• 20:44 Uhr: ➤ Ukraine bestätigt Angriff auf "militärische Einrichtungen" auf der Krim
  • 19:09 Uhr: Moskau macht Westen für Tod von russischem Journalisten mitverantwortlich
  • 17:50 Uhr: Mitarbeiter der Deutschen Welle durch russische Streumunition in Ukraine verletzt
  • 16:37 Uhr: Russischer Gouverneur meldet Angriffe mit Streumunition
  • 15:31 Uhr: Russischer Medienvertreter in der Ukraine getötet
  • 14:02 Uhr: Explosionen in Munitionslager auf Krim nach Drohnenangriff
  • 11:12 Uhr: Britischer Geheimdienst: Verhaftung von Girkin dürfte Militär-Blogger erzürnen
  • 09:54 Uhr: China fordert Russland und Ukraine zu Lösung im Getreidestreit auf

Mehr News zum Krieg in der Ukraine

➤ Ukraine bestätigt Angriff auf "militärische Einrichtungen" auf der Krim

  • 20.44 Uhr

Die Ukraine hat einen von ihr am Samstag geführten Angriff auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim bestätigt. Der Angriff habe auf "militärische Einrichtungen" gezielt und sei von den ukrainischen Streitkräften ausgeführt worden, teilte eine Quelle innerhalb der ukrainischen Armee am Samstag der Nachrichtenagentur AFP mit. Weitere Einzelheiten zu dem Angriff wurden von dieser Quelle nicht genannt.

Der von Moskau eingesetzte Krim-Gouverneur Sergej Aksjonow hatte zuvor mitgeteilt, dass durch einen ukrainischen Drohnenangriff ein Munitionslager explodiert sei. Danach sei in der Region Krasnogwardeiskoje auf der Krim eine Evakuierung im Umkreis von fünf Kilometern um das Lager beschlossen worden.

Bei dem Drohnenangriff sei niemand verletzt worden, erklärte Aksjonow im Onlinedienst Telegram. Es sei jedoch sicherheitshalber beschlossen worden, den Zugverkehr zwischenzeitlich zu unterbrechen. (AFP)

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Die Lage im Überblick

Seit 24. Februar 2022 führt Russland aus der Luft und am Boden einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kurz zuvor hatte Präsident Wladimir Putin das Existenzrecht der Ukraine als eigenständiger Staat in Zweifel gezogen und die sogenannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk in der Ostukraine anerkannt.

Die ukrainische Armee wehrt sich seitdem nach Kräften gegen die Invasoren. Auf beiden Seiten gibt es Berichten zufolge Tausende Tote. Wie viele Soldaten und Zivilisten bereits starben, lässt sich jedoch nicht unabhängig überprüfen. Fakt ist: Die humanitäre Lage in der Ukraine spitzt sich mit jedem Tag zu.

Das Flüchtlingshilfswerk UNHCR hat inzwischen mehr als 5,9 Millionen ukrainische Flüchtlinge in Europa registriert (Stand: 18. Juli). Die Flüchtenden sind vor allem Frauen und Kinder, da Männer zwischen 18 und 60 Jahren das Land in den meisten Fällen nicht verlassen dürfen.

Die EU und die USA reagierten mit Sanktionen. Außerdem liefern sie der Ukraine Waffen, auch Deutschland unterstützt das Land mit Waffenlieferungen. Auch Gepard-Panzer hat die Ukraine aus Deutschland erhalten. (dpa)

© AFP

Die weiteren Nachrichten zum Krieg in der Ukraine vom 22. Juli

Selenskyj drängt auf Wiederaufnahme von Getreidelieferungen

  • 22.52 Uhr

Trotz des ausgelaufenen Getreideabkommens mit Russland drängt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auf die Weiterführung der Getreideexporte über das Schwarze Meer. "Jede Destabilisierung in dieser Region und die Störung unserer Exportrouten bringt Probleme mit entsprechenden Folgen für alle Menschen auf der Welt mit sich", sagte er in seiner täglichen Videoansprache. Der Anstieg der Lebensmittelpreise sei das kleinste Problem dabei. Er habe mit Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg über mögliche Lösungen gesprochen, sagte der Staatschef.

