- Stefan Ortega ist einem Bericht zufolge vom DFB kontaktiert worden.
- Demnach soll die Nummer eins von Arminia Bielefeld im Falle einer Verletzung eines DFB-Torhüters in den EM-Kader nachrücken.
Erst Abstiegskampf, dann Fußball-EM? Torhüter Stefan Ortega von Bundesligist Arminia Bielefeld könnte durch die Hintertür zum Kader der deutschen Nationalmannschaft für die EURO (11. Juni bis 11. Juli) stoßen. Der 28-Jährige soll sich offenbar für den Fall bereit halten, dass nach Marc-Andre ter Stegen ein weiterer Torhüter ausfällt.
"Die Trainer verstehen es ja von sich aus als ihre ureigene Aufgabe, Wenn-Dann-Szenarien und Pläne für gewisse Situationen zu haben", sagte DFB-Sprecher Jens Grittner auf SID-Anfrage: "Aber aktuell gilt deren Aufmerksamkeit einzig und allein dem aktuellen Kader."
Der sieht vor, dass neben Kapitän
Ortegas Zukunft bei Bielefeld ist noch nicht geklärt
Der formstarke Ortega soll einem Bericht der Bild zufolge vom DFB-Trainerteam um Torwarttrainer Andy Köpke bereits darüber informiert worden sein, dass er im Falle einer weiteren Absage zum Zuge kommen würde. Zuletzt war der Hoffenheimer Oliver Baumann als vierter Keeper im Kreise der DFB-Auswahl dabei.
Ortegas Zukunft auf Vereinsbene ist derweil noch offen. Sein Vertrag in Bielefeld läuft 2022 aus. Dass er im Abstiegsfall bleibt, ist angesichts seiner guten Leistungen kaum vorstellbar. Längst sind größere Klubs aufmerksam geworden. Sogar der FC Bayern soll Ortega als potenziellen Neuer-Backup auf dem Schirm haben.
Löw muss seinen endgültigen Kader bis zum 1. Juni bei der UEFA melden. Allerdings sind im Verletzungsfall Nachnominierungen bis zum ersten Gruppenspiel möglich, im Fall der deutschen Elf also bis zum Duell mit Weltmeister Frankreich am 15. Juni in München.
Für Torhüter gilt aber eine Sonderregelung: Sie können sogar später noch dazugeholt werden, falls es eine schwere Verletzung oder einen Coronafall auf ihrer Position gibt. (AFP/lh)
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