• Alle drei Gruppenspiele der deutschen Nationalmannschaft und eine Viertelfinal-Partie finden in der Allianz Arena in München statt.
  • Dabei stand im Frühjahr sogar auf der Kippe, ob München Austragungsort der Europameisterschaft bleibt.
  • Die Stadt plant nun mit 14.500 Zuschauern. Die Fakten zum EM-Spielort.

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Erst Ende April hat der europäische Fußballverband UEFA entschieden: In München finden wie geplant vier Spiele der Europameisterschaft im Juni und Juli statt. Der deutsche EM-Austragungsort stand monatelang auf der Kippe, da der europäische Fußballverband ein Turnier mit Zuschauern austragen möchte und München sich weigerte, fest mit Publikum zu planen – beide Seiten einigten sich auf einen Kompromiss. Die deutschen Fußballfans können sich also auf Spiele im eigenen Land freuen.

In der Allianz Arena, die bei der UEFA offiziell Fußball Arena München heißt, finden drei Vorrundenspiele aus Gruppe F statt, alle mit deutscher Beteiligung, dazu ein Viertelfinale.

  • 15. Juni, 21 Uhr: Frankreich – Deutschland (Gruppe F)
  • 19. Juni, 18 Uhr: Portugal – Deutschland (Gruppe F)
  • 23. Juni, 21 Uhr: Deutschland – Ungarn (Gruppe F)
  • 2. Juli, 21 Uhr: Viertelfinale 2 (Sieger Achtelfinale 4 – Sieger Achtelfinale 2)

Allianz Arena in Fröttmaning: Das Zuhause des FC Bayern München

Die 2005 eröffnete Allianz Arena ist die Heimspielstätte des FC Bayern München. Seit dem Abstieg des TSV 1860 München in die Regionalliga zur Saison 2017/18 spielt nur noch der Rekordmeister als Profifußball-Team auf dem Naturrasen in Fröttmaning, im Norden Münchens.

Der FC Bayern ist alleiniger Eigentümer des Stadions, nachdem der Klub 1860 München die Anteile 2006 zunächst vorübergehend und später dauerhaft abgekauft hat. 340 Millionen Euro hat die Allianz Arena gekostet. Das Highlight ist die Fassade mit der erst 2015 erneuerten LED-Beleuchtung: Die Fassade besteht aus knapp 2800 Folienkissen, von denen knapp 1000 beleuchtet werden können. Seit der Erneuerung können die LED-Leuchten 16.000 Farben darstellen – davor waren es rot, weiß und blau. Die Vereinsfarben eben.

Zuschauer in München: Der Plan mit 14.500 Fans

Die UEFA will Geisterspiele bei der Europameisterschaft verhindern – und so bestätigte der Verband München auch erst als Austragungsort, nachdem die Entscheidungsträger 14.500 Fans pro Spiel für realistisch hielten. Das entspricht einer Auslastung von etwa 20 Prozent. Bei internationalen Spielen sind 70.000 Zuschauer in der Arena erlaubt.

UEFA-Boss Aleksander Ceferin sagte der "Welt am Sonntag": "Die Behörden vor Ort entscheiden vor den Spielen, ob Zuschauer zugelassen werden oder nicht." Die Stadt München wird in letzter Instanz Anfang Juni entscheiden, ob und wie viele Zuschauer zugelassen werden.

Obwohl noch nicht endgültig klar ist, ob Zuschauer erlaubt sind, gibt es bereits ein grobes Konzept zum Stadionbesuch: Nur wer ein negatives PCR-Testergebnis nachweist, kommt in die Arena. Der Einlass soll entzerrt werden, indem den Besuchern ein Zeitslot vor dem Spiel für den Zutritt zum Stadion mitgeteilt wird. Nur auf dem eigenen Sitzplatz darf die Maske abgenommen werden, daneben gelten die üblichen Abstands- und Hygieneregeln.

Tickets und Einreise: Was bedeuten die Regeln genau für die Fans?

Die offizielle Rückgabefrist für EM-Tickets endete bereits Anfang April. Sollten nun doch mehr Tickets verkauft sein als die Stadionkapazität durch die Pandemie hergibt, will die UEFA mit einem Losverfahren entscheidet, wer das Spiel vor Ort ansehen darf.

Worauf die UEFA keinen Einfluss hat, sind die Einreisebestimmungen in die Gastgeberländer. Die Einreise nach Deutschland ist noch immer beschränkt. Laut dem Auswärtigen Amt gilt auch eine zehn- bis 14-tägige Quarantäne für diejenigen, die aus einem Risikogebiet einreisen.

Verwendete Quellen:

  • fcbayern.com: Allianz Arena bleibt EM-Spielort im Sommer
  • Spiegel.de: FC Bayern endgültig allein zu Haus
  • Auswärtiges Amt: Informationen zu Einreisebeschränkungen, Test- und Quarantänepflicht in Deutschland

Löw bei Kader-Bekanntgabe: Kein konkretes EM-Ziel

Joachim Löw hält seine Ambitionen niedrig und holt die 2019 von ihm ausgemusterten Routiniers Thomas Müller und Mats Hummels für die Europameisterschaft in die Fußball-Nationalmannschaft zurück. Das Weltmeister-Duo von 2014 zählt zum 26 Spieler umfassenden Kader.
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