• 19:01 Uhr: Harris will Test zu geistiger Fitness machen - wenn Trump das Gleiche tut
  • 18:04 Uhr: Wahlen in den USA: Präsident Biden hat schon abgestimmt
  • 17:53 Uhr: Elon Musk wegen Millionen-Tombola im US-Wahlkampf verklagt
  • 15:42 Uhr: Trumps Wahlkampf-Team reagiert auf rassistische Witze bei Event
  • 11:34 Uhr: Lindner liefert sich Schlagabtausch mit Trump-Berater
  • 09:46 Uhr: Trump wirbt um Wähler in New York
  • 07:55 Uhr: Wahl in den USA wird auch in Hessen genau beobachtet

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➤ Harris will Test zu geistiger Fitness machen - wenn Trump das Gleiche tut

  • 19:01 Uhr

US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris hat sich zu einem Test ihrer geistigen Fitness bereit erklärt - und ihren Rivalen Donald Trump aufgefordert, sich dem gleichen Test zu unterziehen. Auf die Frage in einem am Montag in Auszügen veröffentlichten CBS-Interview, ob sie wie von Trump gefordert einen solchen Test machen würde, antwortete Harris: "Sicherlich, und ich würde ihn auffordern, das Gleiche zu tun."

Trump greife im Wahlkampf zunehmend auf Beschimpfungen zurück, "weil er keinen Plan für das amerikanische Volk hat". Erneut sagte sie, sie halte den 78-Jährigen nicht für geeignet, an der Spitze der Vereinigten Staaten zu stehen, da er "instabil" und "zunehmend aus dem Gleichgewicht geraten" sei.

Der republikanische Kandidat hat in den vergangenen Wochen seine demokratische Rivalin immer häufiger mit vulgären Beschimpfungen überzogen und schmäht sie fortwährend als wenig intelligent. Mit 78 Jahren ist Trump der älteste Kandidat, der jemals bei einer US-Präsidentschaftswahl antrat. Seine Wahlkampfreden werden immer länger und teils zusammenhangloser, weshalb das gegnerische Lager Zweifel an seiner geistigen Fitness äußerte.

Am Sonntag veranstaltete der Rechtspopulist im Madison Square Garden in New York eine Kundgebung, auf der er der Vizepräsidentin einmal mehr vorwarf, sie habe "unser Land zerstört". Während der Veranstaltung mit tausenden fanatischen Trump-Anhängern gab es von verschiedenen Rednern rassistische und fremdenfeindliche Ausfälle.

Der Comedian Tony Hinchcliffe nannte Puerto Rico eine "Insel aus Müll" und machte sich über die hohe Geburtenrate von Latinos lustig. Die Trump-Kampagne distanzierte sich danach: Dies spiegele nicht die Ansichten des Kandidaten wider, teilte das Team des Republikaners mit. Hinchcliffe entgegnete hingegen, seine Kritiker hätten keinen Humor - was Trumps Sohn Donald Trump junior in Onlinediensten teilte.

Harris und Trump treten bei der Präsidentschaftswahl am Dienstag kommender Woche gegeneinander an. Die Kontrahenten liegen in den Umfragen Kopf an Kopf. Es ist das knappeste Rennen um das Weiße Haus in der jüngeren Geschichte der Vereinigten Staaten. (AFP/bearbeitet von cgo)

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Neue US-Umfrage zur Wahl: Harris und Trump landesweit gleichauf - Durchschnitt landesweiter Umfragen zu Donald Trump und Kamala Harris. © AFP/STF
An den Umfragen des Meinungsforschungsinstituts Civey kann jeder teilnehmen. In das Ergebnis fließen jedoch nur die Antworten registrierter und verifizierter Nutzer ein. Diese müssen persönliche Daten wie Alter, Wohnort und Geschlecht angeben. Civey nutzt diese Angaben, um eine Stimme gemäß dem Vorkommen der sozioökonomischen Faktoren in der Gesamtbevölkerung zu gewichten. Umfragen des Unternehmens sind deshalb repräsentativ. Mehr Informationen zur Methode finden Sie hier, mehr zum Datenschutz hier.

Die weiteren News zum US-Wahlkampf vom 28. Oktober:

Präsident Biden hat schon abgestimmt

  • 18:04 Uhr

Rund eine Woche vor der US-Wahl hat Präsident Joe Biden seine Stimme bereits abgegeben. Der 81-Jährige stimmte in einem Wahllokal in seinem Heimat-Bundesstaat Delaware ab.

