Oliver Pocher vor scharfen Chilis an einem thailändischen Strand, Wayne Carpendale beim Schminken seiner Visage während eines Kunstflugs sowie Thore Schölermann, der sich in aller Herrgottsfrühe in einem schottischen Pub volllaufen lassen muss - auch in der zweiten Ausgabe von "Die Unschlagbaren" mussten die Promis und ihre Herausforderer wieder ein paar Challenges in der Ferne meistern.

Eine Kritik
Diese Kritik stellt die Sicht von Robert Penz dar. Informieren Sie sich, wie unsere Redaktion mit Meinungen in Texten umgeht.

In "Die Unschlagbaren - wer besiegt die Stars?" wird die ganze Welt zum großen Spielplatz. Nachdem in der Woche zuvor Evelyn Burdecki, Joachim Llambi und Amira Pocher gegen die sogenannten "Celebrity Crushers", die Normalos gleichsam, anzutreten hatten, mussten am Sonntagabend die nächsten drei Promis ran. Teamkapitän Llambi schickte Oliver Pocher, Thore Schölermann und Wayne Carpendale ins Rennen, um in der Ferne Challenges zu meistern und Vorteile für das Finalspiel einzuheimsen.

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Oliver Pocher will sich nicht die "Fresse verbrennen"

Llambi hatte keine Ahnung, was die Challenge "Heißer Sand" für einen seiner Promis mit sich bringen könnte, er rekrutierte hierfür aber einfach mal Oliver Pocher. Der blonde Entertainer musste nach Thailand und sich dort gegen Karl aus der Gegend von Bremen matchen. "Ach du Scheiße, der Olli. Der ist viel zu oft viel zu drüber", so Karls erste Reaktion, als er mitbekam, gegen wen er anzutreten hatte.

Zur Vorbereitung auf die Challenge mussten sich er und sein blondes kleines Gegenüber zunächst mal auf der Insel Phuket scharfe Chilis die Peristaltik runterschieben. "Ich bin doch nicht nach Thailand gekommen, um mir hier mit einer Chili komplett die Fresse zu verbrennen", maulte Rennpferd Pocher – und verweigerte. Wie Karl auf die Schärfe der Chili reagierte? Sah man erstaunlicherweise nicht. Mit einem Taxi ging's jedenfalls danach an den Strand zur eigentlichen Challenge.

Pocher muss einen Joint basteln

Pocher und Karl mussten sich nun an einem malerischen Strand mit weißem Sand, Palmen und Buchten in sieben Spielchen gegeneinander beweisen. Für jede verlorene Runde wurde dem Verlierer, der einen Schutzanzug trug, ein Körperteil angezündet. Regel: Wer vier Mal brennt, hat schon verloren. Der korpulente Vollbartträger Karl hatte gegen Pocher nicht den Funken einer Chance.

Letzterer konnte etwa flotter einen Joint bauen, rascher heiße Suppe essen, sich in kurzer Zeit mehr Nadeln ins Gesicht stecken sowie mehr Begriffe, die das Wort "Feuer" beinhalten, niederschreiben. Karl musste dafür mehrfach ins Feuer. Zunächst brannte sein linker Arm, dann sein rechter, später ein Bein und am Ende sein Rücken. In seinem Schutzanzug musste er dann stets nur ein paar Schritte laufen, ehe der "Brandschutzbeauftragte" die Flammen killte. Warum es für diese harmlosen Spielchen Thailand gebraucht hat? Man müsste ProSieben fragen.

Wayne Carpendale muss Make-up inszenieren

In die ungleich spektakulärere Challenge schickte Teamkapitän Llambi den blonden Wayne Carpendale. Der Schauspieler musste sich mit dem 37-jährigen Gießereimechaniker Antonio messen und zur Vorbereitung erstmal beim Sender HSE "Essenzielles" über Make-up lernen sowie bereits Augenblicke später mit dieser neuen "Expertise" beim "Home Shopping"-Kanal live auf Sendung gehen.

"Ich hab da noch nie etwas gekauft und wollte da auch noch nie etwas verkaufen", offenbarte Carpendale. Dass die Sendung nicht wirklich ausgestrahlt wurde, ließ man Carpendale und Antonio, die die erfundene Marke "Dark Noir" inszenieren mussten, natürlich nicht wissen. Anruferin Patrizia meldete sich jedenfalls völlig aufgelöst in der "Livesendung".

Sie habe so starke Schlupflider und brauche einfach gute Tipps dagegen. "Ich hatte in Sachen Kosmetika sehr viel mit Experten zu tun, aber Antonio ist hier einfach ein Gott", verwies der fiese Carpendale die "Patientin" an seinen Kontrahenten, dessen Ahnungslosigkeit dann auch nicht unbemerkt blieb.

