Favorit ist wie immer der FC Bayern München - aber reicht es auch diesmal zum Titel? Am Freitag startet die Bundesliga mit dem Eröffnungsspiel FC Bayern gegen VfL Wolfsburg (20:30 Uhr live bei uns im Ticker und im TV bei der ARD) in ihre 52. Saison. Schärfster Konkurrent der Münchner im Titelrennen ist wohl erneut Borussia Dortmund, aber auch der FC Schalke 04, Bayer Leverkusen und die Wolfsburger wollen ein Wörtchen mitreden. Unser großer Bundesliga-Check: Wer ist Bayern-Jäger Nummer eins? Und wer bereit für den internationalen Wettbewerb?
Wer sind die Titelfavoriten?
Bayern München und Borussia Dortmund werden das Rennen um Platz eins wohl wieder unter sich ausmachen - wobei der Vorteil aufseiten der Münchner liegt. Zu groß ist die Qualität im Ensemble von FCB-Coach
Wer kommt in die Champions League?
Ähnliche Ziele verfolgt Bayer Leverkusen. Die Champions League ist angesichts der hohen Investitionen in neues Personal (rund 30 Millionen Euro) eigentlich Pflicht. Doch trotz hochkarätiger Zugänge wie Hakan Calhanoglu und Josip Drmic bleibt man bei der Werkself bescheiden - als Bayern-Jäger sieht Sportdirektor Rudi Völler die Leverkusener nicht. "Wenn es sehr gut läuft, kann es ein Champions-League-Platz werden", sagte Völler. Der neue Trainer Roger Schmidt muss Konstanz reinkriegen. Wenn die Konkurrenz wie Schalke oder Dortmund strauchelt, dann kann es für Bayer durchaus höher hinausgehen.
Während Clemens Tönnies, seit 2001 Aufsichtsratsboss von Schalke 04, seinen Klub ebenfalls nicht als Bayern-Jäger sieht und mit Platz zwei oder drei zufrieden wäre, zeigt sich Sportvorstand Horst Heldt da schon etwas ambitionierter. Für den 44-Jährigen darf es gerne ganz nach oben gehen. Zeigen der FC Bayern Schwäche, was durch die späte Rückkehr der Weltmeister durchaus möglich ist, dann wollen die "Königsblauen" da sein. Die Gier nach Siegen müsse "noch ausgeprägter werden", fordert Heldt. "Da muss man vielleicht erst wieder lernen, selbstbewusst anzugreifen. Man muss es für möglich halten." Der hochwertige Kader sollte für die direkte Qualifikation zur Champions League reichen.
Wer qualifiziert sich für die Europa League?
Der VfL Wolfsburg will den nächsten Schritt gehen, und der heißt: Champions League. Zumindest mittelfristig. "Dass es in den nächsten Jahren in Richtung Champions League gehen soll, daraus machen wir intern gar kein Geheimnis", sagte Allofs. Aber auch schon in der kommenden Spielzeit steckt man sich in der Autostadt hohe Ziele. Und dabei hat man vergangene Taten stets weiter vor Augen. "Die Platzierung des alten Jahres zu bewahren ist das Mindeste, was man anstreben sollte", sagte Manager Klaus Allofs. Für die Champions League reicht das Potenzial der "Wölfe" allemal. Wenn Star-Einkauf Nicklas Bendtner sich auf seinen Job, nämlich das Tore schießen, besinnt und eine Verletzungsmisere ausbleibt, ist Platz vier drin. Für Platz drei muss alles ideal laufen.
Bei Borussia Mönchengladbach herrschen Realismus und Vorsicht gleichermaßen. "Wir wollen erneut einen einstelligen Tabellenplatz erreichen, was dann das vierte Mal in Folge der Fall wäre. Mit dieser Zielvorgabe werden wir in die Saison gehen", stellte Eberl klar. Der 40-Jährige will die Messlatte für Borussia erneut nicht zu hoch legen. Dank der Zugänge Fabian Johnson (kam von 1899 Hoffenheim), Ibrahima Traore (VfB Stuttgart), Andre Hahn (FC Augsburg) und Yann Sommer (FC Basel) dürfte das Ziel Europa auch wieder erreicht werden.
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