Der FC Bayern München hätte laut einem Bericht die Möglichkeit gehabt, Erling Haaland und auch Florian Wirtz zu verpflichten, ließ die Chance jedoch ungenutzt. Für zukünftige Transfers hat sich der Verein neu aufgestellt.
Erling Haaland ist eine echte Tormaschine. Alleine in den ersten vier Spielen der englischen Premier League gelangen ihm sechs Tore. Damit führt der Norweger die Torschützenliste wieder einmal an. Bereits in der vergangenen Saison wurde
Gerne hätte der FC Bayern diesen Top-Star verpflichtet, ehe er im Sommer 2022 von Borussia Dortmund nach Manchester City wechselte. Doch das Vorhaben scheiterte. Der ehemalige Vorstandsvorsitzende Oliver Kahn verriet im Mai gegenüber der Sport Bild: "Bei Haaland haben wir alles versucht und sind an unsere Grenzen gegangen."
Der FC Bayern entschied sich gegen eine frühzeitige Haaland-Verpflichtung
Ein aktueller Bericht des "kicker" verrät nun allerdings, dass der FC Bayern durchaus frühzeitig den damals noch jungen Haaland hätte verpflichten können. Doch der ehemalige Sportvorstand
Laut dem Bericht entschieden sich Salihamidzic und Neppe gegen einen Transfer von Haaland, als dieser noch für verhältnismäßig wenig Geld zu haben gewesen wäre. Dem damaligen Schriftverkehr soll zu entnehmen sein, dass der Norweger unbedingt zum FC Bayern wechseln wolle, jedoch nicht in das System passe. Dass es mehrere Haaland-Befürworter im Nachwuchsleistungszentrum des Vereins gab, konnte Salihamidzic und Neppe offenbar nicht umstimmen.
Die Folge war, dass Haaland stattdessen im Januar 2020 für eine verhältnismäßig bescheidene Ablösesumme von 20 Millionen Euro von Red Bull Salzburg zu Borussia Dortmund wechselte. Der FC Bayern hingegen musste nun in diesem Jahr eine Ablöse von rund 100 Millionen Euro bezahlen, um den 30-jährigen
FC Bayern bemühte sich nicht ausreichend um Florian Wirtz
Damit nicht genug: Laut dem Bericht hätte auch die Möglichkeit bestanden,
Wirtz wechselte im Januar 2020 von der Jugendabteilung des 1. FC Köln nach Leverkusen. Das Talent von Wirtz war damals längst bekannt. Im Jahre 2020 wurde er als bester U-17-Spieler Deutschlands mit der Fritz-Walter-Medaille in Gold ausgezeichnet. Neppe und Salihamidzic hätten sich damals laut dem Bericht nicht ausreichend um Wirtz bemüht, während Bayer Leverkusen mit Rudi Völler am Verhandlungstisch überzeugte.
Freund und Dreesen bilden das neue Transfer-Duo des FC Bayern
Es dürfte ein großes Anliegen des FC Bayern sein, dass sich solche verpassten Gelegenheiten nicht wiederholen. Nachdem der "Ausschuss Sport", dem unter anderem Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge angehörten, in diesem Sommer übergangsweise die Transfers abgewickelt hat, wird die zukünftige Personalplanung anders geregelt.
Laut einem Bericht der "Sport Bild" wird der neue Sportchef Christoph Freund gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden Jan-Christian Dreesen das Transfergeschäft erledigen. Neppe bringt die Expertise der Scouting-Abteilung, für die er zuständig ist, mit ein und dürfte somit eine beratende Funktion haben.
Thomas Tuchel hingegen soll seinen Fokus wohl wieder komplett auf seine Aufgabe als Trainer richten. Nachdem er in diesem Sommer selbst dem "Ausschuss Sport" angehört hat und Einfluss auf die Transferplanung nehmen konnte, wird er sich in Zukunft wohl darauf beschränken müssen, Wünsche zu äußern und Einschätzungen zu Spielern zu geben.
Verwendete Quellen:
- Kicker (74/2023): Mächtig was zu tun
- Sport Bild (37/2023): So laufen die Transfers in Zukunft
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