Mit Stoltenberg seien Schritte zur Beseitigung der Blockade und zur Sicherstellung des "Getreidekorridors" besprochen worden, sagte Selenskyj. Eine Sitzung des gerade gegründeten Ukraine-Nato-Rats könne dabei helfen, die Sicherheitskrise im Schwarzen Meer zu überwinden, versicherte er. Details nannte er allerdings nicht.

Moskau macht Westen für Tod von russischem Journalisten mitverantwortlich

  • 19.09 Uhr

Moskau hat den Westen für den Tod eines russischen Journalisten in der Ukraine verantwortlich gemacht. Bei dem Angriff handle es sich um ein "abscheuliches und vorsätzliches Verbrechen", das von der Ukraine und ihren westlichen Unterstützern begangen worden sei, erklärte das Außenministerium in Moskau. Es kündigte eine "Antwort" auf diesen Angriff an.

Zuvor hatte die russische Armee mitgeteilt, dass bei einem ukrainischen Angriff in der südukrainischen Region Saporischschja der für die staatliche russische Nachrichtenagentur Ria Nowosti arbeitende Reporter Rostislaw Schurawlew getötet worden sei. Laut Ria Nowosti wurden drei weitere Journalisten verletzt.

Das russische Militär warf der Ukraine vor, bei diesem Angriff Streumunition eingesetzt zu haben. Nach Angaben des Außenministeriums in Moskau hatten die Journalisten "Material für einen Bericht" über den Beschuss von Orten in der Region Saporischschja mit Streumunition gesammelt. Laut Ria Nowosti ereignete sich der Angriff nahe des an der Front gelegenen Dorfes Pytichatki.

Die Verantwortlichen für dieses "brutale Massaker" würden "unvermeidlich die Strafe erhalten, die sie verdienen", erklärte das russische Außenministerium. Jene, welche die Streumunition an die Ukraine geliefert hätten, seien für den Angriff "voll mitverantwortlich". (AFP)

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Film-Team in Donbass-Region unter Beschuss: Mitarbeiter der Deutschen Welle durch russische Streumunition verletzt

  • 17.50 Uhr

Ein Kameramann des Auslandssenders Deutsche Welle ist am Samstag in der Ukraine durch russische Streumunition verletzt worden. Ein Splitter aus der Streumunition habe den Mitarbeiter in der Nähe der Front bei der ostukrainischen Ortschaft Druschkiwka verletzt, er werde im Krankenhaus behandelt, seine Lage sei stabil, teilte die Deutsche Welle (DW) mit. DW-Korrespondent Mathias Bölinger und ein Sicherheitsbegleiter hätten den Angriff unverletzt überstanden, ein ukrainischer Soldat sei getötet worden.

Der Angriff ereignete sich den Angaben zufolge auf einem Truppenübungsplatz der ukrainischen Armee im Donbass, wo das DW-Team Dreharbeiten ausführte. "Wir filmten Schießübungen der ukrainischen Armee, als wir plötzlich mehrere Explosionen hörten", berichtete Bölinger. "Wir legten uns hin, weitere Explosionen folgten, wir sahen, dass es Verwundete gab. Später bestätigte die ukrainische Armee, dass wir mit Streumunition beschossen worden waren."

DW-Intendant Peter Limbourg wünschte dem verletzten Kameramann Ievgen Shylko rasche Genesung. "Journalisten riskieren täglich ihr Leben, um über den russischen Angriffskrieg zu berichten. Ihnen gebührt mein größter Respekt und Dank", erklärte Limbourg. "Trotz aller getroffener Sicherheitsvorkehrungen und weit entfernt von der russischen Front bleibt die Arbeit unserer Kollegen und Kolleginnen im Kriegsgebiet gefährlich." (AFP/spl)

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Stoltenberg berät mit Selenskyj über Lage im Schwarzen Meer

  • 16:52 Uhr

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat Russlands Rückzug aus dem internationalen Abkommen für Getreideexporte übers Schwarze Meer kritisiert. "Wir verurteilen Moskaus Versuch, Nahrungsmittel als Waffe einzusetzen, auf Schärfste", teilte Stoltenberg nach einem Telefonat mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am Samstag mit. Die Verbündeten stünden der Ukraine so lange wie nötig zur Seite. Das von Russland angegriffene Land sei der Nato nach dem jüngsten Gipfel des Bündnisses so nahe wie nie.

