Promis, die im Wasser plantschen, kennt man eigentlich nur vom "TV total Turmspringen". RTL war das offenbar nicht genug Schwimmbad-Promi-Kombination und lud deshalb am Samstagabend zu den "RTL Wasserspielen". Kleiner Spoiler: Man wünschte, sie hätten das nicht getan.
Das alte Pflaster, das im Schwimmerbecken an einem vorbei treibt, nachdem man kurz zuvor auf der Liegewiese in eine Pommes-Gabel getreten ist, was wiederum gar nicht so ins Gewicht fällt, weil einem ohnehin noch das Steißbein von den in die Jahre gekommenen Nahtstellen der Wasserrutsche schmerzt. Und wenn man ein paar Wochen später feststellt, dass man sich in der Umkleidekabine schon wieder Fußpilz geholt hat, ist das dann auch schon wurscht. Ja, es gibt viele Gründe, nicht ins Schwimmbad zu gehen. Bei RTL sieht man das aber offenbar anders und hat deshalb seine jüngste Samstagabendshow in das Spaßbad eines Freizeitparks platziert.
Inhaltlich hat man dafür acht mehr oder weniger prominenten Menschen eine Eintrittskarte spendiert:
Bietet sich einfach an in einem Spaßbad-Wellen-Rodeo: "Mit der Nummer haben wir jetzt nicht gerechnet"
Über das "Spaß" in Spaßbad wird noch zu reden sein, erstmal hat RTL zwei Moderatoren organisiert, die dem Ganzen eine Struktur geben sollen:
Um es vorwegzunehmen: Beide Ziele werden an diesem Abend verfehlt werden. Zum einen, weil sich Lola Weippert bei einem Spiel die Beine blutig stößt, zum anderen, weil in einer Fernsehshow zu den Beteiligten nun mal auch die Zuschauer gehören. Immerhin ein Etappenziel wird erreicht: "Es geht auch darum, euch alle zehn Minuten bescheuert aussehen zu lassen", erklärt etwa
Zum Beispiel bei Spiel eins, "Wellen-Rodeo". Da sollen sich die Promis zusammen auf eine aufgeblasene Halbkugel wuchten, wer im anschließenden Wellengang-Modus am längsten oben bleibt, bekommt die meisten Punkte, alle danach entsprechend weniger. Das Dilemma beginnt schon beim Start, denn es dauert ein Weilchen, bis endlich alle Promis auf der Gummi-Kugel sind. Wenige Sekunden später ist das Spiel dann aber auch schon vorbei, weil gleich alle Promis auf einmal ins Wasser fallen. Lediglich die Zeitlupe kann klären, wer als Erster und wer als Letzter abgestürzt ist. "Mit der Nummer haben wir jetzt nicht gerechnet", gesteht Pocher, dass man sich wohl langanhaltenderen Spaß versprochen hatte.
Larissa Marolt ist sauer auf ihr Team
Auch die anderen Spiele kratzen ein bisschen am Hauptproblem des "Promis im Spaßbad"-Konzepts. Wenn Leonova,
Nein, wenn etwas die Show unterhaltsam machen kann, dann muss das en passant passieren. Zum Beispiel durch die Moderatoren. Doch die sagen Sätze wie: "Olli, du hast ja immer noch deine Muschel-Vuvuzela", freuen sich an "Krake"-Wortspielen und versuchen ansonsten herauszufinden, wer den Namen des Spaßbades am häufigsten unauffällig auffällig platzieren kann.
Bei so viel Wurschtigkeit, ob der Zuschauer unterhalten wird, fällt ein Moment aus dem Rahmen, in dem
Amira knöpft sich Ehemann Oliver Pocher vor: "Hochgradig peinlich von dir"
Bei "Walisch" hört der Spaß auf
Da will Pocher mal ganz unverbindlich nach dem Befinden fragen, bekommt aber als Antwort nur ein "Meine Emotionen willst du jetzt echt nicht wissen." So überraschend dieser plötzliche Ehrgeiz auch ist, man kann zumindest Marolts Gefühlslage nachvollziehen, ging es einem doch ein paar Minuten zuvor ähnlich. Da sollten die Promis nämlich Lieder erraten, die ihnen der ehemalige DSDS-Sieger Prince Damien vorsingt. Das Problem: Er soll das in einer Art Walgesang machen. Und als er da "Rivers of Babylon" in "Walisch" von sich gibt, möchte man am liebsten über eine Liegewiese voller Pommes-Gabeln laufen, um Schmerz mit Schmerz zu bekämpfen.
Und so ist es nur irgendwie konsequent, dass auch das Finalspiel zwar ein bisschen was mit "Bad", aber nur relativ wenig mit "Spaß" zu tun hat. Denn hier müssen Benjamin Melzer, Matthias Mester und
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