- 22:09 Uhr: ➤ "Eskalation": Trump-Umfeld kritisiert US-Zusage für Ukraine
- 20:53 Uhr: Fast Food im Flieger: Spott über Trumps Gesundheitsminister
- 18:04 Uhr: Trump bestätigt Pläne für Militäreinsatz bei Abschiebungen
- 08:30 Uhr: Trump-Tanz entwickelt sich in NFL zum Trend
- 06:07 Uhr: Er soll unter Trump die Medien beaufsichtigen
- 04:50 Uhr: Biden: Niemand kann Energiewende in den USA rückgängig machen
- 03:03 Uhr: Trump will Fracking-Unternehmer Chris Wright zum US-Energieminister machen
➤ "Eskalation": Trump-Umfeld kritisiert US-Zusage für Ukraine
- 22:09 Uhr
Die mutmaßliche Erlaubnis für den Einsatz weitreichender Waffen gegen Ziele in Russland hat im Lager des designierten US-Präsidenten Donald Trump teils heftige Reaktionen ausgelöst. Richard Grenell, der ehemalige US-Botschafter in Deutschland, warf US-Präsident Joe
Der Sohn Trumps, Donald Trump Jr., schrieb auf der Plattform X: "Der militärisch-industrielle Komplex scheint sicherstellen zu wollen, dass der Dritte Weltkrieg beginnt, bevor mein Vater die Chance hat, Frieden zu schaffen und Leben zu retten." Andere Republikaner wie der Abgeordnete Roger Wicker warfen Biden hingegen vor, die Entscheidung zu lange verzögert zu haben. Die Republikanische Partei ist bei der Unterstützung der von Russland angegriffenen Ukraine gespalten. Bei einer Abstimmung im April stimmten im Repräsentantenhaus 112 Republikaner gegen ein milliardenschweres Hilfspaket für die Ukraine, 101 dafür.
Machtwechsel im Januar
Der sonst nicht um deutliche Meinungsäußerungen verlegene Trump selbst blieb hingegen nach den Berichten über Bidens Zusage auffällig still. Trump behauptete im Wahlkampf, er könne den Krieg in der Ukraine innerhalb von 24 Stunden beenden. Trumps designierter Nationaler Sicherheitsberater Mike Waltz sprach in einem TV-Interview von einem "Schritt auf der Eskalationsleiter". Kurz vor der Wahl hatte er noch angedeutet, dass eine US-Erlaubnis den Druck erhöhen würde, Kremlchef
Trump zieht nach seinem Sieg bei der US-Präsidentschaftswahl vor rund zwei Wochen im Januar wieder ins Weiße Haus ein. Beobachter gehen davon aus, dass Bidens Entscheidung Trump auch einen Spielraum geben könnte, Putin zu Verhandlungen zu bewegen - und so in die Hände des Republikaners spiele.
US-Medien hatten zuvor übereinstimmend berichtet, dass der scheidende US-Präsident Biden der Ukraine erstmals erlaubt, taktische Raketen des Typs ATACMS mit einer Reichweite von mehreren Hundert Kilometern gegen Ziele in Russland einzusetzen. Dies soll vor allem bei der Abwehr der Gegenoffensive russischer und möglicherweise nordkoreanischer Truppen gegen den ukrainischen Brückenkopf im Gebiet Kursk helfen.
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Die weiteren Meldungen zur US-Präsidentschaftswahl vom 18. November:
Fast Food im Flieger: Spott über Trumps Gesundheitsminister
- 20:53 Uhr
Er hat versprochen, Amerika wieder gesund zu machen - doch erst einmal erntet Donald Trumps designierter Gesundheitsminister Robert F. Kennedy mit einem Fast-Food-Foto Spott im Netz. Auf Instagram veröffentlicht wurde das Bild von Trumps Sohn Donald Trump Junior. Es zeigt: Den designierten US-Präsidenten, seinen Sohn, Tech-Milliardär Elon Musk und Kennedy im Flugzeug an einem Tisch. Vor ihnen: Burger, Pommes, Cola. Trump Junior schrieb dazu: "Amerika wieder gesund machen, beginnt MORGEN."