Selenskyj wiederum berichtete, in dem Telefonat sei es um weitere Schritte zur Integration seines Landes in die westliche Verteidigungsallianz gegangen. Man habe zudem über Schritte gesprochen, um den Getreidetransport übers Schwarze Meer wieder möglich zu machen und langfristig zu gewährleisten. Ins Detail ging er nicht. Russland hatte das Abkommen am Montag auslaufen lassen. Die Vereinbarung hatte es der Ukraine seit vergangenem Sommer ermöglicht, trotz des russischen Angriffskriegs fast 33 Millionen Tonnen Getreide und andere Lebensmittel ins Ausland zu verkaufen. (dpa)

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Russischer Gouverneur meldet Angriffe mit Streumunition

  • 16:37 Uhr

Der Gouverneur der russischen Grenzregion Belgorod hat der Ukraine den Einsatz von Streumunition auf russischem Staatsgebiet vorgeworfen. Die ukrainische Armee habe am Freitag "21 Artilleriegeschosse und drei Ladungen Streumunition auf den grenznahen Ort Schurawljowka geschossen", erklärte Regionalgouverneur Wjatscheslaw Gladkow am Samstag im Onlinedienst Telegram. Die Munition sei von einem Mehrfach-Raketenwerfer abgeschossen worden. Opfer oder Sachschäden habe es keine gegeben.

Die USA hatten der Ukraine trotz internationaler Kritik in den vergangenen Wochen zur Verteidigung gegen Russland Streumunition geliefert. Mehr als 100 Staaten – auch Deutschland – haben den Einsatz solcher Waffen mit einem Abkommen geächtet.

Insgesamt berichtete Gladkow von Angriffen auf 13 Ortschaften in seiner Region. Streumunition kam demnach aber nur in Schurawljowka zum Einsatz. In drei der angegriffenen Siedlungen gebe es Schäden an Häusern und Fahrzeugen sowie an einer Stromleitung.

Als Streumunition werden Raketen oder Bomben bezeichnet, die in der Luft über dem Ziel bersten und viele kleine Sprengkörper verteilen. Sie ist vor allem umstritten, weil ein erheblicher Teil davon nicht detoniert, sondern als Blindgänger liegen bleibt. Damit besteht über viele Jahre hinweg Gefahr, dass die Sprengkörper detonieren. (dpa/AFP/tas)

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Unesco: Mehrere Museen nach Angriff auf Odessa beschädigt

  • 15:43 Uhr

Bei den russischen Angriffen auf die ukrainische Hafenstadt Odessa sollen laut Informationen der Unesco mehrere Museen innerhalb des Weltkulturerbes beschädigt worden sein. Wie aus einer Mitteilung der UN-Organisation für Kultur, Wissenschaft und Bildung in Paris hervorgeht, sollen vor allem das Archäologische Museum, das Flottenmuseum und das Literaturmuseum betroffen sein.

Das historische Zentrum von Odessa wurde infolge des russischen Krieges im Januar 2023 in die Unesco-Liste des gefährdeten Weltkulturerbes aufgenommen. Nach Angaben der Unesco, die die Angriffe auf das Schärfste verurteilt, sind seit Beginn der russischen Invasion am 24. Februar 2022 an 270 ukrainischen Kulturstätten Schäden festgestellt worden.

