Weltmeister Max Verstappen hat sich die erste Pole Position der neuen Formel-1-Saison gesichert. Der Niederländer verwies auf dem Bahrain International Circuit in Sakhir Ferrari-Fahrer Charles Leclerc auf den zweiten Platz. Offensichtlich hatte ihn auch der Wirbel um seinen Red-Bull-Teamchef Christian Horner beeinträchtigt.
Unbeeindruckt von den Schlagzeilen um seinen Teamchef hat sich
Ramadan verschiebt den Renn-Plan
Startplatz zwei für das Rennen bereits an diesem Samstag (16.00 Uhr MEZ/Sky und RTL) wegen des bevorstehenden islamischen Fastenmonats Ramadan holte
Nach Dauerschlagzeilen und anonymen Mails um Red Bulls Teamchef Christian Horner schaltete die Formel 1 am kühlen Abend in der Wüste von Sakhir zum ersten Mal in diesem Jahr auf den K.o.-Modus. "Es ist der Zeitpunkt gekommen, dass wir uns aufs Rennfahren konzentrieren müssen", sagte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff dem Sender Sky: "Natürlich nervt es jeden, aber irgendwann musst du das abschalten."
Vorbei ist die Angelegenheit aber noch lange nicht, auch wenn die Beschwerde einer Mitarbeiterin gegen Horner wegen unangemessenen Verhaltens am Mittwoch vom Red-Bull-Mutterkonzern abgewiesen worden war. Nach dem Auftauchen der Mails wird eine Reaktion des Weltverbands und der Formel-1-Bosse erwartet.
Marko: "Nicht so souverän, wie wir im Test waren"
Verstappens anfängliche Schwierigkeiten in Bahrain mit dem neuen RB20 dürften nichts mit der Sache um seinen Chef zu tun haben. Keine Bestzeit bei den drei Trainingseinheiten vor dem Qualifying, dafür schimpfte der Champion der vergangenen drei Jahre immer wieder über den Wagen.
"Ich würde nicht sagen, wir schwächeln. Wir sind nicht so souverän, wie wir im Test waren", meinte Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko. Die niedrigen Temperaturen - gerade mal 18 Grad Außentemperatur der Wind betreffe sie stärker als die anderen. Das ist nie ein gutes Zeichen.
Schnell deutete sich an, dass es knapp werden könnte. Im ersten Zeitabschnitt landete Verstappen mit 0,122 Sekunden Rückstand auf Sainz auf dem dritten Rang. Dazwischen schaffte es noch Lance Stroll im Aston Martin. War aber alles nur ein Bluff bis dahin von Verstappen?
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Auf einmal lag Verstappen mit Mittelabschnitt mit über einer halben Sekunde Vorsprung vorn. Mit einer Zauberrunde schob sich Leclerc vor ihn. Überraschend war aber auch im zweiten Zeitabschnitt vor allem
Also noch mal zwölf Minuten, kein Pokern, kein Bluffen mehr. Erster Versuch: Verstappen auf eins. Es war, als hätte er gewartet, bis es ernst wird. Denn den Pole-Platz, den 33. seiner Karriere, ließ er sich nicht mehr nehmen. "Das Rennen wird eng, aber ich bin zuversichtlich", sagte er. (best/dpa)
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