Ein Abschied Mario Götzes von Borussia Dortmund scheint sicher. Einem Bericht zufolge ist nun Lazio Rom am Weltmeister von 2014 interessiert. Bei dem italienischen Erstligisten sehnt man sich nach Miroslav Klose mal wieder nach einem Transfercoup.

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Der italienische Erstligist Lazio Rom hat nach Medienberichten Interesse an Mario Götze. Laut "Gazzetta dello Sport" würde Sportdirektor Igli Tare den 27-Jährigen, der beim Bundesligisten Borussia Dortmund keine Zukunft hat, gerne verpflichten. "Tare träumt von einem neuen Coup, wie es ihm 2011 mit Miroslav Klose gelungen ist", schrieb das Blatt.

Klose wechselte damals ablösefrei vom FC Bayern zu den Römern. Dort wurde er sofort zum Stammspieler und Leistungsträger. In seiner Zeit bei Lazio war der heutige Bayern-Nachwuchscoach in 171 Pflichtspielen an 98 Toren beteiligt, 63 davon erzielte er selbst.

Eine ähnliche Entwicklung erträumt sich der aktuelle Zweitplatzierte der Serie A offenbar von Götze. Der Vertrag des Weltmeisters von 2014 beim BVB läuft im Sommer aus. Wie Klose wäre also auch Götze ablösefrei zu haben. Götze selbst signalisierte zuletzt den Wunsch, ins Ausland zu gehen, nachdem er in Dortmund kaum noch zum Zug gekommen war.

Mario Götze hat einen neuen Berater

Anfang April gab Götze bekannt, einen neuen Berater zu haben. Er habe sich "nach intensiven Überlegungen" dazu entschieden, sich "in der sportlichen Planung" seiner Karriere neu aufzustellen. Er schloss sich daher der Agentur "International Soccer Management" von Reza Fazeli an.

Fazeli rechnet damit, dass in diesem Sommer - trotz Coronakrise - Transfers generell zustande kommen werden, die Zahl aber nicht so hoch sein könnte wie sonst. "Der Markt wird später öffnen. Bislang hatten wir ein offizielles Sommertransferfenster, die Gespräche liefen in der Regel schon ab Februar. Da wurde alles vorbereitet. Zurzeit ist der Transfermarkt geschlossen." Er geht auch davon aus, dass der Transfermarkt in Deutschland "gesund sein" werde. "Es wird Wechsel geben, aber nur solche, die nötig sind. Bayern, Dortmund, Leverkusen werden nicht fünf, sechs, sieben Spieler austauschen", prognostiziert der Spielerberater.

Götze muss bei einem Wechsel mit Gehaltseinbußen rechnen

Götze wurde in der Vergangenheit bereits mehrfach mit Klubs aus England und Italien in Verbindung gebracht. Ein Problem für Lazio könnte in der Coronakrise allerdings das Gehalt des Finaltorschützen von Rio sein. Der aktuelle Zweitplatzierte der italienischen Serie A könne laut "Gazzetta dello Sport" maximal vier Millionen Euro pro Saison anbieten. So viel verdiene aktuell kein Spieler im Kader.

Götze müsste bei einem Wechsel also mit erheblichen Gehaltseinbußen rechnen. Berichten zufolge soll er in Dortmund derzeit angeblich zehn Millionen Euro pro Saison verdienen.

Mit Material von dpa und AFP.
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