Wie Videoaufnahmen zeigen, musste Biden dort zunächst eine Weile mit anderen Wählern zusammen anstehen, bevor er in der mit schwarzem Vorhang abgeschirmten Wahlkabine verschwand. Später erhielt er einen Aufkleber mit dem Aufdruck: "I Voted Early" ("Ich habe vorzeitig gewählt.").

Wahlkampf in den USA - Stimmabgabe Biden
US-Präsident Joe Biden steht in einem Wahllokal in seinem Heimat-Bundesstaat Delaware an, um vorzeitig seine Stimme für die Präsidentschaftswahl abzugeben. © dpa / Manuel Balce Ceneta/AP/dpa

Biden nutzte die Möglichkeit, bereits vor dem Wahltag am 5. November zu wählen. Diese vorzeitige Stimmabgabe hat bereits in mehreren Bundesstaaten begonnen.

Bei der Präsidentenwahl in den USA zeichnet sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem Republikaner Donald Trump und der Demokratin Kamala Harris ab, die aktuell Bidens Vizepräsidentin ist. Die Wähler stimmen am 5. November zudem auch über etwa ein Drittel der Sitze im US-Senat sowie über das Repräsentantenhaus ab. (dpa)

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Elon Musk wegen Millionen-Tombola im US-Wahlkampf verklagt

  • 17:53 Uhr

Elon Musk, der den republikanischen Kandidaten Donald Trump unterstützt, ist wegen seiner Millionen-Lotterie im US-Präsidentschaftswahlkampf verklagt worden. Der Staatsanwalt von Philadelphia, Larry Krasner, reichte die Klage am Montag am Gerichtshof des Bundesstaates Pennsylvania ein, um die Aktion zu stoppen. Sie richtet sich gegen die von dem Hightech-Unternehmer zur Unterstützung Trumps gegründete Lobbygruppe America PAC sowie gegen die von Musk ausgelobte Millionen-Lotterie, mit der Trump-Wähler mobilisiert werden sollen.

"Der Bezirksstaatsanwalt von Philadelphia hat die Aufgabe, die Öffentlichkeit vor öffentlichen Ärgernissen und unlauteren Handelspraktiken zu schützen, einschließlich illegaler Lotterien", hieß es in einer Erklärung Krasners. Er habe überdies die Aufgabe, "die Öffentlichkeit vor Eingriffen in die Integrität von Wahlen zu schützen".

Der Chef des Raumfahrtkonzerns SpaceX und des Autobauers Tesla hatte vor eineinhalb Wochen in Pennsylvania angekündigt, jeden Tag eine Million Dollar unter denjenigen zu verlosen, die eine konservative Petition unterschrieben haben und in einem der entscheidenden US-Bundesstaaten als Wähler registriert sind.

Mit der Aussicht auf eine Million Dollar sollen Wähler mobilisiert werden, die Trump ihre Stimme geben könnten - und andernfalls eher zu Hause geblieben wären. Das US-Justizministerium hatte in einem ersten Schritt ein Warnschreiben an Musks America PAC geschickt, dass diese Aktion womöglich gesetzeswidrig sei.

Musk war nach dem fehlgeschlagenen Attentat auf Trump am 13. Juli in den Wahlkampf des Rechtspopulisten eingestiegen und mischt seither aktiv in der Kampagne mit. Medienberichten zufolge investierte der 53-Jährige bereits rund 118 Millionen Dollar (109 Millionen Euro) in Trumps Wahlkampf. (afp/bearbeitet von phs)

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Trumps Wahlkampf-Team reagiert auf rassistische Witze bei Event

  • 15:42 Uhr

Nach rassistischen Aussagen über Puerto-Ricaner bei einer Wahlkampfveranstaltung von Donald Trump in New York distanziert sich das Team des ehemaligen Präsidenten von den kontroversen Äußerungen eines Comedians, der dort auftrat.

