ProSieben startete am Dienstagabend die zweite Staffel von "The Masked Singer". Erneut ging es darum, die sich hinter aufwendigen Kostümen versteckten Stars anhand ihrer Stimme und Performance zu erkennen. Die prominente Jury spekulierte ohne Ende und vermutete hinter so manchem Getier Barbara Schöneberger, Birgit Schrowange oder Dieter Hallervorden. Ein Promi musste sich bereits zu erkennen geben – und brachte die Jury zum Staunen.
Es war ein Überraschungserfolg, den ProSieben mit der ersten Staffel von "The Masked Singer" 2019 feierte. Am Dienstagabend startete die zweite Ausgabe der musikalischen Rateshow.
Auch für diese werfen sich wieder zehn mehr oder weniger Prominente aus unterschiedlichsten Ecken in aufwendige Verkleidungen, um vorrangig eines damit zu bezwecken: ihr Antlitz zu verhüllen. Die Sternchen treten dabei in fünf Duellen gegeneinander an. Wer gewinnt, darf in der nächsten Folge wieder ran. Wer verliert, muss sich zunächst der finalen Entscheidung stellen und, wenn er rausgewählt wird, auch seine Tarnung aufgeben.
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"The Masked Singer": Roboter vs. Wuschel – Schöneberger vs. Adel Tawil?
Eröffnet wurde mit dem Duell "Roboter vs. Wuschel". Der silber textilierte und mit Schläuchen am Kopf versehene Roboter überraschte mit einer Verdi-Arie und ließ sich in der Choreographie von Seinesgleichen unterstützen. Die Namen
Dann der extrem kleine Wuschel. Wer "Crazy" von Gnarls Barkley trällert, muss entweder wirklich etwas können oder vom Selbstvertrauen zu viel abgekommen haben. An das Original kam das Cover des Fellknäuels jedenfalls nicht ran.
"Gangsta’s Paradise" gegen schnuckelige Schlappohren
Danach waren schon Kakerlake und Hase an der Reihe. Während das in einen Pelzmantel gehüllte Rieseninsekt den Gangster-Rapper mit ausreichend Blingbling gab und auch Coolios "Gangsta’s Paradise" ganz ordentlich intonierte, setzte der bebrillte Hase auf Caro Emeralds "A Night like this". Und scheiterte. "Das ist keine professionelle Sängerin", meinte auch Garvey, was der Hase mit "Ich lebe in einer ganz anderen Welt" umgehend bestätigte. Zwischen den Schlappohren des Hasen vermutete
Allerorts Einigkeit: Im Dalmatiner steckt die Nick
Die Kommunikation zwischen Opdenhövel und der Jury gestaltete sich von Beginn an einigermaßen mühsam. Was vor allem daran lag, dass die Vier nur wenig Substanzielles zu den Auftritten liefern konnten und vorrangig Belangloses und Semi-Witziges von sich gaben.
Dann das dritte Duell: "Faultier vs. Dalmatiner". Das schlaffe Geschöpf dürfte sich auch schon bei der Songauswahl im Vorfeld nicht sonderlich ambitioniert gezeigt haben, denn wer "Mr. Bombastic" von Shaggy ins Rennen schickt, gehört an sich auf die Verliererstraße.
Gänzlich anders stakste der Dalmatiner über die Bühne. Er präsentierte sich mondän, gab die Diva und legte den Klassiker "Diamonds are a Girl‘s best Friend" recht ordentlich über die Stimmbänder. Auf Twitter herrschte Einigkeit: "Das ist
Für Moschner glasklar: Brigit Schrowange ist die Göttin
Dann das vierte Duell des Abends: "Fledermaus vs. Göttin" Die Fledermaus echolotete in schrillstem Rosa Billie Eilishs "Bad Guy" durchs Studio und machte dabei eines klar: Vom Fach kann sie nicht sein, war doch das Stimmchen doch recht dünn. Rasch wurden mit der Fledermaus, warum auch immer, die Eisschnellläuferinnen Anni Friesinger und Claudia Pechstein assoziiert.
Die Göttin zeigte anschließend das spektakulärste Kostüm des Abends. "Kein Understatement", meinte auch Kebekus zu diesem Wahnsinn in Gold. Die Göttin sang Led Zeppelins "Stairway to Heaven" und schummelte sich dabei über die schwierigen Passagen. Die Runde ging dennoch an sie. Für Moschner war klar, dass es sich hier um Moderatorin
Der Drache, eine Rampensau, liefert den Auftritt des Abends
Der Abstinker des Abends war mit Sicherheit das Chamäleon, das in giftgrün-blauer Montur auftrat und dabei optisch an einen Clown, motorisch an einen Tanzbären erinnerte. Musikalisch bediente sich das Chamäleon bei der Singer-Songwriterin Tones and I und deren Nummer "Dance Monkey", was mächtig in die Hose ging. Egal, ob in der Jury oder in den sozialen Medien: Überall fiel der Name
Den mit Abstand besten Auftritt des Abends lieferte der Drache. Er beeindruckte mit einer formidablen Version von Madonnas "Frozen". "Sensationell", fand auch Moschner, die aus unerklärlichen Gründen Ex-Gewichtheber Matthias Steiner hinter dem Drachenlook wähnte. Der Rest der Jury dachte aber an einen professionellen Musiker. Klar, dass der Drache die Runde für sich entschied.
Wer steckt unter dem Dalmatiner-Kostüm?
Dann stand die letzte Entscheidung des Abends an. Nun ging es darum, wer von den fünf Duell-Verlierern weiterkommt und wer am Dienstagabend den finalen Abgang machen und sich zuvor enttarnen musste. Und obwohl gesanglich eigentlich nur das Chamäleon so richtig schwach war, kickten die Zuschauer den Dalmatiner aus dem Format.
Aber wer steckte nun hinter dem gepunkteten Hund? Moschner tippte auf Lena Meyer-Landrut, Kebekus auf Judith Williams und Garvey auf Desiree Nick. Alle lagen sie völlig daneben. Hinter der schicken Dalmatiner-Diva steckte Sängerin Stefanie Heinzmann, die einst als Siegerin des im Rahmen von Stefan Raab initiierten Casting-Wettbewerb "SSDSDSSWEMUGABRTLAD" bekannt wurde.
Die Jury war baff. "Nein!", "Hä?", "Waaaaahnsinn", "Oh mein Gott", so die fassungslosen Reaktionen von Kebekus, Moschner und Garvey. "Oh shit", rutschte es dem Musiker, der sich gar nicht mehr einbekommen wollte, sogar raus. Und Carolin Kebekus gestand: "Ich hab' gestern noch gesagt: 'Wenn so jemand wie Steffi da singt, die erkenne ich natürlich sofort.'" Pustekuchen.
Stefanie Heinzmann besser ohne Dalmatiner-Kostüm
"Die Diva musste ich ganz schön tief suchen in mir. Aber es hat Spaß gemacht, sie zu spielen", so die Sängerin, die an diesem Tag ihren 31. Geburtstag feierte. Heinzmann performte danach "Diamonds are a Girl‘s best Friend" ein zweites Mal. Offiziell als Stefanie Heinzmann war die Darbietung, obwohl nicht anders als zuvor, ungleich besser. Beim Hund ist es ja doch immer eher ein Gejaule.
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