• 22:25 Uhr: ➤ Hamas und Armee: Zweite Gruppe von Geiseln ans Rote Kreuz übergeben
  • 20:20 Uhr: Katar: Freilassung von Geiseln und Gefangenen noch am Samstagabend
  • 19:14 Uhr: Medien: Israel droht ohne Geisel-Freilassung mit Ende der Feuerpause
  • 17:09 Uhr: Katar: Haben "Formel" für Verlängerung der Feuerpause im Gaza-Krieg
  • 15:27 Uhr: Wagenknecht wirft Israel rücksichtslose Kriegsführung vor
  • 10:42 Uhr: Wieder Zwischenfall an israelisch-libanesischer Grenze
  • 09:33 Uhr: Klinikchefin: Geiseln körperlich in guter Verfassung
  • 07:44 Uhr: WHO äußert sich besorgt über Schicksal von festgenommenem Leiter von Al-Schifa-Klinik

Mehr News zum Krieg in Nahost

➤ Hamas und Armee: Zweite Gruppe von Geiseln ans Rote Kreuz übergeben

  • 22:25 Uhr

Die islamistische Hamas hat eine Gruppe von Geiseln im Gazastreifen an Mitarbeiter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) übergeben. Dies teilten am Samstag sowohl die Terrororganisation als auch das israelische Militär mit. Laut Hamas wurden 13 Israelis sowie sieben ausländische Staatsangehörige übergeben. Eine Bestätigung des Roten Kreuzes stand zunächst noch aus.

Nur wenige Stunden vor der Freilassung der Geiseln hatte die Hamas eine Übergabe in letzter Minute überraschend gestoppt. Als Grund nannte die Terrororganisation, dass Israel aus ihrer Sicht gegen einen Teil des Geisel-Deals verstoßen habe. Nach Einschreiten Katars lenkte die Hamas am späten Abend ein.

Im Gegenzug sollten am Abend 39 palästinensische Gefangene aus israelischen Gefängnissen entlassen werden. Unter ihnen sind der Hamas zufolge sechs Frauen und 33 männliche Jugendliche unter 19 Jahren. (dpa)

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Die weiteren Nachrichten zum Krieg in Nahost vom 25. November:

Katar: Freilassung von Geiseln und Gefangenen noch am Samstagabend

  • 20:20 Uhr

Die Übergabe einer zweiten Gruppe von 20 Geiseln im Gazastreifen erfolgt nach Darstellung Katars noch an diesem Samstagabend. "Nach einer Verzögerung bei der Freilassung von Gefangenen auf beiden Seiten wurden die Hindernisse durch katarisch-ägyptische Gespräche mit beiden Seiten beseitigt", teilte Madschid al-Ansari, Sprecher des katarischen Außenministeriums, mit. Am Abend würden 39 in Israel inhaftierte palästinensische Frauen und Minderjährige freigelassen – im Austausch für 13 israelische Geiseln, die vor sieben Wochen von der Hamas in den Gazastreifen verschleppt wurden. Außerhalb dieser Vereinbarung werden außerdem sieben Zivilisten freigelassen,wie es hieß. Damit waren offensichtlich sieben weitere aus Israel entführte Geiseln gemeint.

Die islamistische Hamas bestätigte am Abend den Erfolg der Vermittlungen. Zuvor hatte sie überraschend mitgeteilt, die Übergabe der zweiten Geiselgruppe verzögere sich, weil Israel gegen einen Teil des Abkommens verstoßen habe. Sie warf Israel vor, nicht wie vereinbart ausreichend Hilfslieferungen auch in den nördlichen Teil des Gazastreifen ermöglicht zu haben. (dpa)

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Medien: Israel droht ohne Geisel-Freilassung mit Ende der Feuerpause

  • 19:14 Uhr

Israel hat Medienberichten zufolge ein Ende der Feuerpause um Mitternacht (Ortszeit) angedroht, sollte die islamistische Hamas die zweite Gruppe von Geiseln nicht wie geplant freilassen. "Die Hamas ist sich bewusst, dass das israelische Militär die Bodenoffensive im Gazastreifen fortsetzen wird, wenn die Geiseln nicht bis Mitternacht freigelassen werden", sagte ein israelischer Sicherheitsbeamter am Samstag der Nachrichtenseite "ynet" - und warf der Hamas vor, bereits am Vortag "dasselbe Spiel" gespielt zu haben. Demnach seien kurzfristig die Reiseroute und der Transport der Geiseln geändert worden sein. Dem Beamten zufolge sollen auch, anders als von der Hamas angegeben, mehr als 61 von 200 für den Tag geplanten Hilfstransporte in den nördlichen Gazastreifen gelangt sein.

Auch mehrere weitere israelische Medien berichteten unter Berufung auf Sicherheitskreise von dem Ultimatum bis Mitternacht, eine offizielle Bestätigung stand jedoch zunächst aus.

