Bundestrainer Joachim Löw hofft auf einen rechtzeitigen Start des angeschlagenen Mittelfeld-Trios Leon Goretzka, Toni Kroos und Ilkay Gündogan in die Vorbereitung auf die Fußball-EM. "Es sind natürlich drei wichtige Spieler in unserem Team, drei Schlüsselspieler, von daher würde ich mich glücklich schätzen, wenn der Verlauf positiv ist bei allen dreien", sagte der 61-Jährige am Samstag im Trainingslager in Seefeld. "Natürlich habe ich die Hoffnung, dass alle rechtzeitig ins Mannschaftstraining einsteigen, um gegen Frankreich auch einsatzfähig zu sein." Die DFB-Auswahl trifft zu ihrem EM-Start am 15. Juni in München auf Weltmeister Frankreich.
Goretzka vom FC Bayern solle nach seinem Muskelfaserriss am Dienstag zur Nationalmannschaft stoßen, wenn alles normal laufe. "Und dann wird man Tag für Tag sehen, welche Belastung er verträgt. Er braucht sicher noch einige individuelle Einheiten, bevor er ins Mannschaftstraining einsteigt", sagte Löw.
Corona: Kroos war "gestern noch positiv"
Bei Kroos ist der Zeitplan wegen einer Infektion mit dem Coronavirus dagegen noch ungewiss. "Gestern war er noch positiv, so lange er noch positiv ist, muss er in Quarantäne bleiben", sagte Löw. "Sobald an einem Tag der Test negativ ausfällt, wird er die Reise zu uns antreten. Er hatte schon leichte Symptome, allerdings waren die letzte Woche."
Gündogan hatte das Abschlusstraining am Freitagabend vor dem Champions-League-Finale mit Manchester City gegen den FC Chelsea vorzeitig abbrechen müssen. Eine Diagnose einer möglichen Verletzung oder Vereinsangaben lagen zunächst nicht vor. "Ob er heute Abend spielen wird, weiß ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht", sagte Löw.
Am Freitagabend hatte die Auswahl des Deutschen Fußball-Bunds ihr erstes Teamtraining mit 19 Spielern im Trainingslager in Seefeld absolviert. Am 2. Juni bestreitet die deutsche Mannschaft in Innsbruck das erste von noch zwei Testspielen vor dem Turnierstart gegen EM-Teilnehmer Dänemark. (dpa/mbo)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.