Beim Race of Champions fahren Sebastian Vettel und Mick Schumacher gemeinsam für Deutschland. Doch die beiden verbindet noch mehr: Beide träumen davon, in die Formel 1 zurückzukehren.
An diesem Wochenende starten
Um Vettel ranken sich nach dem Ende seiner Formel-1-Karriere 2022 immer wieder Gerüchte, der viermalige Weltmeister könnte noch einmal in die Königsklasse zurückkehren. Fahrer wie
Vettel nach eigenen Angaben noch fit genug
Er fühle sich noch fit genug für die Formel 1, soll Vettel laut "autobild" im engsten Kreis gesagt haben. Die Frage ist nur, ob ihn auch das richtige Team will. Denn Vettel will nicht nur zurück, um dabei zu sein. Er will um Podestplätze kämpfen. Allerdings ist seine Pause mittlerweile recht lang: Die Ex-Weltmeister Fernando Alonso und Kimi Raikkonen kehrten jeweils nach zwei Jahren in die Formel 1 zurück. Der Hepenheimer könnte realistisch frühestens 2026 wieder ins Renncockpit steigen, dann wäre er drei Jahre raus.
Derzeit ist es allerdings etwas ruhiger um Vettel geworden. In seiner Wahlheimat Schweiz lernt er aktuell am Berufsbildungszentrum, um Landwirt zu werden. „Wenn ich den Kurs bestehe, eigne ich mich, einen eigenen Betrieb zu führen“, so Vettel gegenüber "autobild". Das er es aber noch hinter dem Lenkrad kann, bewies er am Freitag beim Nations Cup des Race of Champions.
Er gewann mehrere entscheidende Rennen und führte Deutschland zusammen mit Mick Schumacher ins Halbfinale. Dort unterlagen sie jedoch den australischen Supercar-Champions Will Brown und Brodie Kostecki. Den Teamwettbewerb hat er bereits sieben Mal gewonnen. Davon sechs Mal in Folge mit Michael Schumacher. Mit dessen Sohn Mick scheiterte er 2019 erst im Finale.
Schumachers Ziel bleibt weiter die Formel 1
Den Traum von der Formel 1 hat auch Mick Schumacher noch nicht aufgegeben. "Wie ich auch schon in verschiedenen Interviews gesagt habe, habe ich das Gefühl, dass ich auch das Zeug für die Formel 1 habe", sagte Schumacher der Motorsportplattform "Speedweek". Sein Ziel sei es, 2026 wieder in der Formel 1 zu fahren. Nach seinem unfreiwilligen Aus bei Haas Ende 2022 hatte er zwei Jahre lang vergeblich auf ein freies Cockpit gehofft.
In diesem Jahr widmet er sich ganz der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) und beendete seine Rolle als Mercedes-Ersatzfahrer. In der WEC startet er für das französische Team Alpine, das auch ein eigenes Formel-1-Team stellt. Beim enttäuschenden Saisonauftakt in Katar Anfang März wurde er mit seinen beiden Teamkollegen nur Dreizehnter.
Für seine Zukunft hält er sich alles offen. Auch eine Zusammenarbeit mit dem neuen amerikanischen Cadillac-Team, das 2026 an den Start gehen wird, schließt er nicht aus. Bis dahin will er sich mit Ergebnissen in der WEC beweisen. Das kann er auch am Samstag, wenn die Einzelrennen des Race of Champions starten. Bei der letzten Ausgabe 2023 erreichte er das Finale. Ein Sieg in diesem Jahr würde seine Chancen auf eine Zukunft in der Formel 1 sicher nicht schmälern.
Verwendete Quellen:
- speedweek.com: "Mick Schumacher über F1: «Alles ist eine Option"
- autobild.de: "Vettel soll aufhören zu träumen“