- Borussia Mönchengladbach erhält mit einer Fünf-Tore-Gala gegen Arminia Bielefeld die Hoffnung auf eine erneute Europapokal-Qualifikation.
- Beim Spiel gegen die hoffnungslos unterlegenen Ostwestfalen lassen die Borussen die Niederlage in Hoffenheim vier Tage zuvor vergessen.
Breel Embolo bekreuzigte sich nach seinem Galaauftritt, sein Trainer
Yann Sommer: "Es sind noch drei Endspiele. Wir sind die Jäger"
"Wir hatten eine gute Ballkontrolle, haben schöne Tore gemacht und verdient gewonnen", resümierte Gladbachs Abwehrchef Matthias Ginter bei Sky: "Für alle wäre es schön, nächstes Jahr wieder international zu spielen. Die Europa League ist das Maximum, was noch möglich ist. Das wollen wir erreichen." Der weitgehend beschäftigungslose Borussen-Keeper
Trotz des dritten Heimsiegs in Folge hängt Gladbachs Rückkehr nach Europa allerdings weiter am seidenen Faden, da der Rückstand auf Rang sechs vier Punkte beträgt. Nur unter bestimmten Umständen reicht auch Platz sieben, allerdings für die neue Conference League. Bielefeld wiederum hat nur noch einen Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz.
Embolo (6.), Marcus Thuram (15.) und
Arminen-Coach Kramer: "Nach 18 Minuten war das Spiel eigentlich fast durch"
"Das ist eine sehr schmerzhafte Niederlage. Nach 18 Minuten war das Spiel eigentlich fast durch", erklärte Arminen-Coach Frank Kramer: "Wir dürfen so nicht auftreten. Wenn man so in das Spiel geht, erbt man bei Borussia Mönchengladbach nichts."
Gladbachs furioser Start erinnerte an das 5:1 gegen den FC Augsburg im Oktober 2019, als die Borussia sogar schon nach 13 Minuten mit 3:0 geführt hatte. Für die Arminia war es dagegen der schnellste 0:3-Rückstand ihrer Bundesliga-Geschichte.
Gladbach wirkte von der ersten Minute an hellwach, stand defensiv kompakt - und nutzte gleich den ersten Angriff eiskalt zur Führung. Embolo, der schon beim 1:0 im Hinspiel das Siegtor erzielt hatte, verwertete eine Hereingabe von Stefan Lainer mit einem abgefälschten Flachschuss.
Embolo feierte das Tor mit einer besonderen Geste: Der Schweizer hielt das Trikot seines Teamkollegen Mamadou Doucoure in die Kamera, der wegen eines Achillessehnenrisses zum wiederholten Male lange ausfällt.
Auf dem Rasen ging es weiter nur in eine Richtung: Erst flankte der starke Hannes Wolf auf Thuram, der den Ball durch die Beine von Schlussmann Stefan Ortega ins Netz beförderte. Wenig später nutzte dann Bensebaini einen von Christian Gebauer verursachten Handelfmeter.
Die Arminia, die zuvor dreimal in Folge ohne Gegentor geblieben war, ließ Tempo und Intensität vermissen und leistete kaum Gegenwehr. Schon zur Pause hätte die Borussia deutlich höher führen müssen. Nach dem Seitenwechsel schaltete das Rose-Team einen Gang zurück und traf dennoch zwei weitere Male. (Erik Roos/afp/ash)
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