- Der Vfl Wolfsburg darf von der Champions League träumen.
- Gegen Freiburg holten die Wölfe den dritten Zu-Null-Sieg in Folge.
Der VfL Wolfsburg hat seine Erfolgsserie auch gegen den SC Freiburg fortgesetzt und nimmt eindrucksvoll Kurs auf die Champions League. Die Mannschaft von Trainer Oliver Glasner besiegte die Badener am Sonntag zum Abschluss des 19. Spieltags in der Fußball-Bundesliga verdient mit 3:0 (2:0). Damit rückten die Niedersachsen auf den dritten Tabellenplatz vor. John Anthony Brooks in der 21. Minute, Top-Stürmer Wout Weghorst (39.) und Yannick Gerhardt (85.) erzielten am Sonntag die Tore für den VfL, der zu Hause in dieser Saison ungeschlagen bleibt.
Die zuletzt ebenfalls starken Freiburger hatten vor allem im Angriff zu wenig entgegenzusetzen. Auch der eingewechselte Nils Petersen konnte die Niederlage in seinem 200. Pflichtspiel für die Breisgauer nicht verhindern. Freiburg bleibt auf Rang neun der Tabelle und hat fünf Punkte Rückstand auf die Europacup-Plätze.
Bei eisigen Temperaturen lieferten sich beide Mannschaften im 400. Bundesliga-Heimspiel des VfL zu Beginn ein ausgeglichenes Duell. Weder Wolfsburg noch der SCF konnten sich nennenswerte Vorteile erspielen. Für die erste Chance brauchte es eine Standardsituation. Nach einer Ecke sprang der Ball zu Brooks und der Innenverteidiger drosch das Spielgerät aus kurzer Distanz ins Tor. Weil Keven Schlotterbeck zuvor im Spielerpulk zu Boden gegangen war, wurde die Szene überprüft, doch auf den Videobildern war kein Foul erkennbar.
Bemühte Freiburger zu schwach für die Wölfe
Der Treffer gab den Wölfen auftrieb. Die Gastgeber erarbeiteten sich ein Übergewicht im Mittelfeld und blieben äußerst effizient. Die zweite Torchance nutzte Wolfsburg zum zweiten Tor. Renato Steffen schickte Weghorst mit einem flachen Pass in den Strafraum, der Niederländer setzte im Zweikampf geschickt seinen Körper ein und schoss den Ball aus spitzem Winkel dann ganz stark mit dem Außenrist in die Ecke. Es war bereits sein 13. Saisontor. So viele Treffer waren zuvor noch nie einem Wolfsburger an den ersten 19 Spieltagen gelungen.
Schlecht spielte Freiburg nicht, doch in der Nähe des Wolfsburger Tores fehlten den Gästen die entscheidenden Ideen. Ein abgeblockter Schuss und ein unpräziser Kopfball von Ermedin Demirovic - mehr hatte Freiburg vor der Pause in der Offensive nicht zu bieten.
Nach dem Seitenwechsel wurde der SCF etwas gefährlicher. Vor allem Baptiste Santamaria, der nach überstandener Verletzung zurück in die Startelf gerückt war, machte Druck, zielte bei zwei guten Gelegenheiten aber nicht genau genug. Auf der anderen Seite scheiterte Weghorst zunächst am Pfosten (53.) und dann am sehr stark reagierenden Florian Müller im Freiburger Tor (64.). Auch Wolfsburgs Keeper Koen Casteels konnte sich noch einmal auszeichnen: Mit einer Glanztat gegen Lucas Höler verhinderte er den Anschlusstreffer (73.). Kurz vor dem Ende sorgte Gerhardt mit seinem Tor dann endgültig für die Entscheidung. (br/dpa)
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