Der militärische Arm der Hamas hatte kurz vor einer erwarteten Freilassung einer Gruppe von Geiseln mitgeteilt, die Übergabe zu verzögern. Als Grund nannte die Terrororganisation, dass Israel aus ihrer Sicht gegen einen Teil des Geisel-Deals verstoßen habe. Sie warf Israel vor, Hilfslieferungen nicht wie vereinbart auch in den nördlichen Teil des Gazastreifens ermöglicht zu haben. (dpa)

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Katar: Haben "Formel" für Verlängerung der Feuerpause im Gaza-Krieg

  • 17:09 Uhr

In der mindestens viertägigen Feuerpause im Gaza-Krieg hat die Regierung Katars nach eigener Darstellung eine Vorlage für eine mögliche Verlängerung. "Wir haben jetzt die Formel", sagte Madschid al-Ansari, Sprecher des katarischen Außenministeriums, der Deutschen Presse-Agentur am Freitagabend. Eine mögliche Verlängerung der bisher vereinbarten Feuerpause sei eher ein "Anhang zur Vereinbarung statt eine neue Vereinbarung". Dabei würden dann dieselben Bedingungen gelten wie zuvor, sagte der Außenamtssprecher. "Wir haben die Formel, deshalb wird es leichter sein, einen zweiten Deal über die Bühne zu bringen."

Katar hat die derzeit geltende Feuerpause zwischen Israel und der islamistischen Hamas vermittelt. Diese begann am Freitag früh und soll zunächst vier Tage und damit bis mindestens Dienstag früh dauern. Sie kann auf maximal zehn Tage verlängert werden. Teil des Deals ist ein Austausch von bis zu 100 Geiseln gegen bis zu 300 palästinensische Häftlinge.

Über ein Abkommen mit einem langfristigen Waffenstillstand zu sprechen, sei noch zu früh, sagte Al-Ansari. Die Arbeit fange dabei erst an. "Wir müssen Schwung aufbauen, um vertrauensbildende Maßnahmen auf beiden Seiten zu bekommen", sagte Al-Ansari. Diese müssten zu "ernsthaften Diskussionen über einen nachhaltigen Waffenstillstand zwischen beiden Seiten" führen. Die Aussagen von Seiten der Hamas wie auch von Israel erweckten aber nicht den Eindruck, dass es für solche Gespräche derzeit Raum gebe. (dpa/lag)

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Wagenknecht wirft Israel rücksichtslose Kriegsführung vor

  • 15:27 Uhr

Die ehemalige Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht hat den Kurs der israelischen und der deutschen Regierung im Gaza-Krieg scharf kritisiert. "Gerade wir Deutschen haben eine besondere Verantwortung für jüdisches Leben", sagte Wagenknecht am Samstag bei einer Friedensdemonstration in Berlin. "Und wir haben die Verantwortung, das Existenzrecht Israels ohne Wenn und Aber zu verteidigen." Aber diese Verantwortung "verpflichtet uns nicht, die rücksichtslose Kriegsführung der Regierung Netanjahu als Selbstverteidigung schönzureden und zu unterstützen".

Diese Eskalation des Krieges schütze nicht jüdisches Leben, sie gefährde jüdisches Leben. "Es ist doch absurd, zu glauben, dass Bomben den islamistischen Terror schwächen. Sie stärken ihn." Wagenknecht erinnerte dabei an die Kriege in Afghanistan und im Irak. "Haben wir denn aus den ganzen Kriegen der vergangenen Jahre überhaupt nichts gelernt?"

Zuvor sagte Wagenknecht: "Wir alle waren am 7. Oktober entsetzt und schockiert über die furchtbaren Massaker der islamistischen Hamas, über die Morde an unschuldigen Zivilisten, an Frauen und an Kindern." Nichts, kein Unrecht dieser Welt, rechtfertige solche Verbrechen. Aber sie finde, "wir sollten genauso schockiert sein und genauso entsetzt sein über die rücksichtslosen Bombardements im Gazastreifen".

Bei der Demonstration waren laut Polizei etwa 5.000 Teilnehmer, die Veranstalter sprachen von 20.000. Angemeldet waren 10.000. Nach der Kundgebung am Brandenburger Tor wollten die Teilnehmer durch das Regierungsviertel ziehen. (dpa)

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Israel: Weitere Hamas-Geiseln sollen Samstag freikommen

  • 12:27 Uhr

Am zweiten Tag der Feuerpause in Nahost will die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas nach israelischen Angaben 14 in den Gazastreifen verschleppte Geiseln freilassen. Im Gegenzug werde Israel am Samstag 42 palästinensische Gefangene freilassen, teilten die israelischen Strafvollzugsbehörden mit.

Nach Inkrafttreten einer Feuerpause am Freitag waren in einem ersten Schritt 13 israelische Geiseln im Austausch gegen 39 palästinensische Gefangene freigekommen. Zudem ließ die Hamas zehn Thailänder und einen Philippiner frei. In dieser Zeit wurde die Waffenruhe eingehalten.