Bei einem Event im Madison Square Garden hatte der Stand-up-Comedian Tony Hinchcliffe gesagt: "Ich weiß nicht, ob ihr das wisst, aber irgendwo mitten im Ozean gibt es eine schwimmende Müllinsel. Ich glaube, sie heißt Puerto Rico." Mehr zum Thema finden Sie hier

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Lindner liefert sich Schlagabtausch mit Trump-Berater

  • 11:34 Uhr

Donald Trump drohte im laufenden Wahlkampf Deutschland und anderen Ländern schon mehrfach mit massiven Strafzöllen auf ihre Exporte in die USA. Diese Wahlkampfstrategie hat nun zu einem öffentlichen Schlagabtausch zwischen Trumps Berater Richard Grenell und dem deutschen Finanzminister Christian Lindner geführt. Grenell ging Lindner öffentlich an, nachdem dieser erklärt hatte: "Bei Handelskonflikten gibt es keine Gewinner, sondern nur Verlierer." Mehr zum Thema finden Sie hier

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Trump wirbt um Wähler in New York

  • 09:46 Uhr

Neun Tage vor der Präsidentschaftswahl in den USA hat der republikanische Kandidat Donald Trump mitten in der Demokraten-Hochburg New York um Wählerstimmen im Kampf ums Weiße Haus geworben. Im berühmten Madison Square Garden der US-Ostküstenmetropole mit knapp 20.000 Plätzen hielt der 78-Jährige am Sonntag (Ortszeit) gemeinsam mit prominenten Unterstützern eine Veranstaltung ab, die die "New York Times" als "Karneval des Grolls, der Frauenfeindlichkeit und des Rassismus" betitelte.

Trump verunglimpfte seine demokratische Kontrahentin Kamala Harris während seiner Rede und löste damit teils großen Jubel aus. Die 60-Jährige sei "hochgradig inkompetent" und ungeeignet für das Präsidentenamt, sagte Trump. Niemand respektiere sie, niemand traue ihr. "Jeder weiß, dass sie einen niedrigen IQ hat."

Er wiederholte auch eine Reihe von Unwahrheiten über die Migrationspolitik und nannte die USA ein "besetztes Land". Der Wahltag am 5. November werde "der Tag der Befreiung sein", sagte Trump und kündigte Schritte gegen Einwanderer in den USA an. "Am ersten Tag werde ich das größte Deportationsprogramm in Amerika starten", sagte er. "Wir werden diese bösartigen und blutrünstigen Kriminellen ins Gefängnis stecken und sie so schnell wie möglich aus unserem Land vertreiben." Die Demokratische Partei nannte er wie bereits zuvor einen "Feind im Innern". (dpa/bearbeitet von phs)

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Wahl in den USA wird auch in Hessen genau beobachtet

  • 07:55 Uhr

Kamala Harris oder Donald Trump? Am 5. November wählen die Menschen in den USA eine neue Präsidentin oder einen neuen Präsidenten. Das Ergebnis hat auch Auswirkungen in Hessen. Die Landeshauptstadt Wiesbaden ist ein wichtiger Militärstandort, der derzeit ausgebaut wird. Dazu sind die USA ein zentraler Handelspartner für hessische Unternehmen.

Um an der Wahl teilzunehmen, blieb den US-Bürgern in Hessen die Möglichkeit der Briefwahl. Die Wahlunterlagen konnten sie beispielsweise beim Generalkonsulat der Vereinigten Staaten in Frankfurt abgeben. Dieses versandte sie per Diplomatenpost in die USA, wie ein Sprecher des Konsulats in Frankfurt mitteilte. 14.860 US-Bürgerinnen und Bürger lebten nach Angaben des Statistischen Landesamts im Jahr 2023 in Hessen - ihr Anteil an der Bevölkerung betrug 0,2 Prozent.

In Hessen befindet sich das Europa-Hauptquartier der US-Streitkräfte: Sie betreiben acht Kilometer südöstlich der Wiesbadener Innenstadt den traditionsreichen Militärflugplatz Erbenheim. Gegenwärtig aufgebaut wird das neue Nato-Ukraine-Kommando. Generalsekretär Mark Rutte sagte kürzlich, er denke, dass es bis Ende 2024 voll einsatzfähig sein könnte. Das Kommando soll sich um die Koordinierung von Waffenlieferungen und Ausbildungsaktivitäten für die ukrainischen Streitkräfte kümmern. (dpa)

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Mit dpa und afp

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Am 5. November 2024 ist es wieder soweit. Dann haben die US-Amerikaner die Möglichkeit, einen neuen Präsidenten zu wählen. Wie das amerikanische Wahlsystem funktioniert, erfahren Sie in diesem Video.
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