In der Saison 1999/2000 fanden zuletzt zwei Bundesliga-Partien parallel an einem Freitagabend statt. Auf den Tag genau 23 Jahre danach beschließt die DFL diese Konstellation erneut. Grund dafür ist Leverkusens Qualifikation für das Halbfinale in der Europa League.
Das Lokalduell in der Bundesliga zwischen Bayer Leverkusen und dem 1. FC Köln findet zwei Tage früher als ursprünglich angesetzt statt. Wie die Deutsche Fußball Liga mitteilte, wird das Derby am 31. Spieltag vom 7. Mai (Sonntag) auf Freitag, den 5. Mai (20:30 Uhr) vorverlegt.
Die Verschiebung resultiert aus einem "eindringlichen Wunsch" der Leverkusener. Bayer trifft am 11. Mai im Halbfinal-Hinspiel der Europa League in der italienischen Hauptstadt auf den AS Rom und bat daher um mehr Regenerationszeit. Die finale Entscheidung sei "nach Abstimmung mit den Sicherheitsbehörden" erfolgt, teilte die DFL mit.
Xabi Alonso freut sich über zwei Tage mehr Vorbereitungszeit
Leverkusens Trainer
Das ebenfalls für den 5. Mai (20:30 Uhr) angesetzte Freitagabendspiel zwischen dem FSV Mainz 05 und Schalke 04 bleibt von der Neuansetzung unberührt. DAZN überträgt auch diese Partie. Der Streamingdienst ist sowohl am Freitag als auch am Sonntag Rechte-Inhaber für die Live-Spiele.
Mainz muss gegen Schalke ebenfalls am Freitag ran
"Das Spiel wird wie geplant am Freitag stattfinden. Es geht aus organisatorischen Gründen gar nicht anders", sagte Tobias Sparwasser Direktor Kommunikation der Mainzer, zum Heimspiel gegen Schalke der "Sportschau": "Zum einen wird das Spiel ausverkauft sein, und mehr als 30.000 Zuschauer haben eine Karte. Zudem ist am Sonntag in Mainz der Gutenberg-Marathon, da werden viele Straßen in der Stadt gesperrt sein, auch die Hotelkapazitäten sind ausgeschöpft."
So kommt es erstmals seit dem 28. April 2000 in der Bundesliga an einem Freitagabend zu zwei angesetzten Partien. Damals, am 32. Spieltag, besiegte Eintracht Frankfurt den VfL Wolfsburg mit 4:0. Parallel trennten sich Hertha BSC und der SC Freiburg mit 0:0. Kuriosum der Geschichte: Der Tabellenführer hieß damals, nach einem 2:0 beim Hamburger SV in einem der beiden Sonntagsspiele, Bayer Leverkusen. Meister aber wurde am letzten Spieltag der FC Bayern München. (dpa/sid/hau)
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