Den 70-jährigen Kennedy, der als Impfgegner und Anhänger haarsträubender Verschwörungserzählungen gilt, könnte das Foto in Erklärungsnot bringen. Denn er hält nicht viel von Fast Food, bezeichnet es wegen des verwendeten Öls als Gift und hat Trump für sein Essverhalten auch schon öffentlich kritisiert. Auf dem Foto aber hält Kennedy selbst einen Burger in der Hand - wenn auch mit einem eher gequälten Gesichtsausdruck.
Auf Instagram und Twitter erntete das Foto sowohl begeisterte Kommentare als auch Spott. Kennedy mache gute Miene zum bösen Spiel, aber innerlich weine er, kommentierte ein Nutzer. Ein andere riet: "Blinzel zweimal, wenn es dir gut geht."
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Trump bestätigt Pläne für Militäreinsatz bei Abschiebungen
- 18:04 Uhr
Donald Trump will für Massenabschiebungen illegal eingereister Migranten das Militär einsetzen. In einer Reaktion auf einen entsprechenden Beitrag eines rechtsgerichteten Aktivisten auf der von ihm mitbegründeten Plattform Truth Social schrieb der Republikaner: "Wahr!!!" Der Aktivist hatte berichtet, Trumps Regierung wolle den Notstand ausrufen und dann das Militär einsetzen.
Trump will Massenabschiebungen in seiner zweiten Amtszeit zu einer Priorität machen. "Am ersten Tag werde ich das größte Abschiebeprogramm in der amerikanischen Geschichte starten", sagte er wenige Tage vor der US-Wahl. Die USA seien ein "besetztes Land", warnte er.Beginnen will Trump demnach mit illegal eingewanderten Straftätern. (dpa/bearbeitet von lla)
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Trump-Tanz entwickelt sich in NFL zum Trend
- 08:30 Uhr
In der NFL entwickelt sich ein von Donald Trump inspirierter Jubel zum Trend. Gelungene Aktionen zelebrierten Football-Spieler am Wochenende mit Tanzbewegungen, die den ehemaligen und zukünftigen US-Präsidenten imitieren. Nick Bosa von den San Francisco 49ers bewegte die Hüften und Hände so wie Trump, wenn er zuletzt öffentlich zu Musik tanzte. Der sogenannte Trump Dance ("Trump-Tanz") kam auch nach einem Touchdown von Brock Bowers von den Las Vegas Raiders zum Einsatz. Der Kampfsportler Jon Jones nutzte den Jubel nach seinem Sieg in der Ultimate Fighting Championship am Samstag ebenso - mit Trump im Publikum.
"Ich habe das alle machen sehen", sagte Bowers nach der Niederlage der Raiders. "Ich habe den UFC-Kampf in der Nacht gesehen und Jon Jones hat es gemacht. Ich schaue UFC gerne und habe es gesehen, da habe ich gedacht es ist cool." US-Medien berichteten, dass auf Intervention des Raiders-PR-Teams nach dieser Antwort keine weiteren Fragen an Bowers gestellt werden konnten. (dpa/bearbeitet von phs)
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Er soll unter Trump die Medien beaufsichtigen
- 06:07 Uhr
Der designierte US-Präsident Donald Trump will mit Brendan Carr einen "Kämpfer für die freie Meinungsäußerung" zum Vorsitzenden der Telekommunikations-Aufsicht FCC machen. Das teilte Trump auf der von ihm mitbegründeten Plattform Truth Social mit. Carr habe "gegen die gesetzlichen Vorschriften gekämpft, die die Freiheiten der Amerikaner unterdrückt und unsere Wirtschaft gebremst haben", heißt es in Trumps Mitteilung. Er werde dem Wust von Regularien ein Ende setzen, der Innovatoren lähme.