In den vergangenen Tagen wurde die Stadt an der Küste des Schwarzen Meeres mehrmals mit Raketen beschossen. (dpa)

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Russischer Medienvertreter in der Ukraine getötet

  • 15:31 Uhr

Ein russischer Militärkorrespondent ist nach offiziellen Angaben aus Moskau im Kampfgebiet im Süden der Ukraine ums Leben gekommen. "Durch Beschuss mit Streumunition vonseiten der ukrainischen Streitkräfte haben vier Journalisten unterschiedlich schwere Verletzungen erlitten", teilte das russische Verteidigungsministerium am Samstag mit. Der Korrespondent der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Ria Nowosti, Rostislaw Schurawljow, erlag demnach auf dem Weg zum Feldlazarett seinen Verwundungen. Die Agentur bestätigte seinen Tod.

Daneben wurden noch ein Fotokorrespondent von Ria Nowosti und zwei Mitarbeiter der kremlnahen Tageszeitung "Iswestija" getroffen. Die Gruppe soll im Raum Pjatychatky südlich von Saporischschja unter Feuer geraten sein. Die Medienvertreter werden nun in die von russischen Besatzungstruppen kontrollierte ukrainische Großstadt Melitopol gebracht.

Die ukrainischen Streitkräfte haben die Ortschaft Pjatychatky im Zuge ihrer seit Juni laufenden Gegenoffensive als befreit gemeldet. Allerdings gibt es in dem Raum immer noch heftige Kämpfe. Kiewer Truppen versuchen seit Wochen hier und an zwei weiteren Stellen im Gebiet Saporischschja, die stark befestigten Verteidigungslinien der Russen an der Südfront zu durchbrechen. (dpa)

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Explosionen in Munitionslager auf Krim nach Drohnenangriff

  • 14:02 Uhr

Auf der von Russland annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim ist nach Behördenangaben ein Munitionslager durch einen ukrainischen Drohnenangriff in Brand geraten. Nach ersten Erkenntnissen gebe es keine Toten oder Verletzten, teilte der von Moskau eingesetzte Statthalter Sergej Aksjonow mit. Aus Sicherheitsgründen wurden nach diesen Angaben die anliegenden Ortschaften evakuiert und der Bahnverkehr eingestellt.

Der Angriff erfolgte demnach im Landkreis Krasnogwardejsk nördlich von Simferopol im zentralen Teil der Krim. In sozialen Netzwerken kursieren Videos, die einen Großbrand dokumentieren. Auf einigen Videos sind auch Detonationen zu hören. Das ukrainische Militär bestätigte den Angriff. Dabei seien Munitionsdepots und ein Treibstofflager vernichtet worden.

Erst Anfang der Woche wurde die 19 Kilometer lange Brücke vom russischen Festland auf die Krim durch eine Attacke beschädigt. Dabei kamen zwei Menschen ums Leben.

Zwei Tage später geriet im südöstlichen Teil der Halbinsel ein großes Munitionsdepot in Brand. Die russischen Behörden sprachen von einem ukrainischen Raketenangriff. Auch hier mussten Ortschaften evakuiert werden. Die Munition detonierte mehrere Tage lang. (dpa/tas)

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Britischer Geheimdienst: Verhaftung von Girkin dürfte Militär-Blogger erzürnen

  • 11:12 Uhr

Die Verhaftung des russischen Kriegsbefürworters Igor Girkin dürfte nach britischer Einschätzung für Wut unter anderen Militär-Bloggern sowie auch in Teilen des russischen Militärs sorgen. Der frühere Geheimdienstoffizier werde in diesen Sphären weitgehend als scharfsinniger Militäranalyst und Patriot betrachtet, hieß es am Samstag im Geheimdienst-Update des Verteidigungsministeriums in London zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine.

USA rechnen mit russischen Angriffen auf zivile Schiffe

Die Waffenruhe im sogenannten Getreidekorridor hat offenbar ein Ende: Nach dem Auslaufen des Getreideabkommens befürchten die USA russische Angriffe auf zivile Schiffe im Schwarzen Meer. © ProSiebenSat.1

Girkins Festnahme könnte demnach vor allem seiner direkten Kritik an Kremlchef Wladimir Putin geschuldet sein: Girkin sei zwar schon seit langem ein Kritiker der Kriegsführung des russischen Verteidigungsministeriums gewesen, schrieben die Briten. In den vergangenen Tagen hätten sich seine Kommentare jedoch zur direkten Kritik an Putin und seiner Zeit an der Macht entwickelt.

