Die Verhandlungen über eine Vertragsverlängerung laufen - seit Monaten: Der FC Bayern und David Alaba konnten sich immer noch nicht einigen. Grund dafür ist offenbar die Giga-Gehaltsforderung des Spielers.
Bleibt er? Oder bleibt er nicht? Die Zukunft von
Die Verhandlungen über eine Vertragsverlängerung ziehen sich seit Monaten hin. Grund dafür soll offenbar die Gehaltsforderung des 28-Jährigen sein.
Wie aus einem "kicker"-Bericht vom Mittwoch hervorgeht, soll der Berater von Alaba 25 Millionen Euro jährlich für seinen Klienten fordern. Und das bei einem Fünfjahresvertrag - was in der Summe Gehaltskosten von 125 Millionen Euro bedeuten würde. Der FC Bayern wiederum soll dem Österreicher elf Millionen Euro Grundgehalt zuzüglich sechs Millionen an möglichen Prämien bieten, berichtete die "Sport Bild" am Mittwoch.
Wie viel ist der FC Bayern bereit, zu zahlen?
Bereits Ende Juli war berichtet worden, dass Alaba 20 Millionen Euro jährlich fordert, woraufhin dem Sportdirektor und heutigen Sportvorstand Hasan Salihamidzic der Kragen geplatzt sein soll. Die Alaba-Seite argumentiert laut des "Sport Bild"-Berichts, dass für das Münchner Eigengewächs nie eine hohe Ablösesumme fällig wurde.
Zum Vergleich: Für Lucas Hernández, der im Sommer 2019 von Atlético Madrid nach München gewechselt ist, mussten die Bayern 80 Millionen Euro aufgrund der festgeschriebenen Ablösesumme des Franzosen bezahlen. Alaba hingegen, der in der vergangenen Saison zum Münchner Abwehrchef aufgestiegen ist, wechselte 2008 für kolportierte 150.000 Euro aus Österreich in die Münchner U19.
Der Ball liegt bei Alaba
Alabas Vertrag bei den Bayern läuft lediglich noch ein Jahr. Sollte eine Einigung mit dem deutschen Rekordmeister ausbleiben, fordere er einen sofortigen Verkauf, heißt es in dem Bericht weiter. Bleibt er in München, würde im Winter letztmals für die Bayern die Möglichkeit bestehen, für Alaba eine Ablöse zu kassieren.
Der Ball liegt derzeit offenbar beim Spieler. Der FC Bayern habe Alaba "ein Angebot gemacht, das fair und wettbewerbsfähig ist", wird Bayern-Präsident Herbert Hainer vom "kicker" zitiert. Hinzu kommt, dass Alaba bei einem Abschied wohl lediglich nach Spanien wechseln wolle, heißt es, doch den Top-Klubs der La Liga fehle das Geld.
Zuzüglich der Prämien kann Alaba beim FC Bayern aktuell 15 Millionen Euro im Jahr verdienen, schreibt die "Sport Bild". Topverdiener bei den Münchnern ist Robert Lewandowski mit kolportierten rund 20 Millionen Euro jährlich. Führt bald Alaba die Gehaltsliste an?
Verwendete Quellen:
- sportbild.bild.de: Darum stockt der Alaba-Poker wirklich
- kicker 75/2020
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