- Mick Schumacher hat zahlreiche Fürsprecher in der Formel 1, aber keinen neuen Vertrag.
- Das erste Rennen nach der Sommerpause war ein sportlicher Rückschlag, trotz Updates am Auto.
- Schumachers Hoffnung: Zandvoort am kommenden Wochenende. Und eine Entscheidung im Piastri-Poker.
Mick
Erst der Motor- und Getriebewechsel an seinem Haas, dann die damit verbundene Rückversetzung in der Startaufstellung an das Ende des Feldes, dann der fehlende Speed und ein Upgrade am Auto, das nicht zu Spa und der Charakteristik des Traditionskurses passt. Und als i-Tüpfelchen im Rennen dann Platz 17, hinter seinem Teamkollegen
Dafür wurde rund um das 14. Saisonrennen umso mehr über die Besetzung der restlichen Cockpits geredet. Das Fahrerkarussell beruhigt sich so langsam, verrückt bleibt die Silly Season trotzdem. Alle warten auf Oscar Piastri und die Entscheidung des Schiedsgerichtes des Automobil-Weltverbandes – hat der 21-Jährige einen gültigen Vertrag bei Alpine oder nicht? Dockt der Australier bei McLaren an?
Alle Augen auf Oscar Piastri
Von dem Urteil des Contract Recognition Boards (CRB) und den Folgen wird es zu einem erheblichen Teil abhängen, wie es auf dem Fahrermarkt weitergeht. Auch für Schumacher, denn die beiden Rennställe wären neben Haas auch Optionen für ihn. Daneben sind auch bei Alfa Romeo, Williams und AlphaTauri noch nicht beide Cockpits bestätigt. Klar ist: Fällt ein Dominostein, dürfte es noch einmal wild werden.
Hört man sich im Fahrerlager der Formel 1 um, ist die Rückendeckung für Schumacher groß. "Er verdient es, in der Formel 1 zu sein. Nicht nur wegen des Namens. Er hat auch alle Fähigkeiten", sagte Serienchef Stefano Domenicali bei Sky über den 23-Jährigen. Klar: Domenicali hofft inständig, auch 2023 auf den Namen Schumacher setzen zu können.
Dass sich Kumpel
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Ferrari hält sich zurück
Sky-Experte Timo Glock betonte, dass jeder sehe, dass Schumacher Schritte in die richtige Richtung mache und von Rennen zu Rennen seine Performance steigere und konstant sei, seit er die ersten Punkte eingefahren habe. "Das muss er in den nächsten Rennen umsetzen. Das ist aber immer schwierig, wenn er ein Wochenende hat, an dem ein technisches Problem auftritt. Das macht es für ihn nicht einfacher, aber er muss es nehmen, wie es kommt und versuchen, sich in Szene zu setzen, wenn er die Möglichkeit hat", so Glock.
Bei Ferrari hört sich das Ganze schon etwas zurückhaltender an. "Er hat sich in den letzten Rennen verbessert", sagte Ferrari-Teamchef Mattia Binotto über seinen Nachwuchspiloten. Aber: "Es ist immer noch zu früh, ein Urteil zu treffen."
Zwei Rennen bleiben noch, am kommenden Wochenende in Zandvoort und eine Woche später in Monza. Bei beiden Rennen ist auch Haas-Besitzer Gene Haas vor Ort, rund um Monza sollen bei dem US-Rennstall Gespräche mit Schumacher geführt werden. Teamchef Günther Steiner hatte in Spa die Gerüchteküche auf Silly-Season-Betriebstemperatur gelassen und ließ sich nicht in die Karten schauen.
Passt das Update besser?
"Wahrscheinlich wird das Update für Zandvoort nochmal einen Schritt in die richtige Richtung machen. Einfach, weil es für solche Strecken besser passt", sagte Schumacher mit Blick auf das kommende Wochenende: "Ich bin happy, dass wir Upgrades haben und hoffe, dass wir damit wieder in die Punkte fahren können." Das Glas ist immer noch halbvoll. Denn Schumacher ist und bleibt Optimist.
Verwendete Quellen:
- Pressekonferenzen
- TV-Übertragung Sky
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