Niko Kovac rudert zurück. Der Bayern-Trainer räumt ein, dass seine Aussage über den zuletzt nur von der Bank kommenden Thomas Müller ein Fehler war. Dennoch lässt er einen Einsatz des Angreifers am kommenden Wochenende in der Bundesliga offen. Dabei wählt der Kroate deutliche Worte.
Vor der 1:2-Pleite des FC Bayern in der Bundesliga Anfang Oktober gegen 1899 Hoffenheim hatte Niko Kovac mit einer "Not-am-Mann"-Aussage über Thomas Müller für viel Wirbel gesorgt. Schnell kamen Gerüchte um einen möglichen Abschied des Bayern-Angreifers auf. Nun ist der Trainer der Münchner zurückgerudert.
"Die Aussage war natürlich ein Fehler. Ich habe mich falsch artikuliert", sagte
FC Bayern: Thomas Müller kam zuletzt fünfmal nur von der Bank
Kovac hatte sich im Vorfeld des Hoffenheim-Spiels zu der erneuten Reservisten-Rolle von
Müller hatte anschließend erklärt, dass er sich Gedanken über seine Zukunft machen müsse, wenn der Trainer ihn weiter als Ersatzspieler sehe. Der 30-Jährige wurde in der laufenden Bundesliga-Saison in vier von sieben möglichen Partien lediglich eingewechselt, wettbewerbsübergreifend saß er sogar in den vergangenen fünf Spielen zunächst nur auf der Bank.
Niko Kovac gesteht Fehler in Müller-Aussage ein
"Da ist mir ein kleiner Fehler unterlaufen, das passiert mir auch mal, das ist menschlich", sagte Kovac nun, betonte aber auch: "Letzten Endes habe ich schon alleine mit der Tatsache, dass der Thomas in den letzten Wochen immer wieder hereingekommen ist, diese Aussage von mir widerlegt."
Und weiter: "Ich habe es nicht so gemeint, wie ich es letzten Endes gesagt habe. Dass das dann so interpretiert wird, ist mir auch klar."
Kovac deutlich: "Habe meine Idee und die werde ich umsetzen"
Zwar lenkte Kovac nun ein, aber ob Müller deshalb am kommenden Samstag in Augsburg von Beginn an auf dem Rasen steht, ließ der Trainer offen. "Ich kann nur elf Spieler aufstellen und versuche immer, die beste Lösung für den jeweiligen Spieltag zu suchen. Es gab vor meiner Zeit Härtefälle und es wird nach meiner Zeit Härtefälle geben."
Kovac stellte klar: "Ich lasse mich da nicht von anderen leiten, ich habe meine Idee und die werde ich umsetzen. Es geht nicht um einen Spieler, alle Spieler, die nicht spielen, sind unglücklich." (msc/dpa)
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