• Erling Haaland führt gemeinsam mit Robert Lewandowski die Torjägerliste an.
  • Unter Marco Rose wirkt der Norweger noch besser eingebunden.
  • Was macht Haaland beim BVB aktuell so stark?

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Erling Haaland, Stürmer von Borussia Dortmund, ist ein Phänomen. Anders können die Leistungen und vielen Tore des 21-Jährigen nicht mehr zusammengefasst werden. Seine Torquote ist beeindruckend, sein Hunger auf Tore kaum zu stillen. In den ersten Wochen der Saison 2021/22 stellte er dies wieder einmal unter Beweis.

Am Ende seiner Entwicklung ist der Norweger noch lange nicht angekommen. Auch beim Topspiel am Wochenende, wenn der BVB zum Ex-Klub von Trainer Marco Rose, Borussia Mönchengladbach, reist, steht Haaland im Fokus.

Erling Haaland: Eine beeindruckende Quote

Er trifft mit dem linken Fuß, er trifft mit dem rechten Fuß und mittlerweile trifft er auch noch mit dem Kopf. Erling Haaland ist ein nahezu kompletter Stürmer und von der ersten bis zur letzten Sekunde eines Spiels nur darauf fokussiert, sich in die bestmögliche Abschlussposition zu manövrieren. In der laufenden Saison stand der Norweger in acht Pflichtspielen auf dem Platz, dabei gelangen ihm schon elf Tore. Zudem legte er vier weitere Treffer vor.

Haaland besticht durch eine Mischung aus einer ungeheuren Zielstrebigkeit im Spiel nach vorne und durch eine immense Wucht. Im Antritt ist der Angreifer kaum zu stoppen, seine starke Physis weiß er sehr gut einzusetzen. Es ist nicht nur die Quote des Norwegers, die immer besser wird. Auch das Gesamtpaket Haaland nimmt immer bessere Formen an. Am Ende seiner Entwicklung ist er noch nicht angelangt.

Der Faktor Marco Rose

Schon in den vergangenen Jahren zeigte der Stürmer beeindruckende Leistungen. Die Verpflichtung von Marco Rose als neuer BVB-Trainer scheint Haaland jedoch in neue Sphären zu befördern. Der 21-Jährige wirkt noch besser integriert und scheint noch häufiger in die für ihn entscheidenden Räume zu kommen.

Doch warum ist das so? Sebastian Kneißl, Experte für DAZN, klärt auf: "Marco Roses Spielprinzipien passen mittlerweile sehr gut zu Erling Haaland. Wenn wir uns Erling anschauen, kommen direkt drei Schlagworte in den Kopf. Intensität, Direktheit und Abschlüsse. Passende Worte zur direkten Spielweise von Marco Rose. Diese zeichnet sich durch viele Sprints, schnelle Balleroberungen, Vertikalität im Ballbesitz und daraus resultiert Abschlüsse aus. Die Jungs verstehen, unabhängig von Grundformation, ihre Stärken perfekt einzusetzen, um erfolgreich zu sein."

Auch die Systemumstellung von Borussia Dortmund hilft Haaland. Statt in einem 4-3-3-System spielt Dortmund nun häufiger in einem 4-4-2 mit einer Raute. Haaland hat mit dem schnellen und wendigen Donyell Malen, zuweilen auch Marco Reus, einen Partner im Sturm. Das sorgt dafür, dass sich beide Offensivspieler gegenseitig Räume verschaffen. Und mit Platz ist der Norweger kaum zu verteidigen.

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Haaland: Große Ziele in der Bundesliga - und dann?

Nur gegen den SC Freiburg in der Liga und den FC Bayern im Supercup traf Erling Haaland in dieser Saison noch nicht. Daran soll sich auch bei der Rose-Rückkehr in den Borussia-Park nach Mönchengladbach nicht viel ändern. Während der Trainer besonders im Fokus steht, ist diese Partie für Haaland nur eine von vielen. Es ist quasi eine Durchgangsstation auf der Jagd nach ganz großen Zielen. Der Norweger will nicht nur die Torjägerkanone in Deutschland gegen die bestmögliche Konkurrenz mit Robert Lewandowski gewinnen, sondern auch einen weiteren Titel mit dem BVB.

Vielleicht ist diese Saison auch die letzte Chance, dies mit dem BVB zu tun. Denn trotz der Verbesserungen des BVB und auch von Haaland selbst scheint der Abschied für den Sommer 2022 bereits so gut wie ausgemacht. Unklar ist allerdings, wohin es den Stürmer zieht. Real Madrid, Manchester City, Manchester United: Die größten Klubs der Welt haben ihre Fühler bereits nach dem Spieler ausgestreckt. Das restliche Jahr unter Marco Rose sollte Haaland weiterhelfen, um die neue Aufgabe, wo auch immer, mit der bestmöglichen Ausgangsposition anzugehen.

Über den Experten: Sebastian Kneißl ist ein ehemaliger Profifußballer, der als Nachwuchstalent von Eintracht Frankfurt zum FC Chelsea wechselte. Es folgten Leihgeschäfte zu Dundee und Westerlo, weiterhin spielte Kneißl unter anderem für Wacker Burghausen und Fortuna Düsseldorf. Gegenwärtig ist Kneißl unter anderem als Experte und Co-Kommentator beim Streaminganbieter DAZN tätig und hat entsprechend einen guten Einblick in die Entwicklungen rund um die Bundesliga.

Verwendete Quelle:

  • Transfermarkt: Erling Haaland - Leistungsdaten
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