Obwohl Girkin kein Verbündeter der Wagner-Truppe sei, dürfte er darauf vorbereitet gewesen sein, die Grenzen der öffentlichen Kritik im Zusammenhang mit der erfolglosen Meuterei von Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin auszureizen, hieß es. Das Tabu der unverhüllten Kritik an Putins Führung sei erheblich geschwächt worden.

Der Ultranationalist Girkin, der unter dem Kampfnamen Igor Strelkow bekannt ist, war zuvor wegen Extremismus-Vorwürfen verhaftet worden. Der 52-Jährige hatte beim russischen Angriffskrieg ein entschlosseneres Vorgehen gegen die Ukraine verlangt. Er gilt zwar als strammer Kriegsbefürworter, kritisierte aber zunehmend scharf die Militärführung Russlands und warf ihr etwa Inkompetenz und Korruption vor. Zuletzt richteten sich seine Vorwürfe auch zunehmend gegen Putin, dem er Untätigkeit vorwarf. (dpa/tas)

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China fordert Russland und Ukraine zu Lösung im Getreidestreit auf

  • 09:54 Uhr

China hat nach dem russischen Ausstieg aus dem Getreideabkommen mit der Ukraine beide Seiten zu einer raschen Wiederaufnahme der Exporte aufgerufen. Chinas stellvertretender Ständiger Vertreter bei den Vereinten Nationen, Geng Shuang, forderte am Freitag (Ortszeit) im UN-Sicherheitsrat eine baldige Wiederaufnahme der Ausfuhren von Getreide und Düngemitteln aus Russland und der Ukraine.

Peking hoffe, dass die Betroffenen mit den zuständigen UN-Gremien zusammenarbeiteten, um eine ausgewogene Lösung für die berechtigten Anliegen aller Parteien zu finden, sagte Geng nach einem Bericht des chinesischen Staatsfernsehens bei der Sitzung in New York. Dies sei notwendig, um die internationale Ernährungssicherheit zu gewährleisten.

Russland, das seit Februar 2022 einen Angriffskrieg gegen das Nachbarland führt, hatte das internationale Getreideabkommen am Montag trotz vieler internationaler Appelle auslaufen lassen. Seither gibt es immer wieder russische Angriffe auf ukrainische Städte am Schwarzen Meer. Auch die Vereinten Nationen setzten sich mehrfach dafür ein, das Abkommen wieder in Kraft zu setzen. Befürchtet wird, dass Hungersnöte in ärmeren Ländern ansonsten noch größer werden. (dpa/tas)

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Mindestens vier Tote bei russischem Beschuss im Gebiet Donezk

  • 08:16 Uhr

Durch neue russische Angriffe auf eine Ortschaft im Osten der Ukraine sind nach offiziellen Angaben mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. Auf die Ortschaft Nju-Jork im Donbass-Gebiet seien am Freitagabend Fliegerbomben des Typs Fab-250 abgeworfen worden, teilte die Staatsanwaltschaft am Samstag mit. Drei Zivilisten seien mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht worden. Befürchtet wird, dass die Zahl der Opfer noch steigt. Die Staatsanwaltschaft leitete Ermittlungen wegen Kriegsverbrechen ein.

Zudem meldeten die Behörden des Gebiets Dnipropetrowsk drei Verletzte durch russischen Artilleriebeschuss in Nikopol. Die Stadt liegt am Ufer des Flusses Dnipro auf der gegenüberliegenden Seite des von russischen Truppen besetzten Atomkraftwerks Saporischschja. Russland führt seit 17 Monaten einen Angriffskrieg gegen das Nachbarland. Dabei gibt es immer wieder auch Opfer unter der Zivilbevölkerung. Die russische Armee behauptet, nur militärische Ziele zu beschießen. (dpa/tas)

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Mit Material von dpa und AFP

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