- Torlos trennten sich der VfL Bochum und der VfB Stuttgart im Kellerduell der Bundesliga.
- Damit geht es für beide Teams nur mit Trippelschritten aus der Krise.
Mit kleinen Schritten trippeln der VfL Bochum und der VfB Stuttgart aus ihren sportlichen Krisen in der Fußball-Bundesliga. Eine Woche nach schmerzhaften Niederlagen trennten sich der Aufsteiger und die ambitionierten Schwaben am Sonntagnachmittag torlos. Sowohl für Bochum als auch Stuttgart war die Partie ohne Gegentor ein kleines Erfolgserlebnis nach dem 0:7 gegen den FC Bayern München beziehungsweise dem 1:3 gegen Bayer Leverkusen vor Wochenfrist.
Während der VfL mit vier Zählern weiter Vorletzter ist, rangiert der VfB mit fünf Zählern noch über dem Strich. Bochum steht kommenden Samstag (18.30 Uhr/Sky) das schwere Gastspiel bei RB Leipzig bevor, Stuttgart muss sich gegen die TSG 1899 Hoffenheim behaupten.
Beide Trainer mit personellen Veränderungen
Beide Trainer reagierten erwartungsgemäß personell auf die jüngsten Pleiten. VfL-Coach Thomas Reis nahm eine Woche nach dem 0:7 in München vier Veränderungen vor. Neu in die Vierer-Abwehrkette rückten Herbert Bockhorn und Erhan Masovic, der erstmals in der Bundesliga von Beginn an spielte. Dazu waren Christopher Antwi-Adjei und Eduard Löwen erste Wahl. Stuttgarts Trainer Pellegrino Matarazzo wechselte nach dem 1:3 gegen Leverkusen von Dreier- auf Viererabwehrkette, in der der zuletzt rotgesperrte Waldemar Anton stand. Hamadi Al Ghaddioui war einzige Spitze, Mateo Klimowicz im Mittelfeld.
Die Gäste deuteten in der ersten Hälfte ihr großes Potenzial an. Aber abgesehen von einem Kopfball von Konstantinos Mavropanos (4.) fehlten bei einigen vielversprechenden Kombinationen der letzte Pass, zündende Ideen oder ein sicherer Abnehmer im Sturmzentrum. Da machte sich das Fehlen von Silas und Sasa Kalajdzic bemerkbar. Bochum zeigte wie in den bisherigen zwei Heimspielen viel Einsatz, machte Dampf und schlug zum Beispiel in Person von Löwen eine Flanke nach der anderen in den gegnerischen Strafraum.
Aber auch hier fehlte zum Beispiel ein Simon Zoller, der am Montag am Kreuzband operiert wird. So blieb es bei der größten Möglichkeit der ersten Halbzeit von Löwen, der freistehend an VfB-Torwart Florian Müller scheiterte.
Stuttgart trifft - allerdings nach Handspiel
Zur zweiten Halbzeit brachte Matarazzo Neuzugang Chris Führich und Erik Thommy für die mit gelben Karten vorbelasteten Al Ghaddioui und Klimowicz. Führich, erstmals im Kader, sorgte für den ersten Aufreger mit seiner Kopfballvorlage auf Verteidiger Konstantinos Mavropanis, der aus kurzer Distanz zum vermeintlichen 0:1 vollendete. Schiedsrichter Bastian Dingert (Lebecksmühle) schaute sich die Szene nach Hinweis des Videoassistenten Guido Winkmann am Bildschirm an und nahm das Tor zurück. Mavropanos hatte den Ball mit dem linken Oberarm angenommen.
Danach wurde es munter mit besten Möglichkeiten auf beiden Seiten. Auf Bochumer Seite konnten diese aber Löwen (58.), Sebastian Polter (59.) oder Antwi-Adjei genauso wenig verwerten, wie Omar Marmoush (60.) für Stuttgart. © dpa
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