- Im Spitzenspiel gegen Union Berlin haben die Bayern bewiesen, dass sie die Meisterschaft keinesfalls kampflos abgeben werden.
- Trotz einer überzeugenden Vorstellung finden Oliver Kahn und Thomas Müller mahnende Worte nach dem Spiel.
- Vor allem Müller warnt vor zu viel Euphorie.
Der FC Bayern hat gegen Union Berlin die Tabellenführung zurückerobert. Eine weitere Schwächephase ist beim Rekordmeister im Kampf um die Meisterschaft tabu. Das machten die Bayern-Verantwortlichen nach dem Spiel mehr als deutlich.
Vorstandschef
Auch Routinier
Bayern sieht BVB als größten Rivalen
Die Bayern verteidigten durch den Erfolg die Tabellenführung vor den punktgleichen Dortmundern. Es spreche "sehr viel dafür", dass die Borussia der größte Bayern-Rivale sei, so Kahn. Der BVB sei "sehr gut drauf. Die haben in diesem Jahr alle Spiele gewonnen. Wir sind gewarnt."
Kahn vertraut aber nach einem unruhigen Jahresstart der Münchner vor den wegweisenden Spielen, unter anderem im Achtelfinale der Champions League gegen Paris St. Germain am 8. März, auf das berühmte Mia san mia: "Jetzt kommt eine Entscheidung nach der anderen. Der FC Bayern war in solchen Momenten immer besonders gut. Das wollen wir auch bleiben."
Kahn ist gegen zu viel Harmonie
Dass es zuletzt beim Rekordmeister einige Störfeuer gegeben habe, findet der Bayern-Boss "gar nicht so schlecht". Zu viel Harmonie sei "nicht das Beste". Auch die enge Konstellation in der Tabelle sieht Kahn positiv: "Es erhöht die Spannung, wenn du in allen Wettbewerben fighten musst."
Präsident Herbert Hainer zeigte sich nach dem verdienten Erfolg gegen überforderte Unioner ohnehin "absolut zuversichtlich für Paris. Wenn man sieht, was noch von der Bank kommt, da können sich andere die Finger danach abschlecken", sagte Hainer. Unter anderem feierte bei den Bayern Superstar Sadio Mane nach Operation und monatelanger Pause sein Comeback. Er habe den Fußball "vermisst. Ich bin sehr glücklich", sagte der Senegalese. (sid/ska)
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