Weil Dani Olmo keine Spielerlaubnis von der spanischen Liga bekommt, droht dem FC Barcelona ein Millionenverlust. Es ist nicht das erste Mal, dass der Klub Probleme mit der Spielerregistrierung hat. Warum ist das so?
"Eine beispiellose Lächerlichkeit" nannte die spanische Zeitung La Vanguardia das, was aktuell beim FC Barcelona große Sorgen bereitet, die Marca sah "Barça, am Verzweifeln": Der Klub, der in diesem Jahr eigentlich wieder zu seiner alten Stärke zurückkehren wollte, scheitert wohl daran, seinen erst im Sommer für 55 Millionen Euro von RB Leipzig verpflichteten Neuzugang Dani Olmo in der zweiten Saisonhälfte für die Liga zu registrieren. Olmo dürfte in diesem Fall ablösefrei den Verein wechseln – es wäre ein herber finanzieller Verlust für den FC Barcelona.
Dass der Klub Schwierigkeiten damit hat, seine Spieler zu registrieren, ist aber alles andere als eine Neuigkeit. Fast in jeder Sommer- oder Winterpause machten die Katalanen in den vergangenen Jahren mit Problemen bei der Registrierung von Spielern auf sich aufmerksam. Oftmals waren das teuer verpflichtete Neuzugänge, für die der Klub dann erst kurz vor knapp eine Spielerlaubnis einholen konnte. Warum aber tut sich der Verein so schwer mit etwas, das bei vielen anderen Teams eine reine Formalität ist?
Das liegt vor allem am besonderen System der spanischen Liga. Anders als in anderen Ländern wird in Spanien vom Ligaverband eine Art individuelle Gehaltsobergrenze für die Profiklubs vorgegeben. Die Teams dürfen demnach nur einen bestimmten Prozentsatz des Klub-Budgets in die Spielergehälter investieren. Wird diese Grenze überschritten, darf der jeweilige Spieler nicht mehr registriert werden.
Transferflops bereiten Barça Probleme
Der FC Barcelona lebte vor allem unter Ex-Präsident Josip Maria Bartomeu auf großem Fuß, leistete sich etwa mit Philippe Coutinho, Ousmane Dembélé und
So gerieten die Katalanen in eine missliche Lage: Der Verein hat zwar theoretisch das Geld, neue Spieler zu verpflichten, rückt aber mit jeder großen Neuverpflichtung über die von der Liga angeforderten Gehaltsobergrenze und muss deshalb mit weiteren Einnahmen erst die Registrierung der gekauften Spieler ermöglichen.
Diese Vorgabe bereitet den Katalanen nun schon seit Jahren Probleme, das prominenteste Beispiel ist dabei wohl der Abgang von Vereinslegende
Auch Lewandowski wartete auf Registrierung
Im Sommer 2022 mussten mehrere Neuverpflichtungen, darunter Ex-Bayernstar
Bei Dani Olmo scheint sich der FC Barcelona nun endgültig verzockt zu haben: Auch den Verkauf von VIP-Logen im neuen Camp Nou an arabische Investoren soll der Liga nicht als Absicherung für die Spielerregistrierung gereicht haben. Zudem wartet mit Pau Victor auch noch ein weiterer Spieler auf seine Spielerlaubnis.
Verwendete Quellen:
- SID und DPA
- kicker.de: Barça veräußert weitere Anteile und kann Lewandowski wohl registrieren
- sport.sky.de: FC Barcelona: Hintergründe zum Barça-Aus von Lionel Messi
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