- Die Schweiz gewinnt in Bukarest gegen Frankreich im Elfmeterschießen.
- Erst bringt Haris Seferović die Nati in Front, bevor Karim Benzema und Paul Pogba das Spiel drehen, bevor wiederum Seferović und Mario Gavranović auf 3:3 stellen und die Verlängerung erzwingen.
- Im Elfmeterschießen scheitert Superstar Kylian Mbappé als letzter Schütze und hievt damit die Schweiz ins Viertelfinale.
Was hängen bleibt: Schweizer mussten nicht nur verteidigen
Die Sensation ist gelungen. Die Schweiz hat nach einer starken Partie gegen Frankreich das Viertelfinale erreicht. Dabei konnte die Nati zeitweilig sogar auf Augenhöhe mit dem amtierenden Weltmeister mitspielen und immer wieder offensive Nadelstiche setzen. Am Ende ging es bis in Elfmeterschießen, das die Schweizer mit 5:4 für sich entscheiden konnten.
Frankreich-Trainer Didier Deschamps hatte sich im Vorfeld der Partie dafür entschieden, die Grundformation vom 4-3-3 zu einem 3-4-1-2 zu ändern. Allerdings wirkte durch diese Maßnahme das zuvor oftmals kritisierte Pressing der Franzosen nicht verbessert. Die defensive Passivität der Équipe ermöglichte den Schweizern immer wieder Vorstöße bis tief in die gegnerische Hälfte.
Die offensive Gefälligkeit der Schweizer führte auch zum Führungstreffer durch Seferović nach einer Flanke von Steven Zuber. Allerdings konnte die Nati den Sack nicht zu machen, als Ricardo Rodríguez die Möglichkeit verpasste, in der zweiten Halbzeit per Elfmeter auf 2:0 zu erhöhen. Die Franzosen kamen mit ihrer Star-Offensive um
Der Star des Spiels
Die Szene des Spiels
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Die Lehren des Spiels
Nebendarsteller machten Werbung für sich: Zuber und Gavranović spielen vielleicht in der öffentlichen Wahrnehmung nur eine Nebenrolle, aber beide wurden gegen Frankreich zu wichtigen Protagonisten. Zuber umkurvte auf der linken Seite einige Male Gegenspieler Benjamin Pavard. Gavranović besorgte derweil nicht nur den wichtigen Ausgleichstreffer, sondern war nach seiner Einwechslung auch ein ständiger Unruhestifter in der französischen Verteidigung. Nach der Auswechslung von Seferović macht er selbst als Alleinunterhalter ganz vorn noch eine gute Figur.
Embolo bräuchte eine sauberen ersten Kontakt: An sich machte Breel Embolo eine starke Partie. Der Gladbach-Profi marschierte regelmäßig mit Tempo auf die französische Zentralverteidigung zu. Aber seine Aktionen wirkten gelegentlich ungestüm, gerade weil dem 24-Jährigen der erste Ballkontakt misslang. Könnte er das Spielgerät gelegentlich besser mitnehmen, wäre er noch um einiges wertvoller.
Deschamps bastelte am System: Nachdem Frankreichs Trainer bemerkte, dass seine für diese Partie gewählte Formation nicht funktionierte, stellte er entsprechend um und ließ in der zweiten Halbzeit in einem 4-4-2 spielen. Diese Grundordnung funktionierte besser gegen das Schweizer 3-4-1-2, konnte aber in der Schlussphase auch nicht eine erneute Wende verhindern.
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