• Fortuna Düsseldorf muss sich nach einer Niederlage gegen Heidenheim wohl aus dem Aufstiegsrennen verabschieden.
  • Sandhausen holt gegen Osnabrück einen wichtigen Dreier im Abstiegskampf.
  • Der 1. FC Nürnberg kommt gegen Eintracht Braunschweig nicht über ein Unentschieden hinaus.

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1. FC Heidenheim - Fortuna Düsseldorf 3:2 (1:0)

Fortuna Düsseldorf ist im engen Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga wohl entscheidend ins Hintertreffen geraten. Der Erstliga-Absteiger unterlag am 23. Spieltag 2:3 (0:1) beim 1. FC Heidenheim. Damit hat die Mannschaft von Trainer Uwe Rösler bereits sieben Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz.

Doppel-Torschütze Tim Kleindienst (72./83.) und Kevin Sessa (20.) trafen für den FCH, der in der Tabelle an den nun punktgleichen Düsseldorfern vorbeigezogen ist. Die Fortuna wartet seit mittlerweile sechs Jahren auf einen Sieg in Heidenheim. Daran änderten auch die Tore von Marcel Sobottka (63.) und Kristoffer Peterson (76.) nichts.

Beim Geisterspiel auf der Ostalb passierte in der Anfangsphase nicht allzu viel. Die Gastgeber hatten mehr Ballbesitz, Düsseldorf lauerte auf Konter. Chancen konnte sich kein Team in der ersten Viertelstunde erarbeiten.

In der 20. Minute wurde die Passivität der Gäste bestraft. Sessa nutzte die erste Gelegenheit der Partie. Auch nach dem Rückstand kam bis zum Ende der ersten Hälfte viel zu wenig von der Fortuna.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs übernahmen die Düsseldorfer die Initiative. Der Ausgleich für die Fortuna lag in der Luft, in der 63. Minute traf Sobottka dann auch sehenswert per Direktabnahme. Nach dem Treffer drängten die Rheinländer auf den Sieg und erarbeiteten sich einige Großchancen.

Den Treffer markierte aber Kleindienst auf der Gegenseite. Kurz darauf war Peterson dank der gnädigen Mithilfe von FCH-Torwart Kevin Müller erfolgreich, Kleindienst brachte Heidenheim zum dritten Mal in Führung.

SV Sandhausen - VfL Osnabrück 3:0 (1:0)

Auch unter Interimstrainer Florian Fulland geht die sportliche Talfahrt beim VfL Osnabrück weiter. Die Niedersachsen verloren beim SV Sandhausen mit 0:3 (0:1) und kassierten die neunte Niederlage in Serie. Sie sind damit als Tabellen-15. nur noch einen Punkt von Relegationsplatz 16 entfernt.

Die Gäste gerieten im Stadion am Hardtwald schon früh auf die Verliererstraße. Nach einer Notbremse gegen Kevin Behrens im Strafraum sah VfL-Innenverteidiger Adam Susac die Rote Karte, den fälligen Foulelfmeter versenkte Alexander Esswein (6.).

Den zweiten Strafstoß für die Platzherren verwandelte Behrens in der 63. Minute nach Foul von Ulrich Taffertshofer an Nils Röseler. Philipp Klingmann (88.) sorgte für den Endstand. In der 90. Minute parierte Osnabrücks Torwart Moritz Nicolas einen Foulelfmeter von Patrick Schmidt. Der Keeper hatte den Strafstoß auch verursacht.

Die von Interimscoach Gerhard Kleppinger betreuten Gastgeber hatten danach in Überzahl keine Mühe, den Sieg unter Dach und Fach zu bringen. Die Norddeutschen waren zudem durch zwei verletzungsbedingte Auswechslungen noch vor Beginn der zweiten Halbzeit zusätzlich personell geschwächt.

1. FC Nürnberg - Eintracht Braunschweig (0:0)

Der 1. FC Nürnberg hat im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga einen Big Point verpasst. Der Club kam gegen Eintracht Braunschweig nicht über ein mageres 0:0 hinaus und versäumte durch das sechste sieglose Heimspiel in Serie, den Vorsprung von sechs Punkten auf die Abstiegsränge auszubauen.

Bei Braunschweig bleibt die Lage angespannt. Der Druck vor dem anstehenden Kellerduell gegen den SV Sandhausen am kommenden Sonntag ist trotz des Remis in Nürnberg sogar noch gestiegen. Die Eintracht fiel durch den Sieg des direkten Kontrahenten aus Sandhausen wegen der schlechteren Tordifferenz sogar auf einen Abstiegsplatz zurück.

Beide Teams lieferten sich von Beginn an ein umkämpftes Spiel, spielerisch blieb dabei viel auf der Strecke. Nach zunächst ausgeglichenem Spielverlauf agierte der Club nach einer halben Stunde druckvoller.

Chancen konnten die Franken aber kaum herausspielen. Die Ausnahme war ein Schuss von Nikola Dovedan (40.), den Eintracht-Keeper Jasmin Fejzic parierte. Auch Braunschweig schaffte es kaum, für Gefahr zu sorgen. Die beste Möglichkeit vor der Pause vergab Dong-won Ji bei einem Kopfball (2.).

Nach dem Wechsel änderte sich wenig. Der FCN und die Löwen waren redlich bemüht. Doch das letzte Risiko und die nötige Entschlossenheit fehlte in vielen Aktionen. Deshalb gab es wenig Strafraumszenen. Bei einer der wenigen rettete der Nürnberger Lukas Mühl in höchster Not gegen Marcel Bär (77.). (lh/AFP/dpa)

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