Der Republikaner Carr ist bereits seit längerem als FCC-Kommissar tätig. In seiner Rolle hat er laut der FCC-Webseite zur Modernisierung von Infrastrukturregeln und zur Beschleunigung des Ausbaus von Hochgeschwindigkeitsnetzen beigetragen. Seine Reformen hätten zu einem Abbau von Bürokratie im Gegenwert von Milliarden Dollar geführt und die weltweite Führungsposition Amerikas beim Mobilfunkstandard 5G ausgebaut. Laut einem Bericht der "New York Times" soll sich auch der X-Chef und künftige Regierungsberater
Dem Posten dürfte in der neuen Regierung besondere Bedeutung zukommen. Die FCC vergibt unter anderem auch Sendelizenzen für Hörfunk und Fernsehen in den USA. Trump hat im Wahlkampf vielfach damit gedroht, im Fall eines Wahlsieges gegen politische Gegner vorzugehen, Sonderermittler gegen sie einzusetzen, sie anzuklagen und gar ins Gefängnis zu bringen - darunter auch Journalisten. Medien bezeichnet er regelmäßig als "Feinde des Volkes" und will unliebsamen Sendern die Lizenz entziehen. (dpa/bearbeitet von phs)
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Biden: Niemand kann Energiewende in den USA rückgängig machen
- 04:50 Uhr
US-Präsident Joe Biden hält die Energiewende in seinem Land trotz des Wahlsiegs des Republikaners Donald Trump für unumkehrbar. Er werde seinem republikanischen Nachfolger und seinem Land "ein starkes Fundament hinterlassen, auf dem sie aufbauen können, wenn sie sich dafür entscheiden", sagte Biden am Sonntag bei einem Besuch in der brasilianischen Amazonasregion.
"Einige mögen versuchen, die saubere Energie-Revolution, die in Amerika im Gange ist, zu leugnen oder zu verzögern. Aber niemand - niemand - kann sie rückgängig machen", betonte der scheidende Präsident in Manaus, der Hauptstadt des Bundesstaats Amazonas.
Biden befindet sich auf seiner letzten Reise durch Südamerika, bevor er sein Amt im Januar an den wiedergewählten Ex-Präsidenten Trump übergibt, der den menschengemachten Klimawandel leugnet und wieder sehr viel stärker auf fossile Energien setzen will.
Biden will in der Amazonasregion auch eine Erklärung unterzeichnen und eine Reihe von Maßnahmen zum Schutz des Regenwaldes verkünden. Dies fällt mit der UN-Klimakonferenz in Aserbaidschan zusammen, die noch eine Woche lang läuft. Dort ist die finanzielle Unterstützung von Entwicklungsländern bei den Folgen des Klimawandels ein zentrales Thema.
Biden besucht das Amazonasgebiet zwischen seiner vorherigen Teilnahme an einem Treffen der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) in Peru und dem G20-Gipfel in Brasilien, der am Montag beginnt und an dem auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) teilnimmt. Auch beim Gipfel der G20-Staatengruppe in Rio de Janeiro wird der Klimaschutz ein wichtiges Thema sein. (dpa)
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Trump will Fracking-Unternehmer Chris Wright zum US-Energieminister machen
- 03:03 Uhr
Der designierte US-Präsident Donald Trump macht weiter Tempo bei der Zusammenstellung seines Regierungsteams: Am Samstag nominierte er den Fracking-Unternehmer und Klimawandel-Skeptiker Chris Wright für den Posten des Energieministers. Der Gründer des Unternehmens Liberty Energy solle Bürokratie abbauen, um Investitionen in fossile Brennstoffe anzukurbeln, erklärte Trump.
Beim Fracking wird in Erdschichten enthaltenes Erdöl oder Erdgas, sogenanntes Schiefergas, mit Chemikalien und Druck extrahiert. In den USA wird die Methode seit Jahren intensiv eingesetzt, was zu einem massiven Anstieg der Gasförderung geführt hat. Wegen der hohen Umweltrisiken ist Fracking stark umstritten.
Trump bezeichnete Wright als einen "Pionier" der "amerikanischen Schieferrevolution", die zur Energieunabhängigkeit der USA beigetragen habe. "Als Energieminister wird Chris eine wichtige Führungsrolle übernehmen, Innovationen vorantreiben, Bürokratie abbauen und ein neues 'Goldenes Zeitalter des amerikanischen Wohlstands und des Weltfriedens' einläuten", erklärte er.
Wright selbst kündigte im Onlinedienst X an, er werde sich darauf konzentrieren, "die amerikanische Energie erschwinglicher, zuverlässiger und sicherer zu machen". Der Unternehmer hatte vor einem Jahr im Onlinenetzwerk Linkedin erklärt, dass es keine "keine Klimakrise" gebe: "Es gibt keine saubere oder schmutzige Energie, alle Energiequellen haben sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf die Welt." (afp)
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