Israel und die Hamas hatten sich am Mittwoch nach langwierigen Verhandlungen unter Vermittlung von Katar, den USA und Ägypten auf eine viertägige Feuerpause geeinigt. Die Vereinbarung sieht vor, das insgesamt 50 israelische Geiseln der Hamas sowie 150 palästinensische Gefangene freigelassen werden sollen. (dpa)

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Wieder Zwischenfall an israelisch-libanesischer Grenze

  • 10:42 Uhr

An der Grenze zwischen Israel und dem Libanon hat es nach einem Tag ohne besondere Vorkommnisse wieder einen Zwischenfall gegeben. Israels Armee schoss nach eigener Darstellung in der Nacht zum Samstag eine aus dem Libanon abgefeuerte Rakete ab, die eine israelische Drohne treffen sollte. Das Fluggerät sei nicht beschädigt worden. Als weitere Reaktion griff Israels Armee eigenen Angaben zufolge Ziele der Hisbollah im Nachbarland an. Außerdem sei im Norden Israels ein feindliches Fluggerät eingedrungen. Unklar war zunächst, woher genau es kam. Laut Militär wurde dabei Raketenalarm ausgelöst.

Nach dem Beginn der Feuerpause im Gaza-Krieg hatte am Freitag auch an der israelisch-libanesischen Grenze angespannte Ruhe geherrscht. Weder das israelische Militär noch die Hisbollah im Libanon meldeten militärische Vorfälle. Nach Angaben der Schiitenorganisation wurden allerdings israelische Kampfflugzeuge im libanesischen Luftraum gesichtet. Das vom Katar ausgehandelte Abkommen über die seit Freitag geltende Feuerpause bezieht sich nicht auf die israelisch-libanesische Grenze. (dpa)

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Klinikchefin: Geiseln körperlich in guter Verfassung

  • 09:33 Uhr

Die nach Israel zurückgekehrten Geiseln sind in Krankenhäuser in der Nähe von Tel Aviv gebracht und mit ihren Familien vereint worden.

Vier Kinder, drei Mütter und eine Großmutter, seien "in den besten und fürsorglichsten Händen" im Schneider Children's Medical Center angekommen, zitierte die israelische Zeitung "Haaretz" die Direktorin der Einrichtung, Efrat Baron Har Lev. "Ihre körperliche Verfassung ist gut", fügte die Direktorin hinzu. Wie das israelische Portal Ynet berichtet, wurden am Freitagabend auch fünf Geiseln in das Wolfson Medical Center gebracht.

"Kein Auge blieb trocken", als die Geiseln wieder mit ihren Familien vereint wurden, sagte eine Direktorin des israelischen Gesundheitsministeriums, Shoshy Goldberg, laut dem US-Nachrichtensender CNN auf einer Pressekonferenz vor Ort. Die fünf älteren Frauen seien in einem eigens für sie und ihre Familien vorbereiteten Komplex empfangen worden. Das Wiedersehen sei ein "sehr emotionales und aufregendes Ereignis" gewesen, sagte Goldberg weiter. (dpa)

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Neue Geisel-Liste: Weitere 13 Israelis sollen Samstag freikommen

  • 08:08 Uhr

Israel hat Medienberichten zufolge eine weitere Namensliste mit Geiseln erhalten, die an diesem Samstag freigelassen werden sollen. Die Familien von 13 Geiseln seien informiert worden, berichtete unter anderem das israelische Portal Ynet am Freitagabend unter Berufung auf das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. Israelische Offizielle bestätigten demnach, dass acht der 13 israelischen Geiseln, die am Samstag freigelassen werden sollen, Kinder seien. Nach Beginn der Feuerpause im Gaza-Krieg war am Freitag eine erste Gruppe von 24 Geiseln - 13 Israelis und 11 Ausländer - freigekommen, die vor sieben Wochen in den Gazastreifen verschleppt worden waren. Darunter waren vier Doppelstaatler, die auch die deutsche Staatsangehörigkeit haben. (dpa)

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WHO äußert sich besorgt über Schicksal von festgenommenem Leiter von Al-Schifa-Klinik

  • 07:44 Uhr

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat sich besorgt geäußert über das Schicksal des von Israel festgenommenen Leiters des Al-Schifa-Krankenhauses im Gazastreifen. Ihr lägen keine Informationen "über das Wohlergehen" des Klinik-Chefs und vier weiterer medizinischer Mitarbeiter vor, teilte die WHO am Freitag mit.

Mohammed Abu Salmija war demnach am Mittwoch festgenommen worden, zusammen mit fünf weiteren Mitarbeitern des Palästinensischen Roten Halbmonds und des palästinensischen Gesundheitsministeriums. Zwei von ihnen seien inzwischen freigelassen worden. Das Schicksal der vier anderen Festgenommenen sei unklar, erklärte die WHO. Sie rief dazu auf, dass "ihre Rechte und die Menschenrechte während ihrer Inhaftierung uneingeschränkt geachtet werden".

Die israelische Armee war in der vergangenen Woche auf das Gelände des Al-Schifa-Krankenhauses vorgedrungen, unter dem sie eine Einsatzzentrale der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas vermutet. Am Sonntag erklärte die Armee, einen 55 Meter langen Tunnel in zehn Metern Tiefe unter der Klinik sowie ein Waffenlager gefunden zu haben. Der Großteil der Patienten sowie die Belegschaft und vertriebene Zivilisten wurden bereits aus dem Krankenhaus evakuiert. (AFP)

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Mit Material der dpa und AFP

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