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Schminken während eines Kunstflugs

Anschließend ging es zur eigentlichen Challenge in die Nähe von Leipzig. Die Protagonisten mussten nun das angeeignete Wissen im Zuge eines Kunstflugs demonstrieren und während Loopings, Steilflügen und anderen illustren Figuren auf Anweisungen hin die richtigen Produkte wählen und damit ihr Gesicht aufpeppen. "Ich pass dabei auf, dass ihr nicht runterfallt", so der Pilot, der für den Fall der Fälle auch Kotztüten dabei hatte.

Für Antonio und Carpendale galt es nun, etwa Lippenstift, Rouge und Lidschatten anzubringen, während sich der Pilot im Cockpit austobte und es ihnen die Backen nach hinten verschob, was das Schminken nicht gerade einfacher machte. Während Antonio in der Luft nicht mehr ganz gesund aussah, war Carpendale durchaus noch in der Lage, das eine oder andere Scherzchen anzubringen.

"Von mir bekommst du eine gute Google-Bewertung", war der jetzt abartig geschminkte Schauspieler auch direkt nach dem Aussteigen guter Laune. Die Challenge endete unentschieden, es blieb also beim 2:2 zwischen Promis und "Celebrity Crushers".

Morgens wird erstmal gesoffen

Dass sie in einem schottischen Pub gleich in der Früh mehrere Gläser vom stärksten Bier der Welt trinken mussten, überraschte nicht nur Schauspieler Thore Schölermann, sondern auch seinen Münchner Gegenspieler Patrick. Das Bier in der Stärke von Whiskey, das der Chef des Pubs "Dirty Dick's" servierte, setzte den beiden Protagonisten innerhalb kürzester Zeit doch ziemlich zu. "Das war zu Beginn relativ süffig, hat allerdings nach ein paar Sekunden gebrannt wie die Hölle", wird der gelernte Koch Patrick später sagen.

Die Vorbereitung für die Challenge: Sie mussten Tischtennisbälle in die mit dem "70 Prozent"-Bier gefüllten Gläser des anderen werfen. Trifft einer, muss der andere trinken. Vor allem Patrick war nach dem kleinen Saufspielchen bereits ziemlich angezählt. Nach ein paar Stunden Alkoholaufnahme legte der "Dirty Dick's"-Chef ein Skript und eine Pistole auf die Bar. Dazu gab’s zwei Martinis.

"Brauchst du noch ein Deo?" - "Nee, ist zu spät"

Die Challenge: Schölermann und Patrick mussten nun sämtliche Facts aus diesem Drehbuch auswendig lernen, im "James Bond"-Stil einen Imagefilm für Schottland drehen, darin als Schauspieler brillieren sowie alle zuvor gelernten Zahlen und Fakten richtig wiedergeben. "Fucking awesome!", kommentierte der volltrunkene Patrick die Challenge. Der Pub-Besitzer konnte sein Lachen nicht verkneifen.

Nachdem die Gläser leer und die Herren voll waren, ging es schließlich zum Drehort, zum Schloss Hopetoun House in den schottischen Lowlands. Im Auto mussten sich Schölermann und Patrick umziehen und sich in einen Anzug für Geheimagenten schälen. "Brauchst du noch ein Deo?", wollte Schölermann von Patrick wissen. "Nee, ist zu spät", antwortete dieser bereits im "James Band"-Outfit.

Thore Schölermann: "Hab mich die ganze Zeit geschämt"

Beim Dreh mussten Schölermann und Patrick zunächst im Schlosshof aus einem Aston Martin aussteigen, dabei ein paar Infos über Schottland loswerden, über das Ungeheuer von Loch Ness referieren, während hinter ihnen etwas gewaltig explodierte, sowie kurz mit einem Bond-Girl interagieren und auf einem Dudelsack spielen - und all das natürlich mit ausreichend Promille im Blut.

"Ich hab mich die ganze Zeit nur geschämt", so Schölermann nach dem Dreh. Er war es aber, der letztlich währenddessen mehr Fakten korrekt wiedergeben konnte. Dass er verloren hatte, fand Patrick zunächst eigentlich gar nicht so schlimm. "Mir war in dem Zustand eh alles scheißegal", kommentierte er später die Challenge.

"Schnick, Schnack, Schnuck"-Finale

Mit einem Gesamtstand von 3:2 für die Promis ging es also ins Finalspiel, bei dem die beiden Team erstmals komplett aufeinander trafen. Das erstaunlich unspektakuläre und eigentlich sterbenslangweilige Spiel: Ein Mini-Curlingstein musste auf einem rund drei Meter langen Tisch von dessen Ende in einen Kreis am anderen Ende geschubst werden. Der Spannungsfaktor des Spiels?

Da hätte man die Protagonisten auch im "Schnick, Schnack, Schnuck" gegeneinander antreten lassen können. Lediglich Simons Stein landete im Kreis; alle anderen, darunter Amira und Oliver Pocher sowie Joachim Llambi, verfehlten ihn deutlich. Der Kapitän der "Celebrity Crushers" war es also selbst, der das Spiel für seine Truppe entschied. Die Herausforderer waren somit "Die Unschlagbaren" und die viel zu langatmige Sendung nun endlich am Ende. Nächste Woche warten neue Challenges mit fünf neuen Promis.

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