue ihm definitiv zu, die Krone zu holen. Er ist für mich immer beste Unterhaltung.

Michael Schleicher: Der geheime Strippenzieher jeder Trash-TV-Show – wo Sam Dylan ist, da gibt's auch Intrigen, Stress und ganz viel Unterhaltung. Wird das Camp beleben und für ordentlich Zündstoff sorgen. Krisen-Potenzial gibt's mit Alessia Herren, mit der er schon im RTL-Sommerhaus um den Titel kämpfte. Obwohl er dort bei den Spielen durch die Bank nicht glänzte, sicherte er sich am Ende den Sieg. Im Dschungel wird's aber nicht für die Krone reichen, in Australien wird Dylan an seine Grenzen gelangen.

Malina Köhn: Jetzt schon kein Bock. Sam ist anstrengend, hinterhältig und nur sich selbst wichtig – oder er will, dass die Zuschauer das von ihm denken. Ich glaube kaum, dass er es erstens lange aushalten wird und zweitens die Zuschauer ihn lange drin behalten wollen.

Anika Richter: Drama, Drama, Dylan. Von ihm werden wahrscheinlich die meisten "Ihh"s und die lautesten Diskussionen kommen. Ich könnte mir vorstellen, dass er in dieser Staffel die meisten Prüfungen machen muss. Trotz einer guten Portion Drama glaube ich, dass er Ehrgeiz besitzt und es weit schafft. Er hat eine große loyale Community hinter sich.

Nelly Grassinger: Er macht nur seine Reality-TV-Bingo-Karte voll. Aber als Gewinner sehe ich ihn nicht.

Dennis Kelnberger: Blickt auf eine beachtliche Anzahl an Auftritten im Trash-TV zurück und nahm 2021 an der Corona-Variante des Dschungelcamps ("Ich bin ein Star – Die große Dschungelshow") teil. Er startet also mit einer Art Heimvorteil in den Wettbewerb, dank dem ich ihn zumindest im erweiterten Favoritenkreis sehe. Für einen Platz auf dem Treppchen wird es aber nicht reichen.

Thomas Porzner: Sam Dylan hat auch schon so gut wie jedes Trash- und Reality-Format hinter sich, zuletzt sogar zwei davon gewonnen ("Das große Promi-Büßen" und zusammen mit Rafi Rachek "Das Sommerhaus der Stars"). Ein Triple muss es daher nicht geben. Unterhaltsam ist er natürlich trotzdem: Kein Fremdwort und keine Redewendung sind vor ihm sicher. Also sicher davor, inkorrekt verwendet zu werden, denn "Gebildetheit" steht bei ihm eindeutig an erster Stelle. Neugierig bin ich aber vor allem, wie er sich in der einheitlichen Dschungeluniform präsentieren wird – seine extravaganten Mäntel, grellen Umhänge und Anzüge dürften ihm die Drill Instructors nämlich schnell entreißen. Findet er dann glamourösen Ersatz in einer khakifarbenen Tarnweste oder einer roten Dschungel-Schlaghose? Wir sind gespannt.

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